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Lohdorf ist ein aus einer Hofschaft hervorgegangener Wohnplatz im Stadtteil Aufderhohe der bergischen Grossstadt Solingen LohdorfStadt SolingenKoordinaten 51 9 N 7 1 O 51 145388888889 7 0164166666667 127 Koordinaten 51 8 43 N 7 0 59 OHohe etwa 127 m u NHNPostleitzahl 42699Vorwahl 0212Lohdorf Solingen Lage von Lohdorf in SolingenFachwerkhaus in LohdorfFachwerkhaus in Lohdorf Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Etymologie 3 Geschichte 4 EinzelnachweiseLage und Beschreibung BearbeitenDer Ort liegt an der Lohdorfer Strasse nordlich des Aufderhoher Siedlungskerns rund um den Busbahnhof Der einstige Hof befand sich beiderseits der Lohdorfer Strasse an der noch einzelne Fachwerkhauser vorhanden sind Nordlich befindet sich die Einfamilienhaussiedlung am Siebels ostlich liegt das Gewerbegebiet Steinendorfer Strasse Sudlich grenzt die Wohnsiedlung am Goldberger Weg an den Ort an westlich befindet sich die Spar und Bauvereinssiedlung Borkhauser Feld Benachbarte Orte sind bzw waren von Nord nach West Siebels Neu Lohdorf Steinendorf Brucke Schlagbaum Aufderhohe Nussbaum Haalsiepen Borkhaus und Auenberg Etymologie BearbeitenDas Prafix Loh oder historisch Loh in dem Ortsnamen ist von dem Flurnamen Loch abgeleitet Der Ortsname wird also als Dorf am Buschwald Gebusch gedeutet 1 Geschichte BearbeitenLohdorf gehort zu den Hofen die bereits weit vor dem Jahr 1500 vorhanden waren Die erste urkundliche Erwahnung ist als Lodorp auf das Jahr 1312 datiert 2 3 Im Jahre 1715 ist der Ort in der Karte Topographia Ducatus Montani Blatt Amt Solingen von Erich Philipp Ploennies mit einer Hofstelle verzeichnet und als Ludorp benannt Durch den Ort verlief die Altstrasse zwischen Aufderhohe und Mangenberg in Form einer Hohenruckenstrasse aus der spater die Lohdorfer und die Mangenberger Strasse hervorgingen die heutige Landesstrasse 67 Die Strasse bildete auch die Grenze zwischen dem Gericht Solingen und dem Gericht Wald innerhalb des Amtes Solingen Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort als Loehdorf und die Preussische Uraufnahme von 1844 als Lohdorf wobei ihn die Preussische Uraufnahme als zusammengewachsenen Ort mit dem nordlich gelegenen Siebels darstellt In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort ebenfalls als mit Siebels zusammengewachsen dargestellt und als Lohdorf benannt 4 Bereits um 1684 war in Lohdorf eine Hofschule ansassig dabei handelte es sich um die alteste Schule im Kirchspiel Wald Das ehemalige Schulgebaude ein verschiefertes Fachwerkhaus das im Hohscheider Teilort lag ist an der Lohdorfer Strasse 299 heute noch vorhanden 5 Der Ort gehorte ursprunglich zur Honschaft Barl innerhalb des Amtes Solingen Im Zuge von Grenzkorrekturen zwischen den Kirchspielen Solingen und Wald wurde 1805 1806 der Verlauf der Lohdorfer Strasse als Kirchspielsgrenze festgelegt So wurde Lohdorf in einen Solinger und einen Walder Teil aufgeteilt 6 232 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte der westlich der Lohdorfer Strasse gelegene Teilort zur Burgermeisterei Merscheid die 1856 zur Stadt erhoben und im Jahre 1891 in Ohligs umbenannt wurde Der ostlich gelegene Teilort gehorte zur Burgermeisterei Hohscheid die ebenfalls 1856 das Stadtrecht erhielt Ab dem Jahr 1900 verdichtete sich die Bebauung auch in den Randbezirken der Stadt Ohligs allmahlich so auch in Lohdorf Grunderzeitliche Neubauten entstanden etwa an der Lohdorfer Strasse die die alten Hofschaftshauser mit der Zeit verdrangten Dazwischen siedelten sich vereinzelt auch Industriebetriebe an Lohdorf ging so in der geschlossenen Bebauung des spateren Stadtteils Aufderhohe vollstandig auf 2 1815 16 lebten 62 im Jahre 1830 75 Menschen im als Weiler bezeichneten Merscheider Teilort von Lodorf 7 8 1832 war der Ort weiterhin Teil der Honschaft Barl innerhalb der Burgermeisterei Merscheid dort lag er in der Flur VIII Wieveldick Der nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Hofstadt kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit zwolf Wohnhauser und elf landwirtschaftliche Gebaude mit 84 Einwohnern davon vier katholischen und 80 evangelischen Bekenntnisses 7 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt den Ort 1871 mit 45 Wohnhausern 17 zu Merscheid 28 zu Hohscheid und 272 Einwohnern 94 zu Merscheid 178 zu Hohscheid auf 9 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland von 1888 werden 56 Wohnhausern 21 zu Merscheid 35 zu Hohscheid mit 318 Einwohnern 118 zu Merscheid 200 zu Hohscheid angegeben 10 1895 besitzt der Ortsteil 57 Wohnhauser 21 zu Merscheid 36 zu Hohscheid mit 439 Einwohnern 160 zu Merscheid 279 zu Hohscheid 11 Er gehort kirchlich zum ev Kirchspiel Rupelrath und zum kath Kirchspiel Solingen 11 Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurden beide Teile des Ortes in die neue Grossstadt Solingen eingemeindet Das relativ dunn besiedelte Gebiet des heutigen Stadtteils Aufderhohe wurde ab der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts eine der bevorzugten Wohnlagen in Solingen Begunstigt haben diese Entwicklung die ausreichende Verfugbarkeit von geeignetem Bauland die im Vergleich zu den ubrigen Stadtteilen weniger zerkluftete Topographie sowie die Nahe zu der Anschlussstelle Solingen an die Autobahn 3 bei Landwehr In den 1950er Jahren wurde am Goldberger Weg westlich von Lohdorf eine erste grossere Wohnsiedlung errichtet hauptsachlich bestehend aus Einfamilienhausern Davon abzweigend entstand in den 1980er Jahren eine weitere Siedlung am Michelsdorfer Weg und dem Schonfelder Weg 12 Weitere neue Siedlungen im Umfeld von Lohdorf entstanden ab den 2000er Jahren am Borkhauser Feld sowie am Siebels 13 Auf der Ecke zwischen der Einmundung zum Goldberger Weg und der Lohdorfer Strasse entstand bis Anfang 2016 eine weitere Reihenhaussiedlung diesmal am Lohdorf selbst 14 Als eines der wenigen verbliebenen historischen Fachwerkhauser in Lohdorf steht seit 1987 das teils verschieferte Doppelhaus Lohdorfer Strasse 286 286a und 288 unter Denkmalschutz 15 Einzelnachweise Bearbeiten Stadt Solingen Strassen und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen Eigenverlag Solingen 1972 a b Rheinischer Stadteatlas Ohligs Lfg XII Nr 66 1996 Bearbeiterin Elisabeth Reuss Rheinland Verlag Koln ISBN 3 7927 1565 1 S 2 Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns Marina Alice Mutz Lohdorfer Strasse 299 In zeitspurensuche de Marina Alice Mutz abgerufen am 22 Dezember 2020 Heinz Rosenthal Solingen Geschichte einer Stadt Band 2 Von 1700 bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts Duisburg 1972 ISBN 3 87096 103 1 a b Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Koniglichen Statistischen Bureau In Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Band XI 1874 ZDB ID 1467523 7 Digitalisat Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1888 ZDB ID 1046036 6 Digitalisat a b Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1897 ZDB ID 1046036 6 Amtl Stadtplane 1948 bis 2008 Bjorn Boch Hohe Nachfrage trifft in Aufderhohe auf wenige Angebote In Solinger Tageblatt 14 Juli 2020 abgerufen am 20 Dezember 2020 Anja Kriskowski Lohdorf Neue Siedlung ist fast fertig In Solinger Tageblatt 8 Januar 2016 abgerufen am 22 Dezember 2020 Stadt Solingen Denkmalliste Solingen 1 August 2018 abgerufen am 20 Dezember 2020 Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Merscheid 1891 in Ohligs umbenannt Altenufer Anfang Anker Auenberg Aufderbech Aufderhohe Aufm Scheidt Backershof Barl Bauermannsheide Bavert Bech Blech Bockstiege Borkhaus Brabant Brosshaus Brosshauser Muhle Capelle Dahl Dahler Hammer Deusberg Diepenbruch Dunkelnberg Engelsberg Engelsberger Hof Furk Furker Irlen Garzenhaus Gotsche Greuel Hassels heide Hauschen Heide Heidufer Heiligenstock Heipertz Honigsheide Hubben Hulsen Huttenhaus Jammertal Junkernhauschen Itter Caspersbroich Kalstert Keusenhof Klein Heipertz Klein Holland Klein Ohligs Kottendorf Kovelenberg Kuckesberg Kullen Limminghofen Linden Loch Lohdorf Maubes Maubeshaus Merscheid Merscheider Busch Molterkiste Monhof Nassenweg Neuenhaus Neuenufer Neu Lohdorf Obenmankhaus Ohligs Pannenschoppen Pfaffenbusch Piepers Pohligshof Poschheide Poschheider Muhle Potzhof Rennpatt Riefnacken Rosenkamp Scharrenberg Scharrenbergerheide Scharrenberger Muhle Scheuer Scheuren Schleifersberg Schmalzgrube Schnittert Schorberg Schwarzenhauschen Siebels Siebelskamp Simonsberg Strassen Suppenheide Tiefendick Trotzhilden Untenmankhaus Verlach Waardt Wahnenkamp Weckshauschen Weissenhauschen Weyer Wiefeldick Wilzhaus Zum ScheidtHofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Hohscheid Aufderhohe Bauermannskulle Bellenhauschen Bergerstrasse Bernskotten Birkendahl Bodlenberg Bockersberg Brachen Brand Breitestrasse Brucke Burbach Caspersfeld Cronenmuhle Delle Eickenberg Eintracht Enderskotten Erf Erferstrasse Ernenkotten Evertsaue Feldstrasse Friedrichsaue Friedrichshohe Friedrichstal Geilenberg Gillich Gillicher Dahl Gosse Greuel Grunental Haalsiepen Haasenmuhle Schloss Hackhausen Hackhauser Hof Heide Henkelskotten Hensberg Hingenberg Hintenmeiswinkel Hofchen Hoher Heide Hohmannsberg Hohscheider Hof Hohscheiderplatz Hoffnung Holzhof Holzkamp Horn Hossenhaus Hutte Irler Hof Jakobshauschen Johanntgesbruch Jammertal Josefstal Kapelle St Reinoldi Kesselsweiher Kirschheide Klaubergskotten Kohlsberg Kotten Kotter Hammer Kotterheidberg Kottermuhle Krudersheide Kulle Lache Landwehr Landwehrhohe Linde Lindenhof Lindenstrasse Lohdorf Michelshauschen Mittelhohscheid Mittelfurkelt Mittelkatternberg Mittelpilghausen Montanushof Nacken Nacker 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