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Lehn ist eine Hofschaft im Solinger Stadtteil Mitte LehnStadt SolingenKoordinaten 51 11 N 7 4 O 51 179840555556 7 0648458333333 210 Koordinaten 51 10 47 N 7 3 53 OHohe etwa 210 m u NHNPostleitzahl 42655Vorwahl 0212Lehn Solingen Lage von Lehn in SolingenLehnLehn Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Etymologie 3 Geschichte 4 Weblinks 5 QuellenGeographie BearbeitenLehn liegt auf einem Hohenrucken sowie am Sudhang des Lochbachtals im Westen des Solinger Stadtteils und Stadtbezirks Mitte Im Norden und im Westen ist die Hofschaft von der Kleingartenanlage Lehner Berg umgeben In westlicher Richtung fuhrt die nach dem Ort benannte Lehner Strassen das Dultgenstal im Norden liegt Eigen Ausserdem liegt westlich von Lehn der Kleinenberg Im Osten und Suden wird die Hofschaft durch die zur Kraftfahrstrasse ausgebaute Landesstrasse 141n L 141n Viehbachtalstrasse begrenzt Sudlich bzw sudwestlich liegen Dingshaus und Obengonrath Auf der anderen Seite der Viehbachtalstrasse liegen der Busbetriebshof der Stadtwerke Solingen sowie das Mullheizkraftwerk Solingen Etymologie BearbeitenDer etymologische Hintergrund des Hofschaftsnamens liegt im mittelalterlichen Lehnswesen begrundet Lehn von mhd lehen 1 bedeutet Lehngut also ein Gut fur das der Besitzer der es bewirtschaftete dem Eigentumer gegenuber an Verpflichtungen gebunden war wie etwa der Zahlung von Abgaben Einen Gegensatz dazu bildeten Eigenguter wie Eigen auf der anderen Seite des Lochbachs 2 3 Geschichte BearbeitenDie Hofschaft Lehn ist eine der altesten Bauernhofe im Einflussgebiet des oberen Lochbachtals Sie war bereits vor 1213 vorhanden als in Urkunden erstmals ein Frowin de Lene erwahnt wird 3 1488 wird der Hof als zom Leen urkundlich erwahnt 4 Der Hof ist im Jahre 1715 in der Karte Topographia Ducatus Montani Blatt Amt Solingen von Erich Philipp Ploennies mit einer Hofstelle verzeichnet und bereits als Lehn benannt Er gehorte zur Honschaft Scheid innerhalb des Amtes Solingen Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort als zum Lehn und die Preussische Uraufnahme von 1844 als Lehn In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort als Lehn verzeichnet 5 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte Lehn zur Burgermeisterei Wald 1815 16 lebten 117 im Jahr 1830 132 Menschen im als Weiler bezeichneten zum Lehn 6 7 1832 war der Ort Teil der Zweiten Dorfhonschaft innerhalb der Burgermeisterei Wald dort lag er in der Flur V Wald 6 Der nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Hofstadt kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit ein offentliches Gebaude 27 Wohnhauser und 23 landwirtschaftliche Gebaude Zu dieser Zeit lebten 131 Einwohner im Ort davon 34 katholischen und 97 evangelischen Bekenntnisses 6 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt den Ort 1871 mit 41 Wohnhausern und 215 Einwohnern auf 8 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland von 1888 werden fur Demmeltrath 40 Wohnhauser mit 258 Einwohnern angegeben 9 1895 besitzt der Ortsteil 43 Wohnhauser mit 206 Einwohnern 10 1905 werden 41 Wohnhauser und 222 Einwohner angegeben 11 Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurde Lehn ein Ortsteil Solingens Als einer der wenigen tatsachlich realisierten Abschnitte der geplanten Autobahn 54 entstand am Ende der 1970er Jahre auf dem Teilstuck An der Gemarke bis Mangenberg eine vierspurige Kraftfahrstrasse durch das Viehbachtal Dieses Teilstuck der als L 141n gewidmeten Viehbachtalstrasse wurde am 31 August 1979 dem Verkehr ubergeben Nach zahlreichen Anwohnerbeschwerden uber zu viel Larm wurden im Folgejahr einige Massnahmen fur einen verbesserten Larmschutz eingeleitet Der Weiterbau der Viehbachtalstrasse zwischen Mangenberg und dem Frankfurter Damm an Lehn vorbei erfolgte bis 1981 Ein weiterer Ausbau erfolgte jedoch nicht die A 54 wurde nie fertiggestellt 12 55Seit dem Jahre 1984 steht von den historischen Fachwerkhausern in Lehn das Gebaude Lehn 5 unter Denkmalschutz 13 nbsp Baudenkmal Lehn 5 nbsp Grunderzeit am Lehn nbsp Blick von Lehn zum Stadtischen KlinikumWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Solingen Lehn Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienQuellen Bearbeiten Heinrich Dittmaier Siedlungsnamen und Siedlungsgeschichte des Bergischen Landes In Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins Band 74 Parallele Ausgabe als Veroffentlichung des Instituts fur Geschichtliche Landeskunde der Rheinlande an der Universitat Bonn Schmidt Neustadt a d Aisch 1956 Stadt Solingen Strassen und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen Eigenverlag Solingen 1972 a b Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 Heinrich Dittmaier Siedlungsnamen und Siedlungsgeschichte des Bergischen Landes In Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins Band 74 Parallele Ausgabe als Veroffentlichung des Instituts fur Geschichtliche Landeskunde der Rheinlande an der Universitat Bonn Schmidt Neustadt a d Aisch 1956 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns a b c Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevolkerung Die Rheinprovinz Nr XI Berlin 1874 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1888 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1897 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1909 Ralf Rogge Armin Schulte Kerstin Warncke Solingen Grossstadtjahre 1929 2004 Wartberg Verlag 2004 ISBN 3 8313 1459 4 Denkmalliste Solingen Memento des Originals vom 18 Dezember 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www2 solingen de Stadt Solingen 1 Juli 2015 abgerufen am 3 Juli 2016 PDF Grosse 129 kB Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Wald Adamsfeld Altenhof Backesheide Bauskotten Bausmuhle Buckert Buschberg Buxhaus Delle Demmeltrath Dingshaus Dorpskotten Dultgenstal Ehrener Muhle Eigen Eigener Berg Eigener Feld Eipass Eschbach Felder Hof Furkeltrath Fuhr Friesenhauschen Gutchen Hahnenhaus Hecken Heidufer Henshaus Herberg Hohe Holz Igelsforst Itterberg Itterbruch Kleinenberg Knynsbusch Kotzert Kotzerter Stocken Kratzkotten Krausen Kreuzweg Lauterjungskotten Lehn Lindersberg Loch Locher Hammer Locher Kotten Maiseiche Mittelgonrath Mittelitter Mummenscheid Neu Eipass Neuenkotten Obengonrath Obenitter Obenmangenberg Obenscheidt Rolsberg Rosenkamp Schlagbaum Scheider Muhle Scheiderfeld Scheuer Schneppert Sonnenkamp Sonnenschein Sorgenhaus Stubben Strauch Tiefendick Untengonrath Untenitter Untenmangenberg Untenscheidt Vogelsang Wald Waldheim 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