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Keusenhof ist eine Hofschaft in der bergischen Grossstadt Solingen KeusenhofStadt SolingenKoordinaten 51 10 N 7 0 O 51 169027777778 6 9986944444444 93 Koordinaten 51 10 9 N 6 59 55 OHohe etwa 93 m u NHNPostleitzahl 42697Vorwahl 0212Keusenhof Solingen Lage von Keusenhof in SolingenKeusenhofKeusenhof Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Etymologie 3 Geschichte 4 Weblinks 5 QuellenLage und Beschreibung BearbeitenKeusenhof befindet sich im Norden des Stadtteils Ohligs sudlich der in einer langgezogenen Kurve verlaufenden S Bahnstrecke zwischen Dusseldorf und Solingen Hauptbahnhof Der Ort liegt auf einer kleinen Anhohe oberhalb des Lochbachs an mehreren kleinen Strassen die von der Kottendorfer Strasse abzweigen und den Namen des Ortes tragen Durch den Ort fliesst unterirdisch der Wilzhauser Bach der bei der Brosshauser Muhle in den Lochbach mundet Benachbarte Orte sind bzw waren von Nord nach West Kuckesberg Maubes Wilzhaus Monhof Schnittert Kottendorf Kullen Rennpatt Heiligenstock Scheid Ohligs Neuenhaus und Brosshaus Etymologie BearbeitenDie etymologische Herkunft des Ortsnamens Keusenhof ist nicht abschliessend geklart Brangs vermutet Zusammenhange zwischen dem Hofschaftsnamen und einem gleichlautenden Familiennamen 1 Geschichte BearbeitenKeusenhof gehort zu den Hofen die bereits vor dem Jahr 1500 vorhanden waren Die erste urkundliche Erwahnung ist als Kuesenhof Gut up dem Hove auf das Jahr 1494 datiert 2 Keusenhof war ein sogenanntes Sattelgut das anstelle eines Frondienstes im Kriegsfall ein Pferd mit einem bewaffneten Reiter zu stellen hatte Von dieser Verpflichtung wurde Keusenhof gegen eine Zahlung von sechs Goldgulden im Jahre 1756 entbunden 1 3 Im Jahre 1715 ist der Ort in der Karte Topographia Ducatus Montani Blatt Amt Solingen von Erich Philipp Ploennies mit einer Hofstelle verzeichnet und als Keisenhof benannt Der Ort gehorte zur Honschaft Schnittert innerhalb des Amtes Solingen Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort als Keuſenhof die Preussische Uraufnahme von 1844 als Keusenhof wobei er als zusammenhangender Ort mit dem Nachbarort Kottendorf dargestellt wird In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort erneut als Keusenhof verzeichnet 4 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte Keusenhof zur Burgermeisterei Merscheid die 1856 zur Stadt erhoben und im Jahre 1891 in Ohligs umbenannt wurde 1815 16 lebten 76 im Jahr 1830 88 Menschen im als Weiler bezeichneten Wohnplatz 5 6 1832 war der Ort weiterhin Teil der Honschaft Schnittert innerhalb der Burgermeisterei Merscheid dort lag er in der Flur III Ohligs Der nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Hofstadt kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit ein offentliches Gebaude 17 Wohnhauser und 24 landwirtschaftliche Gebaude mit lebten 78 Einwohnern davon funf katholischen und 73 evangelischen Bekenntnisses 5 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt den Ort 1871 mit 23 Wohnhausern und 127 Einwohnern auf 7 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland von 1888 werden 22 Wohnhauser mit 139 Einwohnern angegeben 8 1895 besitzt der Ortsteil 22 Wohnhauser mit 165 Einwohnern 9 Das weitlaufige zumeist landwirtschaftlich genutzte Gebiet rund um Keusenhof war seit Mitte des 19 Jahrhunderts zweimal Dreh und Angelpunkt des Eisenbahnbaus Die Bahnstrecke Gruiten Koln Deutz wurde von 1864 bis 1867 auf einem Damm durch das Ittertal im Osten von Keusenhof errichtet Bei der Hofschaft Huttenhaus entstand der Bahnhof Ohligs Wald der spatere Bahnhof Solingen Ohligs und heutige Solinger Hauptbahnhof Die Bahnstrecke Dusseldorf Ohligs wurde auf dem Abschnitt von Hilden bis Ohligs im Jahre 1894 fertiggestellt sie fuhrt in einer langgestreckten Kurve um Keusenhof und Kottendorf herum Seit 1979 80 diente sie ausschliesslich dem S Bahn Verkehr wird seit Dezember 2022 aber auch vom Dussel Wupper Express befahren Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurde die Hofschaft Keusenhof ein Ortsteil Solingens Das Ortsbild pragen heute noch einige bergische Fachwerkhauser Unter Denkmalschutz stehen seit 1986 1987 die Gebaude Keusenhof 15 17 19 22 24 30 53 sowie die zu dem Haus Keusenhof 28 gehorende Pumpe 10 Ein Teil der alten Hofanlage wurde in eine Bed and Breakfast Pension umgewandelt 11 nbsp Keusenhof 15 nbsp Keusenhof 17 19 nbsp Keusenhof 17 Torbogen dat 1781 nbsp Keusenhof 22 24 nbsp Keusenhof 30 und 28 mit Pumpe nbsp Keusenhof 53Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Solingen Keusenhof Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Marina Alice Mutz Keusenhof in Zeitspurensuche deQuellen Bearbeiten a b Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 Rheinischer Stadteatlas Ohligs Lfg XII Nr 66 1996 Bearbeiterin Elisabeth Reuss Rheinland Verlag Koln ISBN 3 7927 1565 1 S 2 Marina Alice Mutz Keusenhof In Zeitspurensuche Abgerufen am 3 Januar 2021 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns a b Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Koniglichen Statistischen Bureau In Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Band XI 1874 ZDB ID 1467523 7 Digitalisat Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1888 ZDB ID 1046036 6 Digitalisat Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1897 ZDB ID 1046036 6 Stadt Solingen Denkmalliste Solingen 1 August 2018 abgerufen am 3 Januar 2021 Melissa Wienzek Keusenhof Ubernachten wie vor 300 Jahren In Solinger Tageblatt 26 September 2014 abgerufen am 3 Januar 2021 Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Merscheid 1891 in Ohligs umbenannt Altenufer Anfang Anker Auenberg Aufderbech Aufderhohe Aufm Scheidt Backershof Barl Bauermannsheide Bavert Bech Blech Bockstiege Borkhaus Brabant Brosshaus Brosshauser Muhle Capelle Dahl Dahler Hammer Deusberg Diepenbruch Dunkelnberg Engelsberg Engelsberger Hof Furk Furker Irlen Garzenhaus Gotsche Greuel Hassels heide Hauschen Heide Heidufer Heiligenstock Heipertz Honigsheide Hubben Hulsen Huttenhaus Jammertal Junkernhauschen Itter Caspersbroich Kalstert Keusenhof Klein Heipertz Klein Holland Klein Ohligs Kottendorf Kovelenberg Kuckesberg Kullen Limminghofen Linden Loch Lohdorf Maubes Maubeshaus Merscheid Merscheider Busch Molterkiste Monhof Nassenweg Neuenhaus Neuenufer Neu Lohdorf Obenmankhaus Ohligs Pannenschoppen Pfaffenbusch Piepers Pohligshof Poschheide Poschheider Muhle Potzhof Rennpatt Riefnacken Rosenkamp Scharrenberg Scharrenbergerheide Scharrenberger Muhle Scheuer Scheuren Schleifersberg Schmalzgrube Schnittert Schorberg Schwarzenhauschen Siebels Siebelskamp Simonsberg Strassen Suppenheide Tiefendick Trotzhilden Untenmankhaus Verlach Waardt Wahnenkamp Weckshauschen Weissenhauschen Weyer Wiefeldick Wilzhaus Zum Scheidt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Keusenhof amp oldid 231262778