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Maubeshaus ist ein aus einer Hofschaft hervorgegangener Wohnplatz im Solinger Stadtteil Ohligs Bei Maubeshaus liegt das Klarwerk Ohligs des Bergisch Rheinischen Wasserverbands BRW An der Hildener Strasse sudlich von Maubeshaus befand sich ausserdem der 1901 eroffnete Schlachthof der Stadt Ohligs 1 3MaubeshausStadt SolingenKoordinaten 51 10 N 6 59 O 51 170861111111 6 9895 91 Koordinaten 51 10 15 N 6 59 22 OHohe etwa 91 m u NHNPostleitzahl 42697Vorwahl 0212Maubeshaus Solingen Lage von Maubeshaus in Solingen Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Etymologie 3 Geschichte 4 QuellenLage und Beschreibung BearbeitenDer Ort liegt im unteren Lochbachtal im Nordwesten von Solingen Ohligs nahe der Stadtgrenze zu Haan und Hilden Die von Trotzhilden in nordliche Richtung verlaufende Grenzstrasse bildet die Solinger Stadtgrenze bis zur Itter die aus ostlicher Richtung kommt Bei Maubeshaus mundet der Lochbach in die Itter die weiter uber Hilden nach Dusseldorf fliesst und dort in den Rhein mundet Der einstige Hof befand sich etwa dort wo die Maubeshauser Strasse auf die Lubecker Strasse trifft Nordlich auf der anderen Uferseite des Lochbachs befindet sich die Klaranlage Heute sind die umliegenden Strassen durch Wohnhauser bebaut es gibt kaum noch historische Bausubstanz Benachbarte Orte sind bzw waren von Nord nach West Laibach Hahscheid auf Haaner Stadtgebiet Kuckesberg Maubes Schnittert Keusenhof Brosshaus Kalstert Molterkiste Brabant auf Solinger Stadtgebiet sowie Trotzhilden und Steeg auf Hildener Stadtgebiet Etymologie BearbeitenHinter dem Ortsnamen verbirgt sich der Familienname Mobach 2 Geschichte BearbeitenDer Ort wurde im Jahr 1755 das erste Mal als Mobachshaus erwahnt 2 Er gehorte zur Honschaft Schnittert innerhalb des Amtes Solingen Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet ihn als Maubeshaus die Preussische Uraufnahme von 1844 offensichtlich abgekurzt als Maubeshs In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort erneut abgekurzt als Maubesh verzeichnet 3 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte Maubeshaus zur Burgermeisterei Merscheid die 1856 zur Stadt erhoben und im Jahre 1891 in Ohligs umbenannt wurde Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurde Maubeshaus ein Ortsteil Solingens 1815 16 lebten 31 im Jahr 1830 32 Menschen im als Weiler bezeichneten Wohnplatz der auch Maubachshaus genannt wurde 4 5 1832 war der Ort weiterhin Teil der Honschaft Schnittert innerhalb der Burgermeisterei Merscheid dort lag er in der Flur III Ohligs Der nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Hofstadt kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit acht Wohnhauser vier landwirtschaftliche Gebaude und eine Fabrikationsstatte bzw Muhle mit 44 Einwohnern davon vier katholischen und 40 evangelischen Bekenntnisses 4 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt den Ort 1871 mit acht Wohnhausern und 32 Einwohnern auf 6 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland von 1888 werden 20 Wohnhauser mit 134 Einwohnern angegeben 7 Im Jahre 1901 eroffnete die zu wirtschaftlicher Starke gekommene Stadt Ohligs einen eigenen Schlachthof an der Hildener Strasse sudlich von Maubeshaus 1 3 Das Verwaltungsgebaude ein zweigeschossiger Bau mit reprasentativer Stuckfassade und seitlichem Turm ist noch vorhanden und steht seit 6 Januar 1987 unter Denkmalschutz 8 Als eine von heute 22 Klaranlagen des BRW entstand nach Ende des Zweiten Weltkriegs das Klarwerk Ohligs Es wurde unter anderem auf der Flache des ehemaligen Maubeshauser Kottens am Lochbach errichtet 9 Ein 68 Millionen DM teurer Neubau des Klarwerks konnte am 22 August 1997 eingeweiht werden 10 Seit der letzten Modernisierung des Klarwerks bis 2010 wird dort in einem eigenen Blockheizkraftwerk Strom erzeugt 11 Quellen Bearbeiten a b Rheinischer Stadteatlas Ohligs Lfg XII Nr 66 1996 Bearbeiterin Elisabeth Reuss Rheinland Verlag Koln ISBN 3 7927 1565 1 a b Stadt Solingen Strassen und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen Eigenverlag Solingen 1972 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns a b Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Koniglichen Statistischen Bureau In Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Band XI 1874 ZDB ID 1467523 7 Digitalisat Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1888 ZDB ID 1046036 6 Digitalisat Stadt Solingen Denkmalliste Solingen 1 August 2018 abgerufen am 20 Dezember 2020 Marina Alice Mutz Pluckerskotten Maubeshauser Kotten Lochbach In Zeitspurensuche Abgerufen am 21 Dezember 2020 Ralf Rogge Armin Schulte Kerstin Warncke Solingen Grossstadtjahre 1929 2004 Wartberg 2004 ISBN 3 8313 1459 4 S 73 Klarwerk Ohligs erzeugt Strom In Solinger Tageblatt 19 September 2014 abgerufen am 21 Dezember 2020 Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Merscheid 1891 in Ohligs umbenannt Altenufer Anfang Anker Auenberg Aufderbech Aufderhohe Aufm Scheidt Backershof Barl Bauermannsheide Bavert Bech Blech Bockstiege Borkhaus Brabant Brosshaus Brosshauser Muhle Capelle Dahl Dahler Hammer Deusberg Diepenbruch Dunkelnberg Engelsberg Engelsberger Hof Furk Furker Irlen Garzenhaus Gotsche Greuel Hassels heide Hauschen Heide Heidufer Heiligenstock Heipertz Honigsheide Hubben Hulsen Huttenhaus Jammertal Junkernhauschen Itter Caspersbroich Kalstert Keusenhof Klein Heipertz Klein Holland Klein Ohligs Kottendorf Kovelenberg Kuckesberg Kullen Limminghofen Linden Loch Lohdorf Maubes Maubeshaus Merscheid Merscheider Busch Molterkiste Monhof Nassenweg Neuenhaus Neuenufer Neu Lohdorf Obenmankhaus Ohligs Pannenschoppen Pfaffenbusch Piepers Pohligshof Poschheide Poschheider Muhle Potzhof Rennpatt Riefnacken Rosenkamp Scharrenberg Scharrenbergerheide Scharrenberger Muhle Scheuer Scheuren Schleifersberg Schmalzgrube Schnittert Schorberg Schwarzenhauschen Siebels Siebelskamp Simonsberg Strassen Suppenheide Tiefendick Trotzhilden Untenmankhaus Verlach Waardt Wahnenkamp Weckshauschen Weissenhauschen Weyer Wiefeldick Wilzhaus Zum Scheidt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maubeshaus amp oldid 231340030