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Die Scheider Muhle ist eine ehemalige Muhlenanlage im Solinger Stadtteil Wald Die Geschichte der ehemaligen Getreidemuhle am Ufer des Lochbachs kann fast 400 Jahre zuruckverfolgt werden sie war noch bis in das Jahr 1915 in Betrieb Seit 1901 befindet sich eine Gaststatte in den Raumlichkeiten zu der auch ein Minigolfplatz gehort 1 Scheider MuhleStadt SolingenKoordinaten 51 11 N 7 3 O 51 179194444444 7 0527777777778 165 Koordinaten 51 10 45 N 7 3 10 OHohe etwa 165 m u NHNPostleitzahl 42719Vorwahl 0212Scheider Muhle Solingen Lage von Scheider Muhle in SolingenScheider MuhleScheider Muhle Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Etymologie 3 Geschichte 4 Weblinks 5 QuellenGeographie BearbeitenDie Scheider Muhle liegt am Ufer des Lochbachs im Suden von Solingen Wald an der Grenze zum Stadtbezirk Solingen Mitte Sie befindet sich an einer Stichstrasse die vom Scheider Muhlenweg aus zu erreichen ist Von dem Grundstuck der Muhle fuhrt in Hohe des Minigolfplatzes auch ein Weg uber eine Brucke uber den Lochbach in die sudlich gelegene Hofschaft Buschberg Der Lochbach entspringt bei Obenscheidt und fliesst sudlich von Wald durch das gleichnamige Tal bevor er bei Ohligs in die Itter mundet Westlich dem Verlauf des Baches folgend liegt die Wustung Dorpskotten auf einer Anhohe nordlich davon Mummenscheid Nordlich der Scheider Muhle auf einem Hohenrucken befindet sich Scheiderfeld In ostlicher Richtung befindet sich das Dultgenstal sudwestlich liegt der Kleinenberg Etymologie BearbeitenDas Walder Scheid oder Scheidt war ein Waldgelande im Grenzgebiet zum Kirchspiel Solingen Es umfasste die Hofe Oben und Untenscheidt sowie Scheiderfeld Mummenscheid die Scheider Muhle und auch die Ortslage Scheiderirlen 2 56f Der Namensbestandteil Scheid ist ein in vielen Regionen vorkommender Flurname siehe hierzu auch scheid Seine Herkunft ist wahrscheinlich auf scheiden Scheide Grenze zuruckzufuhren Neben einer Gemarkungsgrenze kann auch eine Wasserscheide gemeint sein Die Scheider Muhle hat ihren Namen dabei von dem in der Nahe gelegenen Ort Mummenscheid der fruher nur Scheid hiess 3 Geschichte BearbeitenUrkundlich erwahnt wurde die Muhle erstmals im Jahre 1640 im Taufbuch der Gemeinde Wald Dort findet sich ein Eintrag uber einen neugeborenen Heinrich dessen Vater Jan vom Rosenkampf Muller zu Scheid war Daraus muss geschlossen werden dass die Scheider Muhle die damals zum freiadeligen Gut Scheid Mummenscheid gehorte in diesem Jahr bereits existierte Die einstige wassergetriebene Getreidemuhle war uber die Jahrhunderte im Besitz verschiedener Familien darunter die Familien Mumm Paffrath Dorp und Haarmann Der damalige Muller der Scheider Muhle Peter Wilhelm Dorp errichtete im Jahre 1854 ausserdem den Dorpskotten in der Nahe der Muhle 4 56f Die Muhle ist in dem Kartenwerk Topographia Ducatus Montani von Erich Philipp Ploennies Blatt Amt Solingen aus dem Jahre 1715 bereits als muhl verzeichnet Sie gehorte zur Honschaft Scheid innerhalb des Amtes Solingen Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet die Muhle unbeschriftet wahrend die Preussische Uraufnahme von 1844 die Muhle als Scheider M verzeichnet In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist die Muhle erneut unbeschriftet verzeichnet 5 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte die Scheider Muhle zur Burgermeisterei Wald Unter dem Eigentumer Haarmann wurde in den Gebauden im Jahre 1901 eine Gaststatte eroffnet so dass sich die Muhle rasch zu einem beliebten Ausflugsziel im Lochbachtal entwickelte Noch bis in das Jahr 1915 wurden in der Scheider Muhle Roggen Weizen und Buchweizen gemahlen 4 56f Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurde die Scheider Muhle ein Teil Solingens Die ehemals zur Muhle gehorenden Nebengebaude das Gaststattengebaude und die ehemalige Scheune beides zweigeschossige Fachwerkhauser mit der Adresse Scheider Muhle 1 2 stehen seit dem 18 September 1984 als Nummer 3 der Solinger Denkmalliste unter Denkmalschutz 6 Das eigentliche Muhlgebaude ein grosseres zweigeschossiges Fachwerkhaus wurde 1999 bei einem Grossbrand vollstandig zerstort Andere Teile der Anlage wurden wieder aufgebaut 4 56f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Scheider Muhle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Marina Alice Mutz Scheider Muhle Zeitspurensuche abgerufen am 11 April 2017Quellen Bearbeiten Webseite der Scheider Muhle Abgerufen am 11 April 2017 Heinz Rosenthal Solingen Geschichte einer Stadt Von den Anfangen bis zum Ausgang des 17 Jahrhunderts Band 1 Verlag Braun Duisburg 1969 DNB 457973358 Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 a b c Axel Birkenbeul Muhlen Kotten und Hammer in Solingen Erfurt Suttonverlag 2014 ISBN 978 3 95400 467 6 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns Denkmalliste Solingen Stadt Solingen 1 Juli 2015 abgerufen am 11 April 2017 PDF Grosse 129 kB Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Wald Adamsfeld Altenhof Backesheide Bauskotten Bausmuhle Buckert Buschberg Buxhaus Delle Demmeltrath Dingshaus Dorpskotten Dultgenstal Ehrener Muhle Eigen Eigener Berg Eigener Feld Eipass Eschbach Felder Hof Furkeltrath Fuhr Friesenhauschen Gutchen Hahnenhaus Hecken Heidufer Henshaus Herberg Hohe Holz Igelsforst Itterberg Itterbruch Kleinenberg Knynsbusch Kotzert Kotzerter Stocken Kratzkotten Krausen Kreuzweg Lauterjungskotten Lehn Lindersberg Loch Locher Hammer Locher Kotten Maiseiche Mittelgonrath Mittelitter Mummenscheid Neu Eipass Neuenkotten 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