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Obengonrath ist eine Hofschaft im Solinger Stadtteil Mitte ObengonrathStadt SolingenKoordinaten 51 10 N 7 4 O 51 173683611111 7 0618841666667 195 Koordinaten 51 10 25 N 7 3 43 OHohe etwa 195 m u NHNPostleitzahl 42655Vorwahl 0212Obengonrath Solingen Lage von Obengonrath in SolingenFachwerkhaus in ObengonrathFachwerkhaus in Obengonrath Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Etymologie 3 Geschichte 4 Weblinks 5 QuellenGeographie BearbeitenDer Hof Obengonrath liegt an einem Nordhang des Viehbachtals im Westen von Solingen Mitte Der Viehbach entspringt in einem Feuchtgebiet sudlich von Obengonrath Unmittelbar sudlich verlauft die zur Kraftfahrstrasse ausgebaute Landesstrasse 141n L 141n Viehbachtalstrasse die in Hohe Obengonrath uber eine Anschlussstelle zum Mangenberg hin verfugt Flussabwarts liegen erst Mittel und dann Untengonrath Westlich liegt die Ortslage Dingshaus nordlich befinden sich Kleinenberg und Lehn Etymologie BearbeitenDas Suffix des Wortes Obengonrath die Silbe rath deutet darauf hin dass das betreffende Gebiet zur Urbarmachung zunachst gerodet werden musste Das Prafix Oben grenzt den Hof von den anderen beiden Hofen gleichen Namens ab Unklar ist die Herkunft des Bestimmungswortes Gon 1 2 Laut Dittmaier geht das Bestimmungswort Gon auf mndd jene jone in der Bedeutung jene jenseits zuruck Gonrath besitzt also hiernach die Bedeutung jenseitige Rodung 3 Geschichte BearbeitenDie Hofschaft Gonrath lasst sich bis in das 13 Jahrhundert zuruckverfolgen vermutlich ist der Hof Untengonrath als Fronhof der Abtei Altenberg der alteste Gonrath wird im Jahr 1340 als Gheenroede 1362 als Gunreidt und 1488 als Gunroidt urkundlich erwahnt 3 Vielleicht hat Obengonrath seine Ursprunge im 15 Jahrhundert 1 Der Ort ist im Jahre 1715 in der Karte Topographia Ducatus Montani Blatt Amt Solingen von Erich Philipp Ploennies mit einer Hofstelle verzeichnet und als o Gonradt benannt Er gehorte zur Honschaft Scheid innerhalb des Amtes Solingen Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort als Gonrathoben und die Preussische Uraufnahme von 1844 als Ob Gonrath In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort als Obengonrath verzeichnet 4 Viele Richter des Amtes Solingen besonders in der Zeit von 1670 bis ins 18 Jahrhundert entstammten der Wald Merscheider Kaufmannsfamilie Kyllmann Die meisten von ihnen hatten ihren Wohnsitz in den Hofschaften Dahl oder Gonrath wodurch zeitweise dort auch Gericht gehalten wurde Von diesem Kapitel der Geschichte zeugen etwa das Richter und das Schoffenhaus in Dahl Hinzu kam dass diverse Schoffen und Gerichtsschreiber zu jener Zeit in Dahl und Gonrath wohnten darunter Wilhelm Dinger in Mittelgonrath oder die Gerichtsschreiber aus der Familie von Marcken in Obengonrath 5 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte Obengonrath zur Burgermeisterei Wald 1815 16 lebten 31 im Jahr 1830 34 Menschen im als Weiler bezeichneten Ober Gonrath 6 7 1832 war der Ort Teil der Zweiten Dorfhonschaft innerhalb der Burgermeisterei Wald dort lag er in der Flur IV Gonrath 6 Der nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Hofstadt kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit ein offentliches Gebaude funf Wohnhauser und funf landwirtschaftliche Gebaude Zu dieser Zeit lebten 38 Einwohner im Ort davon zwei katholischen und 36 evangelischen Bekenntnisses 6 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt den Ort 1871 mit elf Wohnhausern und 52 Einwohnern auf 8 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland von 1888 werden fur Obergonrath acht Wohnhauser mit 47 Einwohnern angegeben 9 1895 besitzt der Ortsteil neun Wohnhauser mit 62 Einwohnern 10 1905 werden neun Wohnhauser und 61 Einwohner angegeben 11 Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurde die Hofschaft Obengonrath ein Ortsteil Solingens Als einer der wenigen tatsachlich realisierten Abschnitte der geplanten Autobahn 54 entstand am Ende der 1970er Jahre auf dem Teilstuck An der Gemarke bis Mangenberg eine vierspurige Kraftfahrstrasse durch das Viehbachtal Dieses Teilstuck der als L 141n gewidmeten Viehbachtalstrasse wurde am 31 August 1979 dem Verkehr ubergeben Nach zahlreichen Anwohnerbeschwerden uber zu viel Larm wurden im Folgejahr einige Massnahmen fur einen verbesserten Larmschutz eingeleitet Der Weiterbau der Viehbachtalstrasse zwischen Mangenberg und dem Frankfurter Damm an Obengonrath vorbei erfolgte bis 1981 Ein weiterer Ausbau erfolgte jedoch nicht die A 54 wurde nie fertiggestellt 12 55Seit dem Jahre 1987 stehen von den historischen Fachwerkhausern in Obengonrath die Gebaude Obengonrath 10 12 14 sowie 16 und 16a unter Denkmalschutz 13 nbsp Obengonrath 12 14 nbsp Obengonrath 10 nbsp Fachwerkhauser in ObengonrathWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Solingen Obengonrath Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienQuellen Bearbeiten a b Stadt Solingen Strassen und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen Eigenverlag Solingen 1972 Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 a b Heinrich Dittmaier Siedlungsnamen und Siedlungsgeschichte des Bergischen Landes In Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins Band 74 Parallele Ausgabe als Veroffentlichung des Instituts fur Geschichtliche Landeskunde der Rheinlande an der Universitat Bonn Schmidt Neustadt a d Aisch 1956 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns Max Schmidt Geschichtliche Wanderungen durch Solingen Stadt und Land Wald 1922 a b c Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevolkerung Die Rheinprovinz Nr XI Berlin 1874 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1888 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1897 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1909 Ralf Rogge Armin Schulte Kerstin Warncke Solingen Grossstadtjahre 1929 2004 Wartberg Verlag 2004 ISBN 3 8313 1459 4 Denkmalliste Solingen Memento des Originals vom 18 Dezember 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www2 solingen de Stadt Solingen 1 Juli 2015 abgerufen am 3 Juli 2016 PDF Grosse 129 kB Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Wald Adamsfeld Altenhof Backesheide Bauskotten Bausmuhle Buckert Buschberg Buxhaus Delle Demmeltrath Dingshaus Dorpskotten Dultgenstal Ehrener Muhle Eigen Eigener Berg Eigener Feld Eipass Eschbach Felder Hof Furkeltrath Fuhr Friesenhauschen Gutchen Hahnenhaus Hecken Heidufer Henshaus Herberg Hohe Holz Igelsforst Itterberg Itterbruch Kleinenberg Knynsbusch 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