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Unnersberg ist ein aus einer Hofschaft hervorgegangener Wohnplatz in der bergischen Grossstadt Solingen UnnersbergStadt SolingenKoordinaten 51 9 N 7 5 O 51 155833333333 7 0847777777778 Koordinaten 51 9 21 N 7 5 5 OHohe etwa 198 222 m u NHNPostleitzahl 42659Vorwahl 0212Unnersberg Solingen Lage von Unnersberg in Solingen Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Etymologie 3 Geschichte 4 Weblinks 5 QuellenLage und Beschreibung BearbeitenUnnersberg befindet sich zentral inmitten des Solinger Stadtbezirks Burg Hohscheid Der Ort liegt westlich von Bockerhof im Talgrund und an den beiderseitigen Hangen des nach ihm benannten Unnersberger Baches In Unnersberg sind bis heute einige historische Fachwerk und Schieferhauser erhalten Diese liegen teils an der Strasse Unnersberg im Suden sowie teils an der Wachtel und der Finkenstrasse im Norden An der nordlich gelegenen Lerchenstrasse befindet sich eine erste kleinere Wohnsiedlung des Spar und Bauvereins Solingen SBV aus dem fruhen 20 Jahrhundert Ostlich von Unnersberg liegt die grosse SBV Siedlung Bockerhof Auf einem Hohenzug im Suden verlauft die Strasse Unnersberger Allee die als Kreisstrasse 7 klassifiziert ist Im Talgrund am Ufer des Unnersberger Baches liegt inmitten von Unnersberg eine kleine Grunanlage mit Teich an dessen Rand sich der Unnersberger Pott befindet Dieser am Ortsrand gelegene Pott in der Solinger Mundart ein Hofschaftsbrunnen versorgte die Bewohner des Ortes einst mit Trinkwasser bevor diese im 20 Jahrhundert an das Leitungsnetz der Solinger Stadtwerke angeschlossen wurden 1 Benachbarte Orte sind bzw waren von Nord nach West Irlen Kirberg Bockerhof Schlicken Eichholz Bunkenberg Elsterbusch Konigsmuhle Erf Obenweeg Untenweeg und Bruhl Etymologie BearbeitenDie Ortsbezeichnung gibt bis heute Ratsel auf Laut Brangs ist eine Ableitung des Ortsnamens von dem Begriff Unrat denkbar alternativ konne der mundartliche Name Ongerschberg auch als unten am Berg gedeutet werden 2 Nach anderen Quellen konnte es sich auch um einen Rodungsnamen handeln Demnach kame eine Deutung des Namens als ungerodeter Berg infrage 3 Geschichte BearbeitenDurch Einzelfunde aus der Jung und der Mittelsteinzeit fanden sich bereits aus vorgeschichtlicher Zeit Siedlungsspuren in dem Gebiet um Unnersberg 4 1Unnersberg gehort zu den altesten Hofen innerhalb der spateren Burgermeisterei Dorp dessen Ursprunge vermutlich im Hochmittelalter liegen Der Ort wird im Jahre 1218 31 als de unradesberge erstmals urkundlich erwahnt 4 1 5 Im Zehntregister des Klosters Altenberg von 1488 wird der Ort als Unnersberg erwahnt 2 In dem Kartenwerk Topographia Ducatus Montani von Erich Philipp Ploennies Blatt Amt Solingen aus dem Jahre 1715 ist der Ort mit einer Hofstelle verzeichnet und als Onersberg benannt Er wurde in den Registern der Honschaft Balkhausen innerhalb des Amtes Solingen gefuhrt Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort als Unnersberg benannt die Preussische Uraufnahme von 1844 verzeichnet ihn als Un ersberg benannt In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort als Unersberg verzeichnet 6 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte der Ort zur Burgermeisterei Dorp die 1856 das Stadtrecht erhielt und lag dort in der Flur VII Schlicken Die Burgermeisterei beziehungsweise Stadt Dorp wurde nach Beschluss der Dorper Stadtverordneten zum 1 Januar 1889 mit der Stadt Solingen vereinigt Damit wurde Unnersberg ein Ortsteil Solingens In einem Fachwerkhaus in Unnersberg 3 wurde am 16 November 1884 die Bruhler Ersatzkasse gegrundet eine nach der Nachbarhofschaft benannte regionale Ersatzkasse Die Kasse wurde als Bruhler Kranken und Sterbekasse von insgesamt 150 Heimarbeitern der Solinger Schneidewarenindustrie gegrundet Sie ging schliesslich im Jahre 2004 in der Gmunder Ersatzkasse GEK auf 7 Bis nach dem Zweiten Weltkrieg blieb Unnersberg seine solitare Lage in der dunn besiedelten Landschaft weitgehend erhalten Die sudliche Umgebung des Ortes blieb bis Anfang der 1980er Jahre unbesiedelt Erst Mitte der 1980er Jahre entstand eine grossere Wohnsiedlung an der Goudastrasse die Unnersberg fortan nach Suden hin begrenzte Am Ende der 1980er Jahre wurde auf dem sudlichen Hohenzug die sogenannte Strasse des 17 Juni von Eichholz bis zur Ritterstrasse angelegt Der zuvor uber die Eichenstrasse stromende Durchgangsverkehr floss seither uber diese als Kreisstrasse 7 klassifizierte Strasse die nach der Wiedervereinigung in Unnersberger Allee umbenannt wurde 8 Weblinks BearbeitenHans Georg Wenke Unnersberg in solingen internet deQuellen Bearbeiten Andreas Tews Frauen wuschen am Pott Wasche In Solinger Tageblatt de 4 Oktober 2019 abgerufen am 10 November 2021 a b Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 a b Hans Georg Wenke Unnersberg In solingen internet de Abgerufen am 10 November 2021 a b Rheinischer Stadteatlas Dorp Lfg VII Nr 38 1982 Bearbeiter Reinhold Kaiser Rheinland Verlag Koln ISBN 3 7927 0724 1 Stadt Solingen Strassen und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen Eigenverlag Solingen 1972 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns Bruhler EK Solingen Abgerufen am 10 November 2021 Amtl Stadtplan ab 1945Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Dorp Altenbau Anschlagkotten Arnsberger Kotten Auer Kotten I Balkhausen II Balkhausen III Balkhausen Balkhauser Kotten Bechershauschen Bertramsmuhle Bielsteiner Kotten Birken Bock Bockerhof Breidbach Bruhl Bunkenberg Dornsiepen Dorperhof Eichholz Eick Elsterbusch Erbenhauschen Esel Eulswaag I Feld II Feld III Feld IV Feld Felsenkeller Fleussmuhle Gluder Grunental Grunewald Grunenburg Halfeshof I Hasten II Hasten III Hasten Hippe Hohenscheid Hoppenbocken Irlen Jagenberg Kannenbruhl Kannenhof Kempen Kirberg Kirschbaumshohe Kirschbaumskotten Kirschberger Kotten Klauberg Im Klauberg Zu Klauberg Klonnenhohe Konigskotten Konigsmuhle Kohlfurth Krahenhohe Lindenbaum Maushohe Meigen Meigenerbruhl Meisenburg Obenweeg Odental Papiermuhle Papiermuhlerbach Pereskotten Petersmuhle Pfaffenberg Potshaus Schaberg Schallbruchsmuhle Schaltkotten Scharfhausen Schellberg Schlicken Schrodtberg Schutzenfeld Schutzenhohe Schulbuschchen Spielbruch Stadtgesmuhle Steinsiepen Stocken Stockerberg Strohnerkotten Sturmsloch Tannenbaum Theegarten Unnersberg Untenweeg Vockert Vockerterbusch Weissenpferd Werwolf Wieden Wiedenhof Wiesenkotten Windfeln Wustenhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Unnersberg amp 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