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Wahnenkamp ist ein aus einer Hofschaft hervorgegangener Wohnplatz in der bergischen Grossstadt Solingen Der Ort ist vollstandig in der geschlossenen Bebauung des sogenannten Ohligser Oberlandes dem Gebiet ostlich der Bahnstrecke aufgegangen WahnenkampStadt SolingenKoordinaten 51 10 N 7 1 O 51 1615 7 00975 129 Koordinaten 51 9 41 N 7 0 35 OHohe etwa 129 m u NHNPostleitzahl 42697Vorwahl 0212Wahnenkamp Solingen Lage von Wahnenkamp in SolingenLage und Beschreibung BearbeitenWahnenkamp lag ursprunglich an der Strassenecke Sauerbreystrasse Mittelstrasse heutige Strassennamen gegenuber dem Ohligser Rathaus sowie dem angrenzenden ehemaligen Amtsgericht Heute befindet sich dort ein Geschaftsgebaude in dem unter anderem ein Penny Supermarkt untergebracht ist Westlich davon liegt das ehemalige Hallenbad Ohligs Benachbarte Orte sind bzw waren von Nord nach West Poschheide Anker Oben und Untenmankhaus Hulsen Scharrenberg Siebelskamp Scharrenbergerheide Nassenweg Bockstiege Huttenhaus und Suppenheide Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnungs des Ortes findet sich in einer Urkunde aus dem Jahr 1744 in dem von einem Gut auf dem Wahnenkamp die Rede ist 1 Der Ort lag direkt an der Hohenruckenstrasse die Ohligs uber Huttenhaus und Wahnenkamp mit Merscheid Mangenberg und Solingen verband und die zu Beginn des 19 Jahrhunderts zu dieser Zeit noch ein einfacher unvollkommen unterhaltener Kommunalweg war 2 Aus der Strasse entwickelte sich im 19 Jahrhundert die Merscheider Bezirksstrasse die heutige Merscheider Strasse Nach dem Bau des Bahnhofes bei Huttenhaus 1867 wurde der Verkehr allerdings uber eine neue Brucke an der Scharrenbergerheide gefuhrt die heutige Berliner Brucke wodurch die damalige Rathausstrasse und heutige Sauerbreystrasse vom Durchgangsverkehr entlastet wurde Ab dem Jahr 1808 gehorte Wahnenkamp zur Honschaft Merscheid Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort als Wanenkamp die Preussische Uraufnahme von 1844 verzeichnet ihn zusammen mit dem sudlich gelegenen Ort Siebelskamp als Wahnenkamp In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 sind beide Orte unbenannt verzeichnet 3 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte Wahnenkamp zur Burgermeisterei Merscheid die 1856 zur Stadt erhoben und im Jahre 1891 in Ohligs umbenannt wurde 1815 16 lebten acht im Jahr 1830 10 Menschen im als Etablissement bezeichneten Wohnplatz 4 5 1832 war der Ort weiterhin Teil der Honschaft Merscheid innerhalb der Burgermeisterei Merscheid dort lag er in der Flur VI Poschheide Der nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Hofstadt kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit funf Wohnhauser und zwei landwirtschaftliche Gebaude Zu dieser Zeit lebten 27 Einwohner im Ort davon zwei katholischen und 25 evangelischen Bekenntnisses 4 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt den Ort 1871 mit 43 Wohnhauser und 397 Einwohner auf 6 Bereits in der Preussischen Neuaufnahme von 1893 hatte der Ort seine solitare Lage eingebusst und war in der geschlossenen Bebauung des Ohligser Oberlandes vollstandig aufgegangen Eine Ortsbezeichnung ist in der Karte nicht mehr verzeichnet Im Jahre 1891 wurde am Wahnenkamp das neue Rathaus der Stadt Ohligs eroffnet Die ursprungliche Zielsetzung der Ohligser Stadtverordneten dort einen neuen Mittelpunkt ihrer Stadt zu etablieren schlug jedoch fehl Das Gebiet rund um Wahnenkamp entwickelte sich zum grunderzeitlichen Wohngebiet Mittelpunkt der Stadt blieb die westlich des Bahnhofes gelegene Dusseldorfer Strasse 7 Im Jahre 1929 wurde Wahnenkamp durch die Stadtevereinigung mit Solingen ein Teil der neuen Grossstadt Solingen Am 26 April 1935 wurde in Erinnerung an den Ort die nordlich gelegene ehemalige Bachstrasse in Wahnenkamp umbenannt 8 Dort befand sich auch die ursprungliche evangelische Schule Wahnenkamp In dem Gebaude war ab 1946 die Diesterwegschule untergebracht eine Forderschule die 2014 nach rucklaufigen Schulerzahlen den Schulbetrieb einstellte In dem Schulgebaude am Wahnenkamp werden heute Klassen des Mildred Scheel Berufskollegs unterrichtet 9 Quellen Bearbeiten Stadt Solingen Strassen und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen Eigenverlag Solingen 1972 Heinz Rosenthal Solingen Geschichte einer Stadt Band 2 Von 1700 bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts Braun Duisburg 1972 ISBN 3 87096 103 1 S 288f Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns a b Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Koniglichen Statistischen Bureau In Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Band XI 1874 ZDB ID 1467523 7 Digitalisat Beate Battenfeld Von der Hofschaft Im Ohligs zur Stadt Ohligs In Die Heimat Heft 34 S 4 bis 21 herausgegeben vom Bergischen Geschichtsverein Abteilung Solingen e V Solingen 2018 2019 S 10 11 Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 Simone Theyssen Speich Schule schliesst nach 108 Jahren In Solinger Tageblatt 24 September 2014 abgerufen am 31 Dezember 2020 Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Merscheid 1891 in Ohligs umbenannt Altenufer Anfang Anker Auenberg Aufderbech Aufderhohe Aufm Scheidt Backershof Barl Bauermannsheide Bavert Bech Blech Bockstiege Borkhaus Brabant Brosshaus Brosshauser Muhle Capelle Dahl Dahler Hammer Deusberg Diepenbruch Dunkelnberg Engelsberg Engelsberger Hof Furk Furker Irlen Garzenhaus Gotsche Greuel Hassels heide Hauschen Heide Heidufer Heiligenstock Heipertz Honigsheide Hubben Hulsen Huttenhaus Jammertal Junkernhauschen Itter Caspersbroich Kalstert Keusenhof Klein Heipertz Klein Holland Klein Ohligs Kottendorf Kovelenberg Kuckesberg Kullen Limminghofen Linden Loch Lohdorf Maubes Maubeshaus Merscheid Merscheider Busch Molterkiste Monhof Nassenweg Neuenhaus Neuenufer Neu Lohdorf Obenmankhaus Ohligs Pannenschoppen Pfaffenbusch Piepers Pohligshof Poschheide Poschheider Muhle Potzhof Rennpatt Riefnacken Rosenkamp Scharrenberg Scharrenbergerheide Scharrenberger Muhle Scheuer Scheuren Schleifersberg Schmalzgrube Schnittert Schorberg Schwarzenhauschen 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