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Mungsten war bis zum Beginn des 20 Jahrhunderts eine Ansiedlung sowie ein Industrie und ein beliebter Ausflugsort Heute ist Mungsten nur noch eine Flurbezeichnung fur das Grenzgebiet der Stadte Wuppertal Solingen und Remscheid am Zusammenfluss von Wupper und Morsbach MungstenStadt WuppertalKoordinaten 51 10 N 7 8 O 51 166388888889 7 1363888888889 100 Koordinaten 51 9 59 N 7 8 11 OHohe 100 m u NNMungsten Wuppertal Lage von Mungsten in WuppertalStausee Morsbach um 1905Stausee Morsbach um 1905 Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Geografie 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage und Geografie BearbeitenDer Ort lag im Tal der Wupper nahe der bekannten Mungstener Brucke auf einer Hohe von 100 Meter uber NHN Die Gebaude der Ansiedlung lagen auf dem Stadtgebiet aller drei Stadte verteilt der Schwerpunkt lag dabei auf dem Remscheider Gebiet Die statistischen Daten des Ortes verteilen sich fur den Bereich sudlich des Morsbachs auf die Burgermeisterei und ab 1929 Stadt Remscheid und fur den Bereich nordlich des Morsbachs auf die Burgermeisterei Kronenberg ab 1929 dem Stadtteil Cronenberg der Grossstadt Wuppertal Geschichte Bearbeiten nbsp Inzwischen abgerissene Wupperbrucke Grunenburg der Schmalspurbahn nbsp Napoleonsbrucke nbsp Elektrischer Guterzug in Mungsten um 1906Mungsten wurde im Jahr 1437 erstmals urkundlich erwahnt 1815 16 besass der Ort 26 Einwohner 17 zu Remscheid und neun zu Cronenberg 1 nbsp Mungsten im Knick der heutigen Bundesstrasse mit Bahnhof in der Preussischen Karte von 1891 19121832 gehorte der Bereich Mungstens sudlich des Morsbachs zum Ortsbezirk Reinshagen der Burgermeisterei Remscheid der Bereich nordlich zu Sudberger Bezirk der Burgermeisterei Kronenberg Der laut der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Weiler mit mehreren Hammern kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit sechs Wohnhauser vier zu Remscheid zwei zu Cronenberg sechs Fabrikationsstatten und Muhlen alle zu Remscheid und sechs landwirtschaftliche Gebaude vier zu Remscheid zwei zu Cronenberg Zu dieser Zeit lebten zusammen 47 22 und 25 Einwohner im Ort einer katholischen und 46 21 und 25 evangelischen Glaubens 1 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland von 1888 werden sieben Wohnhauser vier und drei mit 85 43 und 42 Einwohnern angegeben 2 Zu den heute niedergelegten Gebauden zahlten die Sensenfabrik Halbach Stammhaus der Familie von Bohlen und Halbach Angehorige der spateren Industriellendynastie Krupp sowie ein bekanntes Ausflugslokal Baumgartner sche Lokalitat Haus Mungsten die allesamt im Rahmen des Ausbaus der Verbindungsstrasse von Solingen nach Remscheid Mitte bzw des Baues der Landesstrasse 74 Mitte der 1960er Jahre niedergelegt wurden Ebenfalls nicht mehr existent ist der ca 480 m lange und 45 m breite Stausee der durch den Stau des Morsbachs kurz vor seiner Mundung in die Wupper entstand Als Fussgangerbrucke erhalten blieb die um 1850 erbaute sandsteinerne stufenformige Bogenbrucke uber die Wupper von Remscheid nach Solingen Sie wird aus bisher nicht geklarten Grunden seit mindestens den 1990er Jahren Napoleonsbrucke genannt Mungsten war ein Haltepunkt der in Raten bis 1952 stillgelegten und abgebauten Ronsdorf Mungstener Eisenbahn die vom Toelleturm in Wuppertal Barmen uber Ronsdorf immer entlang dem Morsbach uber Mungsten bis nach Solingen Krahenhohe fuhrte Die stahlerne Eisenbahnbrucke der Schmalspurbahn von Wuppertal nach Solingen uber die Wupper nicht zu verwechseln mit der Mungstener Brucke wurde wegen ihres stark baufalligen Zustandes im Dezember 2014 abgerissen Die im Nahbereich gelegene Hofschaft Grunenburg der Solinger Schaltkotten an der Wupper sowie das niedergelegte Solinger Elektrizitatswerk und das ebenfalls niedergelegte Solinger Wasserwerk im Tal der Wupper werden in der Literatur oft auch zu Mungsten zugehorig gezahlt Literatur BearbeitenGunther Schmidt Hammer und Kottenforschung in Remscheid Band 2 Von Mungsten bis Gerstau Buchhandlung R Schmitz Remscheid Lennep 2000 ISBN 3 9800077 2 3 Weblinks BearbeitenMungsten Grenzen der Stadte Wuppertal Remscheid und Solingen begegnen sich Einzelnachweise Bearbeiten a b Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1888 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mungsten amp oldid 237199619