www.wikidata.de-de.nina.az
Schnittert ist eine Hofschaft in der bergischen Grossstadt Solingen SchnittertStadt SolingenKoordinaten 51 10 N 7 0 O 51 170722222222 7 0038888888889 118 Koordinaten 51 10 15 N 7 0 14 OHohe etwa 118 m u NHNPostleitzahl 42697Vorwahl 0212Schnittert Solingen Lage von Schnittert in SolingenSchnittertSchnittert Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Geschichte 3 Weblinks 4 QuellenLage und Beschreibung BearbeitenDer Ort befindet sich im Norden des Stadtteils Ohligs Er wird ostlich durch die Bahnstrecke Haan Gruiten Koln Deutz begrenzt am Rande von Schnittert befindet sich auch ein Bahnubergang zum Caspersbroicher Weg hin Im Suden verlauft die Bahnstrecke Dusseldorf Solingen die bei Kottendorf von der anderen Bahnstrecke abzweigt und in einer langgezogenen Kurve in Richtung des Haltepunktes Solingen Vogelpark verlauft Die zu dem Ort fuhrende Strasse Schnittert fuhrt dort unter einer schmalen Eisenbahnbrucke hindurch Westlich und nordlich begrenzt das Tal des Wilzhauser Baches den Ort das ihn von den anderen Hofschaften Maubes und Wilzhaus abtrennt Benachbarte Orte sind bzw waren von Nord nach West Wilzhaus Caspersbroich Monhof Schleifersberg Kullen Kottendorf Keusenhof Maubeshaus Kuckesberg und Maubes Geschichte BearbeitenSchnittert gehort zu den Hofen die bereits weit vor dem Jahr 1500 vorhanden waren Die erste urkundliche Erwahnung ist als Snittert auf das Jahr 1224 datiert 1 Die Herren von Snittert finden auch um das Jahr 1300 Erwahnung Schnittert war uberdies seit dem Mittelalter Titularort der Honschaft Schnittert innerhalb des Amtes Solingen In dem Ort befand sich uberdies das Hofgericht der Honschaft 2 Seit dem ersten Viertel des 18 Jahrhunderts besteht in Schnittert auch eine Honschaftsschule die spater zum Heiligenstock umzog 3 Im Jahre 1715 ist der Ort in der Karte Topographia Ducatus Montani Blatt Amt Solingen von Erich Philipp Ploennies mit einer Hofstelle verzeichnet und als Schnittert benannt Der Ort wurde in den Ortsregistern der Honschaft Schnittert gefuhrt Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort hingegen nicht Die Preussische Uraufnahme von 1844 verzeichnet ihn als Schnittert In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort erneut als Schnittert verzeichnet 4 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte Schnittert zur Burgermeisterei Merscheid die 1856 zur Stadt erhoben und im Jahre 1891 in Ohligs umbenannt wurde 1815 16 lebten 90 im Jahr 1830 114 Menschen im als Weiler bezeichneten Wohnplatz 5 6 1832 war der Ort weiterhin Teil der Honschaft Schnittert innerhalb der Burgermeisterei Merscheid dort lag er in der Flur IV Bavert Der nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Hofstadt kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit 20 Wohnhauser und 23 landwirtschaftliche Gebaude Zu dieser Zeit lebten 104 Einwohner im Ort davon sieben katholischen und 97 evangelischen Bekenntnisses 5 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt den Ort 1871 mit 18 Wohnhauser und 129 Einwohnern auf 7 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland von 1888 werden 22 Wohnhauser mit 128 Einwohnern angegeben 8 1895 besitzt der Ortsteil 26 Wohnhauser mit 226 Einwohnern 9 Das weitlaufige zumeist landwirtschaftlich genutzte Gebiet rund um Schnittert war seit Mitte des 19 Jahrhunderts zweimal Dreh und Angelpunkt des Eisenbahnbaus Die Bahnstrecke Gruiten Koln Deutz wurde von 1864 bis 1867 auf einem Damm durch das Ittertal im Nordosten von Schnittert errichtet Die Gleise wurden unmittelbar an den zu dem Ort gehorenden Gebauden vorbei verlegt Bei der Hofschaft Huttenhaus entstand der Bahnhof Ohligs Wald der spatere Bahnhof Solingen Ohligs und heutige Solinger Hauptbahnhof Die Bahnstrecke Dusseldorf Ohligs wurde auf dem Abschnitt von Hilden bis Ohligs im Jahre 1894 fertiggestellt sie fuhrt einer langgestreckten Kurve sudlich an Schnittert vorbei Zur Querung der Strasse Schnittert entstand eine schmale Eisenbahnbrucke Seit 1979 80 diente diese Strecke ausschliesslich dem S Bahn Verkehr wird seit Dezember 2022 aber auch vom Dussel Wupper Express befahren Zwischen 1913 und 1915 entstanden nahe Schnittert die neuen Produktions Lager und Verwaltungsgebaude der Ohligser Konsumgenossenschaft Solidaritat Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurde die Hofschaft Schnittert ein Ortsteil Solingens Die ehemalige Industriestrasse hinter dem Werksgelande der Firma Kronprinz in der Nahe von Schnittert erhielt am 26 April 1935 den Namen Hofgerichtsweg um an das Gericht in Schnittert zu erinnern 2 Das Ortsbild in Schnittert pragen heute noch einige bergische Fachwerkhauser Unter Denkmalschutz steht seit 1986 1987 der Gebaudekomplex Schnitterter Weg 14 16 und 18 der oben abgebildet ist 10 nbsp Eisenbahnbrucke SchnittertDie Hofschaft ist bis heute nur uber den Bahnubergang vom Caspersbroicher Weg aus oder uber die Strasse Schnittert von Suden her zu erreichen Die Eisenbahnbrucke Schnittert der Bahnstrecke Dusseldorf Solingen die eine Durchfahrtshohe von nur 2 40 Meter hat ist seit den 2010er Jahren marode und muss neu gebaut werden Der Neubau der Brucke ist fur das Jahr 2021 vorgesehen 11 Die Wunsche der Anwohner den Bahnubergang durch eine Brucke oder einen Tunnel zu ersetzen um die teils erheblichen Wartezeiten zu verkurzen sind aus Sicht der Bahn nicht mit Prioritat umsetzbar 12 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Solingen Schnittert Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienQuellen Bearbeiten Rheinischer Stadteatlas Ohligs Lfg XII Nr 66 1996 Bearbeiterin Elisabeth Reuss Rheinland Verlag Koln ISBN 3 7927 1565 1 S 2 a b Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 Marina Alice Mutz Schnittert und Heiligenstock In Zeitspurensuche Abgerufen am 9 Januar 2021 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns a b Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Koniglichen Statistischen Bureau In Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Band XI 1874 ZDB ID 1467523 7 Digitalisat Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1888 ZDB ID 1046036 6 Digitalisat Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1897 ZDB ID 1046036 6 Stadt Solingen Denkmalliste Solingen 1 August 2018 abgerufen am 9 Januar 2021 Klingenstadt Solingen Eisenbahnbrucke Schnittert Nicht mehr online verfugbar Ehemals im Original abgerufen am 9 Januar 2021 1 2 Vorlage Toter Link www solingen de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Philipp Muller Bahnubergange behalten ihre Schranken In Solinger Tageblatt 26 Mai 2020 abgerufen am 9 Januar 2021 Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Merscheid 1891 in Ohligs umbenannt Altenufer Anfang Anker Auenberg Aufderbech Aufderhohe Aufm Scheidt Backershof Barl Bauermannsheide Bavert Bech Blech Bockstiege Borkhaus Brabant Brosshaus Brosshauser Muhle Capelle Dahl Dahler Hammer Deusberg Diepenbruch Dunkelnberg Engelsberg Engelsberger Hof Furk Furker Irlen Garzenhaus Gotsche Greuel Hassels heide Hauschen Heide Heidufer Heiligenstock Heipertz Honigsheide Hubben Hulsen Huttenhaus Jammertal Junkernhauschen Itter Caspersbroich Kalstert Keusenhof Klein Heipertz Klein Holland Klein Ohligs Kottendorf Kovelenberg Kuckesberg Kullen Limminghofen Linden Loch Lohdorf Maubes Maubeshaus Merscheid Merscheider Busch Molterkiste Monhof Nassenweg Neuenhaus Neuenufer Neu Lohdorf Obenmankhaus Ohligs Pannenschoppen Pfaffenbusch Piepers Pohligshof Poschheide Poschheider Muhle Potzhof Rennpatt Riefnacken Rosenkamp Scharrenberg Scharrenbergerheide Scharrenberger Muhle Scheuer Scheuren Schleifersberg Schmalzgrube Schnittert Schorberg Schwarzenhauschen Siebels Siebelskamp Simonsberg Strassen Suppenheide Tiefendick Trotzhilden Untenmankhaus Verlach Waardt Wahnenkamp Weckshauschen Weissenhauschen Weyer Wiefeldick Wilzhaus Zum Scheidt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schnittert Solingen amp oldid 230650905