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Rennpatt ist ein aus einer Hofschaft hervorgegangener Wohnplatz in der bergischen Grossstadt Solingen Heute tragen eine Strasse und eine Bushaltestelle im Solinger Stadtteil Ohligs den Namen des Ortes RennpattStadt SolingenKoordinaten 51 10 N 7 0 O 51 165138888889 7 0030833333333 106 Koordinaten 51 9 55 N 7 0 11 OHohe etwa 106 m u NHNPostleitzahl 42697Vorwahl 0212Rennpatt Solingen Lage von Rennpatt in Solingen Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Etymologie 3 Geschichte 4 Weblinks 5 QuellenLage und Beschreibung BearbeitenDie fruhere Hofschaft Rennpatt lag etwas sudlich des Lochbachs und unmittelbar westlich der Bahnstrecke Haan Gruiten Koln Deutz Dort befindet sich heute die Strasse Rennpatt die von der Bahnstrasse abzweigt Der Ort ist jedoch in der geschlossenen Bebauung des Ohligser Stadtkerns vollstandig aufgegangen Die in der Hohe des einstigen Hofes verlaufende Landesstrasse 85 die Obere Hildener Strasse beziehungsweise im weiteren Verlauf die Kasparstrasse unterquert die daruber verlaufende Bahnstrecke durch eine Unterfuhrung Nordlich liegen Keusenhof Maubes und Schnittert Ostlich auf der anderen Seite der Bahnstrecke befinden sich Kullen Poschheide und Suppenheide Sudlich lagen die einstigen Hofe Bockstiege und Huttenhaus Im Westen befand sich neben Heiligenstock und Scheid die ursprungliche Hofschaft Ohligs Etymologie BearbeitenFur die Deutung des Ortsnamens Rennpatt gibt es verschiedene Theorien Brangs vermutet dass das Prafix Renn als steiler Abhang gedeutet werden kann das Suffix patt sei eine rheinische Form fur Weg Pfad Demnach hatte der einstige Hof an einem Weg am Rande eines steilen Abhangs gelegen 1 In der Tat ist das Gelande zum nordlich gelegenen Lochbach stark abfallend Ein etymologischer Zusammenhang mit Rennweg ist gleichwohl nicht auszuschliessen Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnungs Rennpatts erfolgte als zome Renpade im Jahre 1451 2 Im Jahre 1715 ist der Ort in der Karte Topographia Ducatus Montani Blatt Amt Solingen von Erich Philipp Ploennies mit einer Hofstelle verzeichnet und als Rempadt benannt Der Ort gehorte zur Honschaft Merscheid innerhalb des Amtes Solingen Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort nicht die Preussische Uraufnahme von 1844 als Renpfad In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort unbenannt verzeichnet 3 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte Rennpatt zur Burgermeisterei Merscheid die 1856 zur Stadt erhoben und im Jahre 1891 in Ohligs umbenannt wurde 1815 16 lebten 35 im Jahre 1830 39 Menschen im als Weiler bezeichneten Wohnplatz 4 5 1832 war der Ort weiterhin Teil der Honschaft Merscheid innerhalb der Burgermeisterei Merscheid dort lag er in der Flur III Ohligs Der nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Hofstadt kategorisierte und als Renpadt bezeichnete Ort besass zu dieser Zeit sechs Wohnhauser und acht landwirtschaftliche Gebaude mit 40 Einwohnern davon acht katholischen und 32 evangelischen Bekenntnisses 4 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt den Ort 1871 mit 14 Wohnhausern und 73 Einwohnern auf 6 Die Bergisch Markische Eisenbahn Gesellschaft BME trassierte zwischen 1864 und 1867 die Bahnstrecke Gruiten Koln Deutz in Nord Sud Richtung von Caspersbroich bis Landwehr quer durch das heutige Solinger Stadtgebiet und teilte dabei das Stadtgebiet der Gemeinde Merscheid in zwei Halften Die Trassierung machte unter anderem den Bau von Dammen notig um die Taler von Itter und Lochbach zu uberspannen So auch im Bereich der Hofschaften Rennpatt und Kullen so dass Teile der beiden Orte dem Bahnbau zum Opfer fielen 7 Was von der Hofschaft ubrig blieb ging bis Ende des 19 Jahrhunderts in den sich ausbreitenden Wohngebieten des Ohligser Stadtzentrums auf nbsp Bushaltestelle am RennpattMit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurde Rennpatt ein Ortsteil Solingens Am 26 April 1935 erhielt die nach der Heiligenstocker Schule so genannte Schulstrasse den Namen Am Rennpatt mit dem an den einstigen Hof an gleicher Stelle erinnert werden sollte 1 Der Strassenname wurde spater zu Rennpatt verkurzt 8 Auch eine Bushaltestelle der Solinger Stadtwerke an der Oberleitungsbuslinie 682 tragt den Namen des Ortes Ende der 1980er Jahre wurde an dem Ort vorbei von Brosshaus her die Obere Hildener Strasse gebaut In diesem Zuge wurde die Kottendorfer Strasse vom Durchgangsverkehr in Richtung Wald befreit Die Unterfuhrung am Caspersbroicher Weg wurde spater zuruckgebaut und ist seither nur noch fur Fussganger nutzbar Der Verkehr von und nach Hilden fliesst seither an Rennpatt vorbei uber Kullen uber teils vierstreifig ausgebaute Strassen 9 Weblinks BearbeitenMarina Alice Mutz Rennpatt ZeitspurensucheQuellen Bearbeiten a b Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 Marina Alice Mutz Rennpatt In Zeitspurensuche Abgerufen am 5 Dezember 2020 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns a b Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Koniglichen Statistischen Bureau 1873 ZDB ID 1046038 X Manfred Kohl Zeitsprunge Solingen Ohligs Suttonverlag Erfurt 2007 S 51f Stadt Solingen Strassen und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen Eigenverlag Solingen 1972 Amtl Stadtplane 1987 bis 1994Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Merscheid 1891 in Ohligs umbenannt Altenufer Anfang Anker Auenberg Aufderbech Aufderhohe Aufm Scheidt Backershof Barl Bauermannsheide Bavert Bech Blech Bockstiege Borkhaus Brabant Brosshaus Brosshauser Muhle Capelle Dahl Dahler Hammer Deusberg Diepenbruch Dunkelnberg Engelsberg Engelsberger Hof Furk Furker Irlen Garzenhaus Gotsche Greuel Hassels heide Hauschen Heide Heidufer Heiligenstock Heipertz Honigsheide Hubben Hulsen Huttenhaus Jammertal Junkernhauschen Itter Caspersbroich Kalstert Keusenhof Klein Heipertz Klein Holland Klein Ohligs Kottendorf Kovelenberg Kuckesberg Kullen Limminghofen Linden Loch Lohdorf Maubes Maubeshaus Merscheid Merscheider Busch Molterkiste Monhof Nassenweg Neuenhaus Neuenufer Neu Lohdorf 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