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Monhof war ein Gehoft im Stadtteil Ohligs der bergischen Grossstadt Solingen Es wurde im Jahre 1961 abgerissen Auf dem westlich gelegenen Monhofer Feld entstand das heutige Industriegebiet Monhofer Feld MonhofStadt SolingenKoordinaten 51 11 N 7 1 O 51 175277777778 7 0102222222222 128 Koordinaten 51 10 31 N 7 0 37 OHohe etwa 128 m u NHNPostleitzahl 42697Vorwahl 0212Monhof Solingen Lage von Monhof in Solingen Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Etymologie 3 Geschichte 3 1 Gutshof 3 2 Industriegebiet Monhofer Feld 4 Weblinks 5 QuellenLage und Beschreibung BearbeitenDer Ort des einstigen Gehofts ist heute eine bewaldete Wustung zwischen dem westlich gelegenen Industriegebiet Monhofer Feld dort nordlich des Umspannwerks der ostlich gelegenen ehemaligen Werkssiedlung der Firma Kronprinz am Rudolf Kronenberg Weg und sudlich des Baverter Bachs Das Industriegebiet befindet sich an einer Strasse mit dem Namen Monhofer Feld die vom Hofgerichtsweg abzweigt Sudlich verlauft die nach dem Ort benannte Monhofer Strasse daneben befinden sich die Betriebsgelande von Accuride Wheels ehemals Kronprinz und der Stiehlsteich Benachbarte Orte sind bzw waren von Nord nach West Garzenhaus Bavert Hauschen Weyer Bech Engelsberg Schleifersberg Schnittert Maubes Wilzhaus Caspersbroich sowie Mullersberg auf heutigem Haaner Stadtgebiet Etymologie BearbeitenDer Ortsname ist von dem Wort Nonnenhof abgeleitet 1 Der Hof dessen Ursprunge mindestens im 17 Jahrhundert liegen gehorte ursprunglich oder fiel zu einem spateren Zeitpunkt an das Kloster Grafrath er war also ein Klosterhof was den Ortsnamen erklaren kann 1 2 Geschichte BearbeitenGutshof Bearbeiten Der Hof lasst sich bis in das 17 Jahrhundert zuruckverfolgen 1 Es werden in verschiedenen Quellen unter anderem die Jahre 1654 1668 1683 1684 als erste urkundliche Erwahnung genannt 2 Im Jahre 1715 ist der Ort in der Karte Topographia Ducatus Montani Blatt Amt Solingen von Erich Philipp Ploennies mit einer Hofstelle verzeichnet und als Nunhof benannt 3 Der Ort gehorte zur Honschaft Schnittert innerhalb des Amtes Solingen Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort als Minhof und die Preussische Uraufnahme von 1844 als Monhof In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort erneut als Minhof verzeichnet 4 Ab der Preussischen Neuaufnahme von 1893 erscheint er wieder durchgangig als Monhof Nach der Sakularisation im Jahre 1803 fiel der Monhof an den Staat der das Gut im Jahre 1818 wieder verkaufen wollte 2 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte Monhof zur Burgermeisterei Merscheid die 1856 zur Stadt erhoben und im Jahre 1891 in Ohligs umbenannt wurde 1815 16 lebten zwolf im Jahr 1830 69 Menschen im als Hof bezeichneten Wohnplatz Minhof 5 6 1832 war der Ort weiterhin Teil der Honschaft Scnittert innerhalb der Burgermeisterei Merscheid dort lag er in der Flur IV Bavert Der nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Landgut kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit ein Wohnhaus und drei landwirtschaftliche Gebaude mit zehn Einwohnern allesamt katholischen Bekenntnisses 5 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt den Ort 1871 als Ackergut mit zwei Wohnhausern und 15 Einwohnern auf 7 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland von 1888 wird ein Wohnhaus mit neun Einwohnern angegeben 8 1895 besitzt der Ortsteil ein Wohnhaus mit zehn Einwohnern 9 Das Gut wurde bis zu Anfang des 20 Jahrhunderts von verschiedenen Pachtern bewirtschaftet bevor es die Firma Kronprinz um das Jahr 1912 von der Stadt Ohligs erwarb und einen eigenen Pachter einsetzte 2 Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurde Monhof ein Ortsteil Solingens Die Firma Kronprinz die bereits 1897 gegrundet wurde und auf ihrem Betriebsgelande an der Weyerstrasse sudlich von Monhof zunachst Fahrradteile und dann Autorader herstellte entwickelte sich im 20 Jahrhundert zu einem der grossten Industriebetriebe im Solinger Raum der neben PKW und LKW Radern und Felgen auch Stahlrohre produzierte 10 Nach dem Zweiten Weltkrieg errichtete die Firma Kronprinz nahe dem Gutshof eine 35 Neubauten umfassende Arbeitersiedlung 2 am Rudolf Kronenberg Weg der nach einem der beiden Kronprinz Grunder benannt wurde Der Gutshof wurde schliesslich um 1961 abgerissen das Gelande fiel wust Die Ortsbezeichnung Monhof ist allerdings bis heute an der Stelle des einstigen Gutes im Solinger Stadtplan verzeichnet die Verbindungsstrasse zwischen Weyerstrasse und dem spateren Industriegebiet tragt die Bezeichnung Monhofer Strasse 11 Industriegebiet Monhofer Feld Bearbeiten Durch den vorhandenen Gleisanschluss an die Bahnstrecke Haan Gruiten Koln Deutz gerieten die Flachen am westlich des einstigen Gutes gelegenen Monhofer Feld in das Blickfeld der Stadt Solingen die dort ein Industriegebiet entwickeln wollte Die Erschliessungsarbeiten des rund 10 Hektar grossen Gelandes begannen Anfang der 2000er Jahre 12 Der erste Neubau am Monhofer Feld war das Logistikzentrum der Langenfelder Firma Strauss Innovation das am 30 September 2005 eingeweiht wurde 2 Der Wendehammer vor dem Gebaude erhielt 2005 den Namen Straussplatz 13 die Erschliessungsstrasse den Namen Monhofer Feld 11 Weitere Neubauten entstanden in den Folgejahren unter anderem die Unternehmen Aricon Kunststoffprodukte Gebruder Niegeloh Manikureinstrumente sowie zuletzt 2019 Amefa Bestecke 14 Nach der Insolvenz der Firma Strauss Innovation wurde das Logistikzentrum der Warenhauskette im Jahre 2016 aufgegeben 13 Den Standort ubernahm die Rhenus Logistikgruppe die dort ebenfalls ein Logistikzentrum betreibt Weitere freie Flachen am Monhofer Feld wurden bis 2022 unter anderem durch das Unternehmen Breuer amp Schmitz aus Wald bebaut 15 darunter auch die Freiflache an der Monhofer Strasse neben dem Unternehmen Accuride auf der sich wahrend der Europaischen Fluchtlingskrise zeitweise ein Fluchtlingsdorf befunden hat 16 Ferner sollen nach den Wunschen der Stadt Solingen die beiden Gewerbebetriebe auf der Ostseite des Solinger Hauptbahnhofes ein Entsorgungsunternehmen und eine Spedition in das Monhofer Feld umziehen damit das Gebiet rund um die Suppenheide als sogenanntes Hansa Quartier fur Dienstleistungsunternehmen entwickelt werden kann 17 Weblinks BearbeitenMarina Alice Mutz Monhof in Zeitspurensuche deQuellen Bearbeiten a b c Stadt Solingen Strassen und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen Eigenverlag Solingen 1972 a b c d e f Marina Alice Mutz Monhof In Zeitspurensuche Abgerufen am 29 Dezember 2020 Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns a b Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Koniglichen Statistischen Bureau In Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Band XI 1874 ZDB ID 1467523 7 Digitalisat Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1888 ZDB ID 1046036 6 Digitalisat Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1897 ZDB ID 1046036 6 60 Jahre Kronprinz AG Geschaftsbericht 1957 a b Amtl Stadtplan 2017 RP ONLINE Solingen Monhofer Feld wachst und gedeiht 19 September 2006 abgerufen am 29 Dezember 2020 a b Logistik Zentrum zu Strauss Platz bleibt In Solinger Tageblatt 4 Mai 2016 abgerufen am 29 Dezember 2020 Rheinische Post Amefa zieht zum Monhofer Feld um 5 April 2019 Uwe Vetter Traditionsfirma aus Solingen Breuer amp Schmitz ziehen nach Ohligs 19 Januar 2022 abgerufen am 17 September 2023 Andreas Tews Fluchtlingsdorf ist eroffnet In Solinger Tageblatt 7 November 2015 abgerufen am 29 Dezember 2020 Uwe Vetter Buros Hotel und neues Gewerbe in Ohligs In RP Online 22 Januar 2020 abgerufen am 2 Dezember 2020 Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Merscheid 1891 in Ohligs umbenannt Altenufer Anfang Anker Auenberg Aufderbech Aufderhohe Aufm Scheidt Backershof Barl Bauermannsheide Bavert Bech Blech Bockstiege Borkhaus Brabant Brosshaus Brosshauser Muhle Capelle Dahl Dahler Hammer Deusberg Diepenbruch Dunkelnberg Engelsberg Engelsberger Hof Furk Furker Irlen Garzenhaus Gotsche Greuel Hassels heide Hauschen Heide Heidufer Heiligenstock Heipertz Honigsheide Hubben Hulsen Huttenhaus Jammertal Junkernhauschen Itter Caspersbroich Kalstert Keusenhof Klein Heipertz Klein Holland Klein Ohligs Kottendorf Kovelenberg Kuckesberg Kullen Limminghofen Linden Loch Lohdorf Maubes Maubeshaus Merscheid Merscheider Busch Molterkiste Monhof Nassenweg Neuenhaus Neuenufer Neu Lohdorf Obenmankhaus Ohligs Pannenschoppen Pfaffenbusch Piepers Pohligshof Poschheide Poschheider Muhle Potzhof Rennpatt Riefnacken Rosenkamp 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