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Wiesenkotten ist eine Ortslage in der bergischen Grossstadt Solingen Sie geht auf einen gleichnamigen Schleifkotten am Ufer der Wupper zuruck der im November 2018 abbrannte 1 WiesenkottenStadt SolingenKoordinaten 51 9 N 7 8 O 51 147527777778 7 1374444444444 110 Koordinaten 51 8 51 N 7 8 15 OHohe etwa 110 m u NHNPostleitzahl 42659Vorwahl 0212Wiesenkotten Solingen Lage von Wiesenkotten in SolingenWiesenkotten 2016 Wiesenkotten 2016 Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 QuellenLage und Beschreibung BearbeitenWiesenkotten befindet sich abseits der geschlossenen stadtischen Bebauung im Solinger Stadtbezirk Burg Hohscheid Der Ort liegt in der naturraumlichen Einheit Westliches Wupperengtal auf dem Flussabschnitt zwischen Mungsten im Norden und Burg im Suden Der Fluss bildet in diesem Abschnitt teilweise die Stadtgrenze zu Remscheid auf der gegenuberliegenden Remscheider Flussseite befindet sich mit 96 m u NHN der niedrigste Punkt des Remscheider Stadtgebietes Bei Wiesenkotten mundet zudem der von Westen kommende Wiesenkottener Bach und der von Osten kommende Ohlsiepen in die Wupper Der Ort ist mit dem Auto uber den Wiesenkottener Weg von der auf einem Hohenzug verlaufenden Burger Landstrasse aus zu erreichen die als Landesstrasse 407 klassifiziert ist Im zur Wupper abfallenden Gelande im Westen befindet sich die Ringwallanlage Wiesenkotten ein vor oder fruhgeschichtlicher Abschnittswall auf einem Bergsporn uber der Wupper Uber Wiesenkotten fuhrt auch der an der Wupper entlangfuhrende Hauptwanderweg zwischen Mungsten und Burg Er wechselt bei Wiesenkotten mithilfe der Fussgangerbrucke Wiesenkotten auch die Wupperseite denn in sudliche Richtung fuhrt er auf der ostlichen Wupperseite entlang in nordliche Richtung auf der westlichen Seite Benachbarte Orte sind bzw waren von Nord nach West Arnsberger Kotten die zu Remscheid gehorenden Ortsteile Kuppelstein Von Bodelschwingh Siedlung und Westhausen sowie Unterburg Burger Hohe Strohn Jagenberg Birken und Dorperhof Geschichte BearbeitenDer Wiesenkotten benannt nach seiner Lage in den dortigen Wupperwiesen wurde in der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts errichtet In der Karte Topographia Ducatus Montani Blatt Amt Solingen von Erich Philipp Ploennies aus dem Jahre 1715 ist der Kotten allerdings noch nicht verzeichnet Es handelte sich ursprunglich um einen Doppelkotten mit Innen und Aussenkotten Zunachst wurden in dem Kotten grosse Messer geschliffen ehe ab Mitte des 19 Jahrhunderts auf noch grossere Remscheider Ware wie Sagen umgestellt wurde Der Kotten brannte 1847 ab wurde jedoch wieder aufgebaut 2 Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Schleifkotten unbenannt wahrend die Preussische Uraufnahme von 1844 den Kotten als Schl bezeichnet In der Karte vom Kreise Solingen des Solinger Landmessers C Larsch aus dem Jahr 1875 ist der Ort als Wiesenkotten verzeichnet 3 Auch die Preussische Neuaufnahme von 1893 verzeichnet den Ort als Wiesenkotten Der Ort gehorte zur 1815 gegrundeten Burgermeisterei Dorp die 1856 das Stadtrecht erhielt und lag dort in der Flur V Gluder Die Burgermeisterei beziehungsweise Stadt Dorp wurde nach Beschluss der Dorper Stadtverordneten zum 1 Januar 1889 mit der Stadt Solingen vereinigt Damit wurde Wiesenkotten ein Ortsteil Solingens Ab den 1880er Jahren wurden Teile des Wiesenkottens in eine Gastwirtschaft umgewandelt Bevor der Gastwirt 1883 eine Brucke uber die Wupper errichten liess herrschte an der Stelle ein Fahrbetrieb Zur Finanzierung des Bruckenbaus verlangte der Gastwirt anfangs einen Bruckenzoll Das Wandereraufkommen nahm insbesondere nach Fertigstellung der Mungstener Brucke 1897 zu als die Menschen an den Wochenenden von Burg aus Richtung Mungsten spazierten Einige von ihnen kehrten auf halber Wegstrecke im Wiesenkotten ein was den Betrieb der Gaststatte bald lukrativer machte als den Schleifbetrieb 4 Im Jahre 1928 erwarb die Stadt Solingen den Wiesenkotten die Gastwirtschaft wurde durch Pachter weiterbetrieben Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg wurde der Aussenkotten abgerissen in den 1950er Jahren schliesslich das Wupperwehr an dem Kotten beseitigt Die Gaststatte im einstigen Innenkotten wurde jedoch bis in die 2000er Jahre weiterbetrieben 2 nbsp Wupperbrucke Wiesenkotten 2008 nbsp Die beseitigte Ruine des Wiesenkottens 2022 Am fruhen Morgen des 16 November 2018 brannte der Innenkotten vollstandig ab 1 Ubrig blieb eine Brandruine die schliesslich im Herbst 2021 beseitigt wurde Fur einen Wiederaufbau des Gebaudes lag im Januar 2022 der Stadt Solingen ein Bauantrag vor 5 Literatur BearbeitenAxel Birkenbeul Olaf Link Zu Gast in Solingen Gaststatten und Hotels in alten Fotografien Sutton Verlag Erfurt 2020 ISBN 978 3 96303 261 5 S 77Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wiesenkotten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Michael Tettinger Schleifkotten an der Wupper Wiesenkotten auf tetti deQuellen Bearbeiten a b Uwe Vetter Feuerwehreinsatz Wiesenkotten bis auf die Grundmauern abgebrannt 16 November 2018 abgerufen am 26 Dezember 2021 a b Wiesenkotten Karl und Hulda Kemper die ersten Wirte In waterboelles de 30 April 2019 abgerufen am 26 Dezember 2021 C Larsch Karte vom Kreise Solingen im Regierungsbezirke Dusseldorf 1875 abrufbar uber den digitalen Historischen Atlas der Stadt Solingen Michael Tettinger Solinger Schleifkotten an der Wupper Der Wiesenkotten Brueckenzoll In tetti de Abgerufen am 26 Dezember 2021 Martin Oberpriller Gebaude war 2018 teilweise niedergebrannt Wiesenkotten Ruine ist abgerissen 25 Januar 2022 abgerufen am 2 Februar 2022 Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Dorp Altenbau Anschlagkotten Arnsberger Kotten Auer Kotten I Balkhausen II Balkhausen III Balkhausen Balkhauser Kotten Bechershauschen Bertramsmuhle Bielsteiner Kotten Birken Bock Bockerhof Breidbach Bruhl Bunkenberg Dornsiepen Dorperhof Eichholz Eick Elsterbusch Erbenhauschen Esel Eulswaag I Feld II Feld III Feld IV Feld Felsenkeller Fleussmuhle Gluder Grunental Grunewald Grunenburg Halfeshof I Hasten II Hasten III Hasten Hippe Hohenscheid Hoppenbocken Irlen Jagenberg Kannenbruhl Kannenhof Kempen Kirberg Kirschbaumshohe Kirschbaumskotten Kirschberger Kotten Klauberg Im Klauberg Zu Klauberg Klonnenhohe Konigskotten Konigsmuhle Kohlfurth Krahenhohe Lindenbaum Maushohe Meigen Meigenerbruhl Meisenburg Obenweeg Odental Papiermuhle Papiermuhlerbach Pereskotten Petersmuhle Pfaffenberg Potshaus Schaberg Schallbruchsmuhle Schaltkotten Scharfhausen Schellberg Schlicken Schrodtberg Schutzenfeld Schutzenhohe Schulbuschchen Spielbruch Stadtgesmuhle Steinsiepen Stocken Stockerberg Strohnerkotten Sturmsloch Tannenbaum Theegarten Unnersberg Untenweeg Vockert Vockerterbusch Weissenpferd Werwolf Wieden Wiedenhof Wiesenkotten Windfeln Wustenhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wiesenkotten amp oldid 224755524