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Untenitter ist eine aus einer Hofschaft hervorgegangene Ortslage in der bergischen Grossstadt Solingen UntenitterStadt SolingenKoordinaten 51 11 N 7 1 O 51 185500833333 7 0196733333333 120 Koordinaten 51 11 8 N 7 1 11 OHohe etwa 120 m u NHNPostleitzahl 42719Vorwahl 0212Untenitter Solingen Lage von Untenitter in SolingenSchieferhaus in UntenitterSchieferhaus in Untenitter Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Etymologie 3 Geschichte 4 Weblinks 5 QuellenLage und Beschreibung BearbeitenUntenitter liegt im Westen des Solinger Stadtteils Wald nahe der Grenze zur Nachbarstadt Haan Die Ortslage befindet sich im Talgrund am Ufer der Itter sowie an einem Talhang sudlich der Anhohen Haans am unteren Ende der Haaner Strasse sowie der Strasse Untenitter die von dieser abzweigt Aus ostlicher Richtung kommend erreicht Untenitter der Krausener Bach der in einem bewaldeten Bachtal fliesst Auf einem Hohenzug im Suden befinden sich die in der Nachkriegszeit entstandenen Wohnviertel nordlich der Altenhofer Strasse Benachbarte Orte sind bzw waren Breidenmuhle Heidberger Muhle und Ernenkotten auf Haaner Stadtgebiet sowie Rolsberg Krausen Hauschen Bavert Garzenhaus und Caspersbroich auf Solinger Stadtgebiet Etymologie BearbeitenDer Ortsname itter taucht in den drei ehemaligen Hofen Oben Mittel und Untenitter auf Die Hofe liegen orientiert an deren Verlauf an dem Bach Itter der bei Grafrath entspringt und in Dusseldorf Urdenbach in den Rhein mundet in den Jahren 1218 31 als Ytter und 1263 als de Itre urkundlich belegt 1 2 3 Das Wort Itter stammt wahrscheinlich aus dem Lateinisch Indogermanischen denn itera bedeutet das Wasser von der Hohe Dittmaier sieht in dem Flussnamen eine schwundstufige Form des Stammworts ait schwellen 3 Geschichte BearbeitenUntenitter ist seit dem 18 Jahrhundert nachgewiesen 4 In dem Kartenwerk Topographia Ducatus Montani Blatt Amt Solingen von Erich Philipp Ploennies aus dem Jahre 1715 ist der Ort mit einer Hofstelle verzeichnet und als u Itter benannt Er gehorte zur Honschaft Schnittert innerhalb des Amtes Solingen Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort als unter Itter die Preussische Uraufnahme von 1844 als Unt Itter In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort ebenfalls als Unten itter enthalten 5 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte der Ort zur Burgermeisterei Merscheid dort zur Flur IV Bavert Die Burgermeisterei Merscheid wurde 1856 zur Stadt erhoben und 1891 in Ohligs umbenannt Im Jahr 1832 war der Ort unter dem Namen Unten Itter weiter Teil der Honschaft Schnittert innerhalb der Burgermeisterei Merscheid 6 Der nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Hofstadt kategorisierte Ort Unten Itter besass zu dieser Zeit funf Wohnhauser und acht landwirtschaftliche Gebaude mit 35 Einwohnern davon einer katholischen und 34 evangelischen Bekenntnisses 6 Mitte des 19 Jahrhunderts wurde der Ort ohne das Bestimmungswort Unten nur als Itter in den Ortsregistern gefuhrt Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt den Ort Itter 1871 mit sechs Wohnhausern und 41 Einwohnern auf 7 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland von 1888 werden fur Itter acht Wohnhauser mit 61 Einwohnern angegeben 8 Gegen Ende des 19 Jahrhunderts entstand ein Teilort von Untenitter mit dem Namen Unten Itter jenseits der Stadtgrenze auf dem Gebiet der Stadt und Burgermeisterei Wald 1895 besitzt der Ohligser Ortsteil Itter acht Wohnhauser und 76 Einwohner der Walder Ortsteil Unten Itter ein Wohnhaus mit neun Einwohnern 9 1905 werden fur den Walder Teilort zwei Wohnhauser und 28 Einwohner angegeben 10 Am Ende des 19 Jahrhunderts entstand in der Stadt Wald das erste eigene Wasserwerk Bei Untenitter wurde dazu unter Burgermeister Gottlieb Heinrich in den Jahren 1890 1891 eine Pumpstation an der Itter errichtet Durch eine Typhusepidemie in Wald im Herbst des Jahres 1897 geriet die Qualitat des Itterwassers in der lokalen Bevolkerung rasch in Verruf Wenn sich auch herausstellte dass die Epidemie nicht auf die Wasserverschmutzung zuruckzufuhren war so forderte die Bevolkerung dennoch Massnahmen fur eine bessere Qualitat des Wassers Im Jahre 1899 baute die Stadt Wald darum ein neues Wasserwerk bei Elb in Hilden wo das Wasser das nicht aus der Itter stammte eine deutlich bessere Qualitat aufwies Das Pumpwerk in Untenitter wurde spater abgerissen Ein neuer Wasserturm entstand auf einer Anhohe nordlich von Zentral an der Stadtgrenze zu Grafrath 11 nbsp Untenitter 4Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurden beide Orte Untenitter in die neue Grossstadt Solingen eingemeindet Seit dem Jahre 1987 stehen von den wenigen verbliebenen historischen Gebauden im Ort das abgebildete Schieferhaus Haaner Strasse 160 sowie Untenitter 2 und eine dazugehorige ehemalige Scheune Untenitter 4 unter Denkmalschutz 12 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Solingen Untenitter Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienQuellen Bearbeiten Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 Stadt Solingen Strassen und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen Eigenverlag Solingen 1972 a b Heinrich Dittmaier Siedlungsnamen und Siedlungsgeschichte des Bergischen Landes In Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins Band 74 Parallele Ausgabe als Veroffentlichung des Instituts fur Geschichtliche Landeskunde der Rheinlande an der Universitat Bonn Schmidt Neustadt a d Aisch 1956 Stadt Solingen Strassen und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen Eigenverlag Solingen 1972 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns a b Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevolkerung Die Rheinprovinz Nr XI Berlin 1874 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1888 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1897 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1909 Marina Alice Mutz Wasserwerke ab 1890 In Zeitspurensuche Abgerufen am 16 Dezember 2016 Denkmalliste Solingen Memento des Originals vom 18 Dezember 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www2 solingen de Stadt Solingen 1 Juli 2015 abgerufen am 15 September 2016 PDF Grosse 129 kB Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Merscheid 1891 in Ohligs umbenannt Altenufer Anfang Anker Auenberg Aufderbech Aufderhohe Aufm Scheidt Backershof Barl Bauermannsheide Bavert Bech Blech Bockstiege Borkhaus Brabant Brosshaus Brosshauser Muhle Capelle Dahl Dahler Hammer Deusberg Diepenbruch Dunkelnberg Engelsberg Engelsberger Hof Furk Furker Irlen Garzenhaus Gotsche Greuel Hassels heide Hauschen Heide Heidufer Heiligenstock Heipertz Honigsheide Hubben Hulsen Huttenhaus Jammertal Junkernhauschen Itter Caspersbroich Kalstert Keusenhof Klein Heipertz Klein Holland Klein Ohligs Kottendorf Kovelenberg Kuckesberg Kullen Limminghofen Linden Loch Lohdorf Maubes Maubeshaus Merscheid Merscheider Busch Molterkiste Monhof Nassenweg Neuenhaus Neuenufer Neu Lohdorf Obenmankhaus Ohligs Pannenschoppen Pfaffenbusch Piepers Pohligshof Poschheide Poschheider Muhle Potzhof Rennpatt Riefnacken Rosenkamp Scharrenberg Scharrenbergerheide Scharrenberger Muhle Scheuer Scheuren Schleifersberg Schmalzgrube Schnittert Schorberg Schwarzenhauschen Siebels Siebelskamp Simonsberg Strassen Suppenheide Tiefendick Trotzhilden Untenmankhaus Verlach Waardt Wahnenkamp Weckshauschen Weissenhauschen Weyer Wiefeldick Wilzhaus Zum ScheidtHofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Wald Adamsfeld Altenhof Backesheide Bauskotten Bausmuhle Buckert Buschberg Buxhaus Delle Demmeltrath Dingshaus Dorpskotten Dultgenstal Ehrener Muhle Eigen Eigener Berg Eigener Feld Eipass Eschbach Felder Hof Furkeltrath Fuhr Friesenhauschen Gutchen Hahnenhaus Hecken Heidufer Henshaus Herberg Hohe Holz Igelsforst Itterberg Itterbruch Kleinenberg Knynsbusch Kotzert Kotzerter Stocken Kratzkotten Krausen Kreuzweg Lauterjungskotten Lehn Lindersberg Loch Locher Hammer Locher Kotten Maiseiche Mittelgonrath Mittelitter Mummenscheid Neu Eipass Neuenkotten Obengonrath Obenitter Obenmangenberg Obenscheidt Rolsberg Rosenkamp Schlagbaum Scheider Muhle Scheiderfeld Scheuer Schneppert Sonnenkamp Sonnenschein Sorgenhaus Stubben Strauch Tiefendick Untengonrath Untenitter Untenmangenberg Untenscheidt Vogelsang Wald Waldheim Westersburg Wiedenhof Wiedenkamp Widerschein Wittkulle Zieleskotten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Untenitter amp oldid 231226769