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Furkeltrath ist eine Hofschaft in der bergischen Grossstadt Solingen FurkeltrathStadt SolingenKoordinaten 51 13 N 7 3 O 51 208335277778 7 053645 200 Koordinaten 51 12 30 N 7 3 13 OHohe etwa 200 m u NHNPostleitzahl 42719Vorwahl 0212Furkeltrath Solingen Lage von Furkeltrath in SolingenFachwerkhaus in FurkeltrathFachwerkhaus in Furkeltrath Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Etymologie 3 Geschichte 4 Weblinks 5 QuellenGeographie BearbeitenDie Hofschaft Furkeltrath befindet sich im nordwestlichen Teil des Stadtteils Grafrath in der Nahe der Stadtgrenzen zu Wuppertal Vohwinkel und Haan Sie befindet sich unmittelbar westlich von Eipass und Buxhaus auf einer Anhohe oberhalb der Itter Im Nordosten befindet sich der Businesspark Piepersberg Im Tal der Itter ostlich und nordostlich von Furkeltrath befinden sich die Ortslagen Grund Blumental und Neu Eipass Sudwestlich von Furkeltrath liegt Backesheide durch das die Stadtgrenze zwischen Haan und Solingen verlauft Bei Furkeltrath entspringt der Holzer Bach der uber Gutchen und Holz fliesst und zwischen der Bausmuhle und dem Zieleskotten in die Itter mundet Etymologie BearbeitenDer Ortsname Furkeltrath kommt in Abwandlungen mehrfach im Solinger Stadtgebiet vor etwa in Furk bei Merscheid oder Oben Mittel und Untenfurkelt bei Widdert Das Bestimmungswort Furk steht fur den Fohrenbaum die Kiefer Das Suffix rath deutet auf eine Rodung hin Demzufolge handelt es sich bei Furkeltrath um die Rodung der Kiefern die notig war um den Ort zu besiedeln 1 Laut Dittmaier geht das Bestimmungswort auf den Personennamen Fulkilo mit Dissimilation des ersten l in r zuruck 2 Geschichte BearbeitenDie Hofschaft Furkeltrath lasst sich bis in das 17 Jahrhundert zuruckverfolgen 1 3 Im Jahre 1715 in der Karte Topographia Ducatus Montani Blatt Amt Solingen von Erich Philipp Ploennies ist der Ort mit einer Hofstelle verzeichnet jedoch nicht benannt Laut Brangs handelt es sich dabei um ein Versehen da der Ort bereits im Jahre 1671 urkundlich belegt ist und in den Folgejahren mehrfach in den Sitzungsunterlagen des Walder Konsistoriums Erwahnung findet 1 Der Hof gehorte zur Honschaft Itter innerhalb des Amtes Solingen Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort als Furkeltrat Die Preussische Uraufnahme von 1843 verzeichnet den Ort als Forkelrath in der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort als Furkelrath verzeichnet 4 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte der Ort zur Burgermeisterei Wald 1815 16 lebten 58 im Jahr 1830 66 Menschen im als Weiler bezeichneten Furkeltrath 5 1832 war der Ort Teil der Ersten Dorfhonschaft innerhalb der Burgermeisterei Wald dort lag er in der Flur II Holz 5 Der nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Hofstadt kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit 14 Wohnhauser und 17 landwirtschaftliche Gebaude Zu dieser Zeit lebten 80 Einwohner im Ort davon 29 katholischen und 51 evangelischen Bekenntnisses 5 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt den Ort 1871 mit 14 Wohnhausern und 106 Einwohnern auf 6 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland von 1888 werden fur Furkeltrath 13 Wohnhauser mit 102 Einwohnern angegeben 7 1895 besitzt der Ortsteil 13 Wohnhauser mit 110 Einwohnern 8 1905 werden 14 Wohnhauser und 112 Einwohner angegeben 9 Im Jahre 1887 wurde direkt am Ort vorbei die Bahnstrecke Solingen Wuppertal Vohwinkel trassiert die nach ihrer Stilllegung Ende des 20 Jahrhunderts zum Radwanderweg Korkenziehertrasse umgebaut wurde Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurde Furkeltrath ein Ortsteil Solingens Seit dem Jahre 1985 stehen von den historischen Fachwerkhausern in Furkeltrath die Gebaude Furkeltrath 3 5 5a sowie 38 und 39 unter Denkmalschutz 10 Mitte der 1990er Jahre wurde am Ort vorbei der neue Zubringer zur Autobahn 46 die Strasse Roggenkamp angelegt Seit dem beginnenden 21 Jahrhundert gibt es Bestrebungen in der Solinger Lokalpolitik die zumeist landwirtschaftlich genutzten Flachen rund um Furkeltrath zukunftig als Gewerbeflachen zu nutzen Gegner dieser Planungen sind die Anwohner Furkeltraths die sich unter anderem in der inzwischen aufgelosten Burgerinitiative Furkeltrath zusammengefunden haben Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Solingen Furkeltrath Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienQuellen Bearbeiten a b c Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 Heinrich Dittmaier Siedlungsnamen und Siedlungsgeschichte des Bergischen Landes In Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins Band 74 Parallele Ausgabe als Veroffentlichung des Instituts fur Geschichtliche Landeskunde der Rheinlande an der Universitat Bonn Schmidt Neustadt a d Aisch 1956 Stadt Solingen Strassen und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen Eigenverlag Solingen 1972 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns a b c Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevolkerung Die Rheinprovinz Nr XI Berlin 1874 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1888 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1897 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1909 Denkmalliste Solingen Memento vom 18 Dezember 2015 im Internet Archive Stadt Solingen 1 Juli 2015 abgerufen am 15 September 2016 PDF Grosse 129 kB Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Wald Adamsfeld Altenhof Backesheide Bauskotten Bausmuhle Buckert Buschberg Buxhaus Delle Demmeltrath Dingshaus Dorpskotten Dultgenstal Ehrener Muhle Eigen Eigener Berg Eigener Feld Eipass Eschbach Felder Hof Furkeltrath Fuhr Friesenhauschen Gutchen Hahnenhaus Hecken Heidufer Henshaus Herberg Hohe Holz Igelsforst Itterberg Itterbruch Kleinenberg Knynsbusch Kotzert Kotzerter Stocken Kratzkotten Krausen Kreuzweg Lauterjungskotten Lehn Lindersberg Loch Locher Hammer Locher Kotten Maiseiche Mittelgonrath Mittelitter Mummenscheid Neu Eipass Neuenkotten Obengonrath Obenitter Obenmangenberg Obenscheidt Rolsberg Rosenkamp Schlagbaum Scheider Muhle Scheiderfeld Scheuer Schneppert Sonnenkamp Sonnenschein Sorgenhaus Stubben Strauch Tiefendick Untengonrath Untenitter Untenmangenberg Untenscheidt Vogelsang Wald Waldheim Westersburg Wiedenhof Wiedenkamp Widerschein Wittkulle Zieleskotten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Furkeltrath amp oldid 220012810