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Schlicken ist ein aus einer Hofschaft hervorgegangener Wohnplatz im Stadtbezirk Burg Hohscheid der bergischen Grossstadt Solingen SchlickenStadt SolingenKoordinaten 51 9 N 7 6 O 51 154361111111 7 0921111111111 238 Koordinaten 51 9 16 N 7 5 32 OHohe etwa 238 m u NHNPostleitzahl 42659Vorwahl 0212Schlicken Solingen Lage von Schlicken in SolingenSchlickenSchlicken Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Etymologie 3 Geschichte 4 Weblinks 5 QuellenLage und Beschreibung BearbeitenDer Ort befindet sich im heute geschlossenen Wohngebiet zwischen der Unnersberger Allee im Norden und der Eichenstrasse im Suden Nordlich fliesst in einer Talmulde der Unnersberger Bach der in der Kleingartenanlage Bockerhof entspringt Entlang der nach dem Ort benannten Strasse Schlicken sind noch einzelne bergische Fachwerkhauser vorhanden ansonsten ist der Ort durch modernere Bebauung gepragt Benachbarte Orte sind bzw waren von Nord nach West Bockerhof Meisenburg Hoppenbocken I Hasten Odental Eichholz Unnersberg Bruhl und Irlen Etymologie BearbeitenDie Ortsbezeichnung ist von dem Wort Schadlicken abgeleitet Mutmasslich leitet sich dieser Begriff ahnlich wie im Falle des Ortes Schaberg von dem Wort Schatten ab 1 2 Geschichte BearbeitenSchlicken hat seine Ursprunge mindestens im 15 Jahrhundert der Ort wurde erstmals urkundlich im Jahre 1479 als Schadlicken erwahnt 3 1 Im Zehntverzeichnis der Abtei Altenberg von 1488 erscheint der Ort als Schadelicken 2 In dem Kartenwerk Topographia Ducatus Montani von Erich Philipp Ploennies Blatt Amt Solingen aus dem Jahre 1715 ist der Ort mit einer Hofstelle verzeichnet und als Schlicken benannt Der Ort wurde zum Teil in den Registern der Honschaft Balkhausen und teilweise in den Ortsregistern der nicht territorial geschlossenen Honschaft Hackhausen gefuhrt Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort als Schlicken ebenso wie die Preussische Uraufnahme von 1844 In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort erneut als Schlicken verzeichnet 4 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte der Ort zur Burgermeisterei Dorp die 1856 das Stadtrecht erhielt und lag dort in der Flur VII Schlicken In Schlicken befand sich auch das Wohn und Amtshaus des ersten Dorper Burgermeisters im Jahre 1808 3 2 Prominentester Bewohner Schlickens war der Solinger Klingenschmied und Unternehmer Peter Knecht der bereits im Jahre 1798 im Ort geboren wurde Sein Geburtshaus ein stattliches zweigeschossiges Fachwerkhaus aus dem Jahre 1793 befand sich bis 1991 in Schlicken Es wurde sodann in die Merscheider Hofschaft Dahl transloziert da es einer Strassenbaumassnahme weichen musste Die Burgermeisterei beziehungsweise Stadt Dorp wurde nach Beschluss der Dorper Stadtverordneten zum 1 Januar 1889 mit der Stadt Solingen vereinigt Damit wurde Schlicken ein Ortsteil Solingens nbsp Baudenkmal Schlicken 21 21aBis nach dem Zweiten Weltkrieg blieb Schlicken seine solitare Lage in der dunn besiedelten Landschaft erhalten der Durchgangsverkehr lief uber die sudlich gelegene Eichenstrasse Am Ende der 1980er Jahre wurde die sogenannte Strasse des 17 Juni von Eichholz bis zur Ritterstrasse angelegt der Durchgangsverkehr floss anschliessend uber diese als Kreisstrasse 7 klassifizierte Strasse die nach der Wiedervereinigung in Unnersberger Allee umbenannt wurde Fur den Bau der Strasse mussten zahlreiche historische Fachwerkhauser im Ort weichen darunter auch das translozierte Peter Knecht Haus 5 Heute sind nur noch einzelne verschieferte Fachwerkhauser im ursprunglichen Hofschaftskern entlang der Strasse Schlicken erhalten Von ihnen steht seit 1990 das Gebaude Schlicken 21 21a unter Denkmalschutz 6 Weitere bauliche Verdichtung erlebte der Ort durch die Bebauung der Strasse Am Buschberg sowie die Bebauung der Unnersberger Allee in den 1990er und 2000er Jahren 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Solingen Schlicken Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienQuellen Bearbeiten Stadt Solingen Strassen und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen Eigenverlag Solingen 1972 a b Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 a b Rheinischer Stadteatlas Dorp Lfg VII Nr 38 1982 Bearbeiter Reinhold Kaiser Rheinland Verlag Koln ISBN 3 7927 0724 1 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns a b Amtl Stadtplane ab 1929 Stadt Solingen Denkmalliste Solingen 1 August 2018 abgerufen am 28 Juni 2021 Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Dorp Altenbau Anschlagkotten Arnsberger Kotten Auer Kotten I Balkhausen II Balkhausen III Balkhausen Balkhauser Kotten Bechershauschen Bertramsmuhle Bielsteiner Kotten Birken Bock Bockerhof Breidbach Bruhl Bunkenberg Dornsiepen Dorperhof Eichholz Eick Elsterbusch Erbenhauschen Esel Eulswaag I Feld II Feld III Feld IV Feld Felsenkeller Fleussmuhle Gluder Grunental Grunewald Grunenburg Halfeshof I Hasten II Hasten III Hasten Hippe Hohenscheid Hoppenbocken Irlen Jagenberg Kannenbruhl Kannenhof Kempen Kirberg Kirschbaumshohe Kirschbaumskotten Kirschberger Kotten Klauberg Im Klauberg Zu Klauberg Klonnenhohe Konigskotten Konigsmuhle Kohlfurth Krahenhohe Lindenbaum Maushohe Meigen Meigenerbruhl Meisenburg Obenweeg Odental Papiermuhle Papiermuhlerbach Pereskotten Petersmuhle Pfaffenberg Potshaus Schaberg Schallbruchsmuhle Schaltkotten Scharfhausen Schellberg Schlicken Schrodtberg Schutzenfeld Schutzenhohe Schulbuschchen Spielbruch Stadtgesmuhle Steinsiepen Stocken Stockerberg Strohnerkotten Sturmsloch Tannenbaum Theegarten Unnersberg Untenweeg Vockert Vockerterbusch Weissenpferd Werwolf Wieden Wiedenhof Wiesenkotten Windfeln Wustenhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlicken Solingen amp oldid 222398779