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Bavert ist eine Hofschaft im Solinger Stadtbezirk Wald BavertStadt SolingenKoordinaten 51 11 N 7 1 O 51 177668333333 7 0184577777778 140 Koordinaten 51 10 40 N 7 1 6 OHohe etwa 140 m u NHNPostleitzahl 42719Vorwahl 0212Bavert Solingen Lage von Bavert in SolingenBavertBavert Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Etymologie 3 Geschichte 4 Weblinks 5 QuellenGeographie BearbeitenBavert liegt im Sudwesten Walds unmittelbar an der Grenze zum Stadtteil Ohligs Der Ort befindet sich am Baverter Bach der bei Bavert entspringt und sodann in westlicher Richtung uber Garzenhaus verlauft und schliesslich bei Schloss Caspersbroich in die Itter mundet Die Hofschaftsgebaude Baverts entstanden am Nord und Sudhang des Baverter Bachtals zwischen der Haaner Strasse im Norden und der Strasse Bavert beziehungsweise der Ziegelstrasse im Suden Der sogenannte Baverter Hof ein denkmalgeschutzter Vierseithof aus dem 18 Jahrhundert befindet sich etwas abseits an der Haaner Strasse Sudlich von Bavert liegt das Areal des ehemaligen Unternehmens Kronprinz heute Accuride westlich davon das Monhofer Feld mit dem gleichnamigen Industriegebiet Im Norden liegen die in der Nachkriegszeit entstandenen Wohngebiete am unteren Ende der Altenhofer Strasse und der Dieselstrasse Im Osten von Bavert befinden sich Hauschen und Weyer Etymologie BearbeitenDer Hofschaftsname Bavert leitet sich von einem Gut Baverode ab lasst sich anhand des Suffixes rode also auf eine Rodung zuruckfuhren 1 2 Geschichte BearbeitenBavert zahlt zu den altesten Hofschaften im Westen der ehemaligen Stadt Wald Sie hat schon in der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts bestanden Ab dem Spatmittelalter mindestens seit 1220 bis in das 19 Jahrhundert war Bavert Titularort der Honschaft Bavert einem unteren Verwaltungsbezirk des Kirchspiels Wald innerhalb des bergischen Amtes Solingen Auch Bavert selbst gehorte dieser Honschaft an Vor dem Jahre 1300 finden in Urkunden die Herren von Bavert Erwahnung Im 16 und 17 Jahrhundert ist der Ort als Herkunftsort verschiedener Schwertschmiede bekannt 2 Der Baverter Bach war nur ein kleines Rinnsal das nicht ausreichte um etwa einen Schleifkotten anzutreiben Daher siedelten sich die Baverter Schmiede und Schleifer an Lochbach und Itter an 3 48 49In dem Kartenwerk Topographia Ducatus Montani von Erich Philipp Ploennies Blatt Amt Solingen aus dem Jahre 1715 ist der Ort mit einer Hofstelle verzeichnet und als Bouert benannt Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort als Bawert die Preussische Uraufnahme von 1844 erneut als Bavert In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist die Hofschaft ebenfalls als Bavert verzeichnet 4 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts wurde Bavert der Burgermeisterei Merscheid zugeordnet die 1856 zur Stadt erhoben und im Jahre 1891 in Ohligs umbenannt wurde Die Honschaft Bavert trat ihre weiteren Wohnplatze Krausen Friesenhauschen und Rolsberg zu dieser Zeit an die Walder Honschaft Itter ab und trat daraufhin nicht mehr in Erscheinung 1815 16 lebten 127 Einwohner im Jahr 1830 149 Menschen im als Dorf bezeichneten Bavert 5 6 Der laut der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Hofstadt kategorisierte Ort besass 1832 21 Wohnhauser und 28 landwirtschaftliche Gebaude Zu dieser Zeit lebten 126 Einwohner im Ort davon sechs katholischen und 120 evangelischen Bekenntnisses 7 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt den Ort 1871 mit 29 Wohnhauser und 171 Einwohnern auf 8 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland werden 1885 45 Wohnhauser mit 273 Einwohnern angegeben 9 1895 besitzt der Ort 53 Wohnhauser mit 361 Einwohnern 10 Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurde die Hofschaft ein Ortsteil Solingens In den 1970er Jahren wurde die Hofschaft durch eine bereichspragende Baumassnahme vom Durchgangsverkehr befreit Die Baverter Strasse wurde zwischen Haaner Strasse und Kronprinz auf einem neu gebauten Damm uber den Baverter Bach gefuhrt der seither im Westen an dem Hof vorbeifuhrt Von den vielen verbliebenen teils verschieferten Fachwerkhausern in Bavert stehen seit dem Jahre 1984 1985 die Gebaude Bavert 3 7 9 19 44 49 50 52 54 62 64 sowie der Baverter Hof samt ehemaligem Kuhstall Haaner Strasse 46 46a 48 50 52 54 56 unter Denkmalschutz 11 nbsp Bavert sudlicher Teil nbsp Bavert nordlicher Teil nbsp Bavert nordlicher Teil nbsp Teil des Baverter HofesWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Bavert Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienQuellen Bearbeiten Stadt Solingen Strassen und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen Eigenverlag Solingen 1972 a b Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 Manfred Kohl Zeitsprunge Solingen Ohligs Sutton Verlag Erfurt 2007 ISBN 978 3 86680 229 2 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevolkerung Die Rheinprovinz Nr XI Berlin 1874 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1888 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1897 Denkmalliste Solingen Memento vom 18 Dezember 2015 im Internet Archive Stadt Solingen 1 Juli 2015 abgerufen am 3 Juli 2016 PDF Grosse 129 kB Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Merscheid 1891 in Ohligs umbenannt Altenufer Anfang Anker Auenberg Aufderbech Aufderhohe Aufm Scheidt Backershof Barl Bauermannsheide Bavert Bech Blech Bockstiege Borkhaus Brabant Brosshaus Brosshauser Muhle Capelle Dahl Dahler Hammer Deusberg Diepenbruch Dunkelnberg Engelsberg Engelsberger Hof Furk Furker Irlen Garzenhaus Gotsche Greuel Hassels heide Hauschen Heide Heidufer Heiligenstock Heipertz Honigsheide Hubben Hulsen Huttenhaus Jammertal Junkernhauschen Itter Caspersbroich Kalstert 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