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Untenscheidt ist ein aus einer Hofschaft hervorgegangener Wohnplatz im Solinger Stadtteil Mitte UntenscheidtStadt SolingenKoordinaten 51 11 N 7 4 O 51 181116666667 7 0727777777778 215 Koordinaten 51 10 52 N 7 4 22 OHohe etwa 215 m u NHNPostleitzahl 42655Vorwahl 0212Untenscheidt Solingen Lage von Untenscheidt in SolingenFachwerkhausgruppe Richard Wagner Strasse 41 43 in UntenscheidtFachwerkhausgruppe Richard Wagner Strasse 41 43 in Untenscheidt Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Etymologie 3 Geschichte 4 Weblinks 5 QuellenLage und Beschreibung BearbeitenUntenscheidt liegt im Norden von Solingen Mitte nahe der Grenze zum Stadtteil Grafrath sudlich von der Viehbachtalstrasse und dem Frankfurter Damm Die ursprunglichen Hofschaftsgebaude liegen verstreut sowohl an der Richard Wagner Strasse wie auch an der Strasse Untenscheidt die etwas versteckt von der Richard Wagner Strasse abzweigt Untenscheidt liegt in einer Talmulde sudlich des Lochbachs auf einer Anhohe im Suden befinden sich die im Krieg nicht zerstorten Mangenberger Wohnviertel und das Solinger Mullheizkraftwerk Im Norden befindet sich die sich das Stadtischen Klinikum Im Norden wie im Osten fuhrt die Trasse der Korkenzieherbahn an Untenscheidt vorbei die am Schlagbaum durch einen 109 Meter langen Tunnel fuhrt Benachbarte Orte sind bzw waren von Nord nach West Herberg Obenscheidt I Stockdum Schlagbaum Vorspel Mangenberg Kreuzweg Lehn und Hecken Etymologie BearbeitenDas Walder Scheid oder Scheidt war ein Waldgelande im Grenzgebiet zum Kirchspiel Solingen Es umfasste die Hofe Oben und Untenscheidt sowie Scheiderfeld Mummenscheid die Scheider Muhle und auch die Ortslage Scheiderirlen 1 56f Der Namensbestandteil Scheid ist ein in vielen Regionen vorkommender Ortsname siehe hierzu auch scheid Seine Herkunft ist wahrscheinlich auf scheiden Scheide Grenze zuruckzufuhren Neben einer Gemarkungsgrenze kann im Falle Untenscheidts auch eine Wasserscheide gemeint sein 2 3 Geschichte BearbeitenAb dem Spatmittelalter bis in das 19 Jahrhundert war Scheid Titularort der Honschaft Scheid ein unterer Verwaltungsbezirk des Kirchspiels Wald innerhalb des bergischen Amtes Solingen Auch Untenscheidt das mindestens seit dem 18 Jahrhundert nachweisbar ist gehorte dieser Honschaft an 2 Im Jahre 1715 ist der Hof erstmals in der Karte Topographia Ducatus Montani Blatt Amt Solingen von Erich Philipp Ploennies mit einer Hofstelle verzeichnet und als Scheidt benannt Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort unbeschriftet und die Preussische Uraufnahme von 1844 als Unt Scheid In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort als Utn Scheid verzeichnet 4 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte Untenscheidt zur Burgermeisterei Wald dort lag es in der Flur III Scheid 1815 16 lebten 105 im Jahr 1830 119 Menschen im als Weiler bezeichneten Unten Scheidt 5 6 1832 war der Ort Teil der Zweiten Dorfhonschaft innerhalb der Burgermeisterei Wald 5 Der nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Hofstadt kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit 17 Wohnhauser und 13 landwirtschaftliche Gebaude Zu dieser Zeit lebten 119 Einwohner im Ort davon 13 katholischen und 106 evangelischen Bekenntnisses 5 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt den Ort 1871 mit 37 Wohnhausern und 217 Einwohnern auf 7 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland von 1888 werden fur Unterscheidt 47 Wohnhauser mit 273 Einwohnern angegeben 8 1895 besitzt der Ortsteil 53 Wohnhauser mit 354 Einwohnern 9 1905 werden 52 Wohnhauser und 422 Einwohner angegeben 10 Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurde die Hofschaft Untenscheidt ein Ortsteil Solingens Als einer der wenigen tatsachlich realisierten Abschnitte der geplanten Autobahn 54 entstand am Ende der 1970er Jahre auf dem Teilstuck An der Gemarke bis Mangenberg eine vierspurige Kraftfahrstrasse durch das Viehbachtal Dieses Teilstuck der als L 141n gewidmeten Viehbachtalstrasse wurde am 31 August 1979 dem Verkehr ubergeben Nach zahlreichen Anwohnerbeschwerden uber zu viel Larm wurden im Folgejahr einige Massnahmen fur einen verbesserten Larmschutz eingeleitet Der Weiterbau der Viehbachtalstrasse zwischen Mangenberg und dem Frankfurter Damm an Untenscheidt vorbei erfolgte bis 1981 Ein weiterer Ausbau erfolgte jedoch nicht die A 54 wurde nie fertiggestellt 11 55Seit dem Jahre 1984 85 stehen von den historischen Fachwerkhausern im Ort die Gebaude Richard Wagner Strasse 25 27 30 32 oben abgebildet 34 41 und 43 unter Denkmalschutz 12 Nach heutigen Stadtbezirksgrenzen gehort Untenscheidt zu Solingen Mitte nbsp Richard Wagner Strasse 25 27 nbsp Richard Wagner Strasse 34 nbsp Richard Wagner Strasse 34 nbsp Richard Wagner Strasse 41Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Solingen Untenscheidt Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienQuellen Bearbeiten Heinz Rosenthal Solingen Geschichte einer Stadt Von den Anfangen bis zum Ausgang des 17 Jahrhunderts Band 1 Verlag Braun Duisburg 1969 DNB 457973358 a b Stadt Solingen Strassen und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen Eigenverlag Solingen 1972 Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns a b c Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevolkerung Die Rheinprovinz Nr XI Berlin 1874 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1888 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1897 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1909 Ralf Rogge Armin Schulte Kerstin Warncke Solingen Grossstadtjahre 1929 2004 Wartberg Verlag 2004 ISBN 3 8313 1459 4 Denkmalliste Solingen Stadt Solingen 1 Juli 2015 abgerufen am 8 April 2017 PDF Grosse 129 kB Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Wald Adamsfeld Altenhof Backesheide Bauskotten Bausmuhle Buckert Buschberg Buxhaus Delle Demmeltrath Dingshaus Dorpskotten Dultgenstal Ehrener Muhle Eigen Eigener Berg Eigener Feld Eipass Eschbach Felder Hof Furkeltrath Fuhr Friesenhauschen Gutchen Hahnenhaus Hecken Heidufer Henshaus Herberg Hohe Holz Igelsforst Itterberg Itterbruch Kleinenberg Knynsbusch Kotzert Kotzerter Stocken Kratzkotten Krausen Kreuzweg Lauterjungskotten Lehn Lindersberg Loch Locher Hammer Locher Kotten Maiseiche Mittelgonrath Mittelitter Mummenscheid Neu Eipass Neuenkotten Obengonrath Obenitter Obenmangenberg Obenscheidt Rolsberg Rosenkamp Schlagbaum Scheider Muhle Scheiderfeld Scheuer Schneppert Sonnenkamp Sonnenschein Sorgenhaus Stubben Strauch Tiefendick Untengonrath Untenitter Untenmangenberg Untenscheidt Vogelsang Wald Waldheim Westersburg Wiedenhof Wiedenkamp Widerschein Wittkulle Zieleskotten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Untenscheidt amp oldid 238790443