www.wikidata.de-de.nina.az
Untenweeg ist ein aus einer Hofschaft hervorgegangener Wohnplatz in der bergischen Grossstadt Solingen An der Stelle der einstigen Hofschaft befindet sich heute die Dependance Kanalstrasse der Gesamtschule Hohscheid UntenweegStadt SolingenKoordinaten 51 10 N 7 5 O 51 159361111111 7 0776388888889 189 Koordinaten 51 9 34 N 7 4 40 OHohe etwa 189 m u NHNPostleitzahl 42657Vorwahl 0212Untenweeg Solingen Lage von Untenweeg in Solingen Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Etymologie 3 Geschichte 4 QuellenLage und Beschreibung BearbeitenDer Ort befindet sich im Norden des Stadtbezirks Burg Hohscheid im Strassenviereck zwischen Kanal Zweig Gas und Grunewalder Strasse wovon letztere als Bundesstrasse 229 klassifiziert ist Im Suden schliesst sich die Siedlung Weegerhof des Spar und Bauvereins Solingen an Im Norden an der Gassstrasse befinden sich das Baudenkmal Gasstrasse 9 das Burgerburo Hohscheid das Stadtarchiv Solingen sowie das markante Ziegelgebaude Deltawerk das heute einen Gewerbepark beherbergt Im Sudwesten befindet sich das Kirchengebaude St Suitbertus nach Sudosten fallt das Gelande zum Weinsberger Bach hin ab Benachbarte Orte sind bzw waren von Nord nach West Esel Grunewald Dickenbusch Wiedenhof Irlen Bruhl Unnersberg Konigsmuhle Erf Lindenhof Obenweeg und Obenpilghausen Etymologie BearbeitenDie Ortsbezeichnung spielt wohl auf die Lage des Ortes an einer in fruheren Zeiten bedeutsamen Altstrasse an Die heutige Bundesstrasse 229 an der der Ort liegt wurde 1752 bis 1754 zum Neuen Rheinweg ausgebaut der die Handelsstadt Solingen mit dem Rheinhafen in Hitdorf verband Geschichte BearbeitenDie Hofschaft Weeg die aus den beiden Hofstellen Unten und Obenweeg besteht kann bis in das 15 Jahrhundert zuruckverfolgt werden sie wurde erstmals im Jahre 1441 als van Wege urkundlich erwahnt 1 1 Im Zehntverzeichnis der Abtei Altenberg von 1488 wird der Ort als zom Weegh erwahnt 2 In dem Kartenwerk Topographia Ducatus Montani von Erich Philipp Ploennies Blatt Amt Solingen aus dem Jahre 1715 ist das heutige Untenweeg mit einer Hofstelle verzeichnet und als a weg verzeichnet Der Ort wurde in den Registern der Honschaft Solingen innerhalb des Amtes Solingen gefuhrt Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort als unten Weg und die Preussische Uraufnahme von 1844 als Unt Weeg In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort als Unt Weg verzeichnet 3 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte der Ort zur Burgermeisterei Dorp die 1856 das Stadtrecht erhielt und dort in der nach ihm benannten Flur IX Weeg Die Burgermeisterei beziehungsweise Stadt Dorp wurde nach Beschluss der Dorper Stadtverordneten zum 1 Januar 1889 mit der Stadt Solingen vereinigt Damit wurde Untenweeg ein Ortsteil Solingens Bereits Ende des 19 Jahrhunderts wuchs die Burgermeisterei Dorp in ihren nordlichen Aussenbereichen allmahlich mit der Stadt Solingen zusammen mit der sie schliesslich 1889 auch offiziell verschmolz Das von Industrie gepragte Gebiet u a Zwillingswerk Friedrich Herder Abr Sohn und Deltawerk sudlich des alten Solinger Hauptbahnhofes verdichtete sich bis um die Jahrhundertwende zum 20 Jahrhundert und wurde an den umliegenden Strassen auch geschlossen durch Wohnhauser sowie teils auch Werkswohnungen bebaut Die im Suden ursprunglich auf freiem Feld liegenden Hofschaften wie Untenweeg gingen bis Anfang des 20 Jahrhunderts in der geschlossenen Bebauung auf Nach der Errichtung der Siedlung Weegerhof des Solinger Spar und Bauverein in der Mitte der 1920er Jahre wurde die Hofschaftsbebauung schliesslich von allen Seiten durch neue Bebauung mit Wohnhausern umschlossen 4 Die Hofgebaude von Untenweeg sind auf dem amtlichen Stadtplan noch bis in die 1960er Jahre verzeichnet An ihrer Stelle an der Kanalstrasse 20 wurde ab 1967 mit dem Bau einer Hauptschule begonnen die als Hauptschule Weeg 1969 ihren Betrieb aufnahm Die Schule wurde 1986 mit der Hauptschule Bruhl zur neuen Hauptschule Hohscheid zusammengeschlossen Nach Schliessung dieser Schule befindet sich heute in dem Gebaude eine Dependance der Gesamtschule Hohscheid 5 Quellen Bearbeiten Rheinischer Stadteatlas Dorp Lfg VII Nr 38 1982 Bearbeiter Reinhold Kaiser Rheinland Verlag Koln ISBN 3 7927 0724 1 Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns Amtl Stadtplane bis 1929 Marina Alice Mutz Kanalstrasse 20 In zeitspurensuche de Abgerufen am 28 Dezember 2021 Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Dorp Altenbau Anschlagkotten Arnsberger Kotten Auer Kotten I Balkhausen II Balkhausen III Balkhausen Balkhauser Kotten Bechershauschen Bertramsmuhle Bielsteiner Kotten Birken Bock Bockerhof Breidbach Bruhl Bunkenberg Dornsiepen Dorperhof Eichholz Eick Elsterbusch Erbenhauschen Esel Eulswaag I Feld II Feld III Feld IV Feld Felsenkeller Fleussmuhle Gluder Grunental Grunewald Grunenburg Halfeshof I Hasten II Hasten III Hasten Hippe Hohenscheid Hoppenbocken Irlen Jagenberg Kannenbruhl Kannenhof Kempen Kirberg Kirschbaumshohe Kirschbaumskotten Kirschberger Kotten Klauberg Im Klauberg Zu Klauberg Klonnenhohe Konigskotten Konigsmuhle Kohlfurth Krahenhohe Lindenbaum Maushohe Meigen Meigenerbruhl Meisenburg Obenweeg Odental Papiermuhle Papiermuhlerbach Pereskotten Petersmuhle Pfaffenberg Potshaus Schaberg Schallbruchsmuhle Schaltkotten Scharfhausen Schellberg Schlicken Schrodtberg Schutzenfeld Schutzenhohe Schulbuschchen Spielbruch Stadtgesmuhle Steinsiepen Stocken Stockerberg Strohnerkotten Sturmsloch Tannenbaum Theegarten Unnersberg Untenweeg Vockert Vockerterbusch Weissenpferd Werwolf Wieden Wiedenhof Wiesenkotten Windfeln Wustenhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Untenweeg amp oldid 218645174