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Kalstert war eine der Ortslagen und Hofschaften die ab Ende des 19 Jahrhunderts in der expandierenden Stadt Ohligs aufgingen die heute ein Stadtteil Solingens ist KalstertStadt SolingenKoordinaten 51 10 N 6 59 O 51 165833333333 6 9904166666667 95 Koordinaten 51 9 57 N 6 59 26 OHohe etwa 95 m u NHNKalstert Solingen Lage von Kalstert in Solingen Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Etymologie 3 Geschichte 4 QuellenLage und Beschreibung BearbeitenKalstert lag an der heutigen Strassenecke Untere Benrather Strasse Elsasser Strasse im Westen von Solingen Ohligs Sudostlich verlauft die Bahnstrecke Dusseldorf Solingen dort befindet sich auch der Haltepunkt Solingen Vogelpark Das Gebiet zwischen der nordlich verlaufenden Hildener Strasse und den Bahngleisen ist heute ein nahezu geschlossenes grunderzeitliches Wohnquartier in dem der einstige Ort aufgegangen ist Benachbarte Ortslagen sind bzw waren von Nord nach West Maubeshaus Brosshaus Ohligs Diepenbruch Potzhof Honigsheide Pannenschoppen Bauermannsheide Brabant Molterkiste und Trotzhilden Etymologie BearbeitenWie bei der gleichnamigen Ortslage auf Hildener Stadtgebiet Kalstert leitet sich der Ortsname von dem Wort Kalbersterz ab das Tier bzw Kalbschwanz bedeutet In Hilden bezeichnet das Wort den sich vielfach windenden Verlauf des Itterbachs in diesem Bereich 1 Geschichte BearbeitenDas Gebiet westlich des heutigen Ohligser Stadtzentrums war noch am Ende des 19 Jahrhunderts nur locker durch einige Ortslagen und Hofschaften besiedelt darunter auch Kalstert Im Jahre 1715 ist der Ort in der Karte Topographia Ducatus Montani Blatt Amt Solingen von Erich Philipp Ploennies noch nicht in der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 und der Preussischen Uraufnahme von 1844 unbenannt verzeichnet Die Charte der Burgermeisterei Merscheid aus dem Jahr 1830 zeigt den Ort als Kalverstert in der Flur III Ohligs gelegen Kalstert gehorte zur Honschaft Schnittert In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort ebenfalls nur unbenannt verzeichnet 2 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte Kalstert zur Burgermeisterei Merscheid die 1856 zur Stadt erhoben und im Jahre 1891 in Ohligs umbenannt wurde 1815 16 lebten 23 Menschen im Wohnplatz 3 1832 war der Ort unter dem Namen Kalferstert weiterhin Teil der Honschaft Schnittert innerhalb der Burgermeisterei Merscheid Der nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Hofstadt kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit neun Wohnhauser und sechs landwirtschaftliche Gebaude mit 44 Einwohnern davon funf katholischen und 39 evangelischen Bekenntnisses 3 Dem war 1867 die Eroffnung eines Bahnhofes auf freiem Feld bei Huttenhaus vorausgegangen des Bahnhofes Ohligs Wald der heute den Namen Solingen Hauptbahnhof tragt Die nahegelegene grossere Hofschaft Ohligs gewann an Bedeutung und entwickelte sich infolge der Nahe zu dem Bahnhof zu einem der Siedlungszentren in der Stadt Merscheid Viele umliegende Ortslagen und Hofschaften verloren ihre solitare Lage und gingen in der sich ausbreitenden geschlossenen grunderzeitlichen Bebauung der Stadt vollstandig auf 4 113 So auch Kalstert das 1875 in der Karte vom Kreise Solingen aus dem Jahr 1875 noch als einzelne Ortslage und als Kalbesterz benannt verzeichnet 5 in der Preussischen Neuaufnahme von 1893 aber bereits in der zusammenhangenden Bebauung aufgegangen ist 6 Die Bahnstrecke Dusseldorf Ohligs wurde auf dem Abschnitt von Hilden bis Ohligs im Jahre 1894 fertiggestellt Sie zweigt bei Kottendorf von der Bahnstrecke nach Haan ab und fuhrt unmittelbar sudostlich an Kalstert vorbei Sie diente seit 1979 80 ausschliesslich dem S Bahn Verkehr wird seit Dezember 2022 aber auch vom Dussel Wupper Express befahren Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurde der Ort nach Solingen eingemeindet Die Ortsbezeichnung ist nicht mehr im Stadtplan verzeichnet und auch nicht mehr gebrauchlich 7 Quellen Bearbeiten Stadtmarketing Hilden Kalstert Stadt Hilden abgerufen am 8 Januar 2021 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns a b Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Heinz Rosenthal Solingen Geschichte einer Stadt Band 3 Aus der Zeit von der Mitte des 19 Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs Braun Duisburg 1975 ISBN 3 87096 126 0 C Larsch Karte vom Kreise Solingen im Regierungsbezirke Dusseldorf 1875 abrufbar uber den digitalen Historischen Atlas der Stadt Solingen August Hofacker Stadt und Landkreis Solingen 1898 abrufbar uber den digitalen Historischen Atlas der Stadt Solingen Amtl Stadtplan seit 1929Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Merscheid 1891 in Ohligs umbenannt Altenufer Anfang Anker Auenberg Aufderbech Aufderhohe Aufm Scheidt Backershof Barl Bauermannsheide Bavert Bech Blech Bockstiege Borkhaus Brabant Brosshaus Brosshauser Muhle Capelle Dahl Dahler Hammer Deusberg Diepenbruch Dunkelnberg Engelsberg Engelsberger Hof Furk Furker Irlen Garzenhaus Gotsche Greuel Hassels heide Hauschen Heide Heidufer Heiligenstock Heipertz Honigsheide Hubben Hulsen Huttenhaus Jammertal Junkernhauschen Itter Caspersbroich Kalstert Keusenhof Klein Heipertz Klein Holland Klein Ohligs Kottendorf Kovelenberg Kuckesberg Kullen Limminghofen Linden Loch Lohdorf Maubes Maubeshaus Merscheid Merscheider Busch Molterkiste Monhof Nassenweg Neuenhaus Neuenufer Neu Lohdorf Obenmankhaus Ohligs Pannenschoppen Pfaffenbusch Piepers Pohligshof Poschheide Poschheider Muhle Potzhof Rennpatt Riefnacken Rosenkamp Scharrenberg Scharrenbergerheide Scharrenberger Muhle Scheuer Scheuren Schleifersberg Schmalzgrube Schnittert Schorberg Schwarzenhauschen Siebels Siebelskamp Simonsberg Strassen Suppenheide Tiefendick Trotzhilden Untenmankhaus Verlach Waardt Wahnenkamp Weckshauschen Weissenhauschen Weyer Wiefeldick Wilzhaus Zum Scheidt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kalstert Solingen amp oldid 231242165