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II Heidberg teils auch Untenheidberg oder nur Heidberg genannt ist ein aus einer Hofschaft hervorgegangener Wohnplatz in der bergischen Grossstadt Solingen II HeidbergStadt SolingenKoordinaten 51 10 N 7 4 O 51 168138888889 7 0682222222222 Koordinaten 51 10 5 N 7 4 6 OHohe etwa 168 176 m u NHNPostleitzahl 42655Vorwahl 0212II Heidberg Solingen Lage von II Heidberg in Solingen Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Etymologie 3 Geschichte 4 QuellenLage und Beschreibung BearbeitenII Heidberg befindet sich westlich der Solinger Innenstadt am Sudrand des Stadtbezirks Solingen Mitte unmittelbar an der Grenze zu Hohscheid Der Ort liegt an einem Nordhang eines kleinen Tals in dem der Nacker Bach verlauft Der Bach selbst entspringt sudwestlich vom II Heidberg im Bereich der Kleingartenanlage Heidberg Unmittelbar nordlich an Heidberg vorbei verlauft die Bahnstrecke Solingen Remscheid auf dem Abschnitt zwischen dem Haltepunkt Solingen Grunewald und dem Solinger Hauptbahnhof in Ohligs Im Bereich Heidberg ist die historische Blockstelle Weyersberg in Sichtfachwerk an der Bahnstrecke erhalten Sie wird heute als Wohnhaus genutzt Durch den Ort fuhrt die nach ihm benannte Strasse Heidberg die von der Kirschbaumer Strasse im Westen abzweigt und durch eine nur 2 8 Meter hohe Unterfuhrung unter der Bahnstrecke hindurch fuhrt An der Strasse sind noch einzelne Fachwerk und Schiefergebaude erhalten 1 Benachbarte Orte sind bzw waren von Nord nach West Mangenberg Weyersberg I Heidberg Solingen Kirschbaumer Hof Grunewald Obenpilghausen Kotterheidberg Ernenkotten Kotten Waldheim Mittel und Obengonrath Etymologie BearbeitenDer Ortsname wird gedeutet als Berg an dessen Anhangen Heidekrauter wachsen In Abwandlungen kommt dieser Ortsname in der heutigen Grossstadt Solingen mehrfach vor so etwa in Heide Heidufer oder Heider Hof 2 3 Geschichte BearbeitenHeidberg ist seit dem 15 Jahrhundert nachgewiesen Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte im Zehntverzeichnis der Abtei Altenberg von 1488 als zom Heytbergh 2 Er gehorte der Honschaft Solingen innerhalb des Amtes Solingen an Zwar lag er unmittelbar vor der Stadt Solingen gehorte aber nicht mehr zum Stadtgebiet So gehorte er stattdessen der Aussenburgerschaft Solingen an die seit dem Mittelalter den landlichen Aussenbezirk der Stadt Solingen umfasste In dem Kartenwerk Topographia Ducatus Montani von Erich Philipp Ploennies Blatt Amt Solingen ist II Heidberg mit einer Hofstelle verzeichnet und abgekurzt als Heib benannt Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort als Heidbergunten Die Preussische Uraufnahme von 1844 verzeichnet ihn als Unt Heidberg In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort nur unbenannt verzeichnet 4 Die Preussische Neuaufnahme von 1893 verzeichnet den Ort als II Heidberg Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte II Heidberg zur Burgermeisterei Solingen Zwischen 1863 und 1867 wurde unmittelbar nordlich von II Heidberg die Bahnstrecke Wuppertal Oberbarmen Solingen zum Bahnhof am Solinger Weyersberg trassiert Die Strecke wurde Ende der 1880er Jahre in sudostliche Richtung zum neuen Bahnhof Solingen Sud erweitert dem spateren Solinger Hauptbahnhof alt Die Strecke fuhrte dabei uber den sudlich gelegenen Kirschbaumer Hof an der Innenstadt vorbei Der Anschluss an das Eisenbahnnetz bewirkte im Mangenberger Bezirk an dessen Sudrand der II Hedberg lag eine Vielzahl von Industrieansiedlungen Die grosste dieser Fabriken war ein 1872 gegrundetes Stahlwerk der Siegen Solinger Gussstahl Aktien Verein dessen Fabrikareal sich in Spitzenzeiten von der heutigen Alexanderstrasse bis zum Weyersberg erstreckte Das Stahlwerk ging aufgrund von Kapitalmangel Anfang der 1930er Jahren in Konkurs Die 1909 gegrundete stadtische Mullabfuhr in Solingen kippte den bei Privathaushalten eingesammelten Unrat auf dem abschussigen Gelande ursprunglich sudwestlich vom II Heidberg ab Lage Dort befand sich die erste zentrale Mulldeponie der Stadt Ab den 1930er Jahren wurde sie durch das Barenloch zwischen Grafrath und Solingen ersetzt das weniger dicht besiedelt war Im Jahre 1969 schliesslich wurde am Mangenberg das Mullheizkraftwerk Solingen in Betrieb genommen 5 6 4ff Am Rande der stillgelegten Deponie befindet sich seit 1995 ein Regenuberlaufwerk Im Zuge der Erweiterung und Modernisierung des Beckens mussten Mitte der 2000er Jahre 25 000 Tonnen durch die alte Deponie verseuchter Boden abgetragen werden 7 Quellen Bearbeiten Uli Preuss Heidberg Auf dem Land ist fast in der Stadt In Solinger Tageblatt de 27 September 2014 abgerufen am 4 November 2021 a b Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 Stadt Solingen Strassen und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen Eigenverlag Solingen 1972 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns Die Mullabfuhr in Solingen Solingen o J S 8ff Technische Betriebe Solingen 50 Jahre Mullheizkraftwerk Solingen 1969 2019 Selbstverlag Solingen 2019 keine ISBN Marina Alice Mutz Randbemerkung RUB RBF RRB In Zeitspurensuche de Abgerufen am 4 November 2021 Hofschaften und Wohnplatze in Alt Solingen Dickenbusch I Heidberg II Heidberg Hofchen Kirschbaumer Hof Kullen Mangenberg Schlagbaum Solingen Vorspel Werwolf Weyersberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title II Heidberg amp oldid 226013503