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Birkendahl ist ein aus einer Hofschaft hervorgegangener Wohnplatz im Sudwesten der bergischen Grossstadt Solingen BirkendahlStadt SolingenKoordinaten 51 8 N 7 1 O 51 130416666667 7 0095 83 Koordinaten 51 7 50 N 7 0 34 OHohe etwa 83 m u NHNPostleitzahl 42699Vorwahl 0212Birkendahl Solingen Lage von Birkendahl in Solingen Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Etymologie 3 Geschichte 4 QuellenLage und Beschreibung BearbeitenDer Ort befindet sich im sudwestlichen Bereich des Solinger Stadtgebietes im landlich gepragten Stadtteil Aufderhohe zwischen Landwehr und dem Fluss Wupper Die zu dem Ort gehorenden Gebaude befinden sich entlang der Strasse Birkendahl die in Gosse von der Wipperauer Strasse nach Norden abzweigt Birkendahl liegt auf einer kleinen Anhohe oberhalb des Baches Elbe der bei Mullerhof in die Wupper mundet Der Ort ist durch neuere Bebauung in der Nachkriegszeit mit den Nachbarorten Brand und Gosse zusammengewachsen Nordlich von Birkendahl befindet sich ein kleiner Hohenrucken auf dem die Bundesstrasse 229 verlauft Benachbarte Ortslagen sind bzw waren Teschenhohe Gillich Eickenberg Haasenmuhle Horn Gosse Rupelrath Wachssack Holzkamp Brand Landwehr und Landwehrhohe auf Solinger Stadtgebiet sowie Nesselrath Kradenpuhl und Mullerhof auf Leichlinger Stadtgebiet Etymologie BearbeitenDas Suffix dahl ist eine im Bergischen und im Rheinland haufig vorkommende Ortsbezeichnung die fur ein Tal steht Auch in Solingen kommt sie mehrfach vor darunter im Merscheider Ort Dahl oder im Gillicher Dahl Der Ortsname Birkendahl kann daher als ein mit Birken bestandenes Tal gedeutet werden 1 2 Geschichte BearbeitenAus vorgeschichtlicher Zeit fanden sich in der Gegend um Birkendahl mehrere Siedlungsspuren so ist etwa ein mittelsteinzeitlicher Wohnplatz ostlich von Birkendahl nachgewiesen Daruber hinaus stiess man auf mehrere Einzelfunde aus der Jungsteinzeit im Nordosten des Ortes 3 1Die Geschichte der Hofschaft Birkendahl ist seit dem 15 Jahrhundert nachweisbar die erste urkundliche Erwahnung erfolgte im Jahre 1487 als Byrckendarl 3 2 Im Jahre 1715 ist der Ort in der Karte Topographia Ducatus Montani Blatt Amt Solingen von Erich Philipp Ploennies mit insgesamt drei untereinander dargestellten Hofstellen verzeichnet von denen die oberste und die unterste als birckendal bezeichnet sind Die mittlere Hofstelle ist geteilt dargestellt und teils als birckendal und teils als brand bezeichnet Birkendahl wurde in den Ortsregistern der Honschaft Ruppelrath innerhalb des Amtes Solingen gefuhrt Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort als Birkendahl die Preussische Uraufnahme von 1844 verzeichnet ihn ebenfalls als Birkendahl In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort erneut als Birkendahl verzeichnet 4 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte der Ort zur Burgermeisterei Hohscheid die 1856 zur Stadt erhoben wurde 1815 16 lebten 48 im Jahr 1830 58 Menschen im als Weiler bezeichneten Wohnplatz im Birkendahl 5 6 1832 war der Ort weiterhin Teil der Honschaft Ruppelrath innerhalb der Burgermeisterei Hohscheid dort lag er in der Flur VIII Reinoldi Capelle Der nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Hofstadt kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit sieben Wohnhauser und sieben landwirtschaftliche Gebaude Zu dieser Zeit lebten 49 Einwohner im Ort davon einer katholischen und 48 evangelischen Bekenntnisses 5 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt den Ort 1871 mit zehn Wohnhauser und 65 Einwohnern auf 7 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland von 1888 werden zwolf Wohnhauser mit 85 Einwohnern angegeben 8 1895 besitzt der Ortsteil 15 Wohnhauser mit 73 Einwohnern und gehorte zum evangelischen Kirchspiel Rupelrath 1905 zahlt der Ort 14 Wohnhauser mit 87 Einwohnern 9 10 Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurde Birkendahl ein Ortsteil Solingens Bereits auf der Hofacker Karte von 1898 hat der Ort seine solitare Lage verloren und war mit Gosse im Suden und dem an der damaligen Sandstrasse heute Opladener Strasse gelegenen Ort Brand zusammengewachsen 11 Birkendahl ist jedoch bis heute landlich gepragt und von Weide und Ackerflachen umgeben auch einen landwirtschaftlichen Betrieb gibt es noch im Ort 12 Quellen Bearbeiten Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 Stadt Solingen Strassen und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen Eigenverlag Solingen 1972 a b Reinhold Kaiser Rheinischer Stadteatlas Lfg VIII Nr 45 Hohscheid Rheinland Verlag Koln 1985 ISBN 3 7927 0830 2 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns a b Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Koniglichen Statistischen Bureau In Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Band XI 1874 ZDB ID 1467523 7 Digitalisat Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1888 ZDB ID 1046036 6 Digitalisat Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1897 ZDB ID 1046036 6 Gemeindelexikon fur die Rheinprovinz Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglich Preussischen Statistischen Landesamte In Konigliches Preussisches Statistisches Landesamt Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Heft XII 1909 ZDB ID 1046036 6 August Hofacker Stadt und Landkreis Solingen 1898 abrufbar uber den digitalen Historischen Atlas der Stadt Solingen Amtl Stadtplane ab 1972Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Hohscheid Aufderhohe Bauermannskulle Bellenhauschen Bergerstrasse Bernskotten Birkendahl Bodlenberg Bockersberg Brachen Brand Breitestrasse Brucke Burbach Caspersfeld Cronenmuhle Delle Eickenberg Eintracht Enderskotten Erf Erferstrasse Ernenkotten Evertsaue Feldstrasse Friedrichsaue Friedrichshohe Friedrichstal Geilenberg Gillich Gillicher Dahl Gosse Greuel Grunental Haalsiepen Haasenmuhle Schloss Hackhausen Hackhauser Hof Heide Henkelskotten Hensberg Hingenberg Hintenmeiswinkel Hofchen Hoher Heide Hohmannsberg Hohscheider Hof Hohscheiderplatz Hoffnung Holzhof Holzkamp Horn Hossenhaus Hutte Irler Hof Jakobshauschen Johanntgesbruch Jammertal Josefstal Kapelle St Reinoldi Kesselsweiher Kirschheide Klaubergskotten Kohlsberg Kotten Kotter Hammer Kotterheidberg Kottermuhle Krudersheide Kulle Lache Landwehr Landwehrhohe Linde Lindenhof Lindenstrasse Lohdorf Michelshauschen Mittelhohscheid Mittelfurkelt Mittelkatternberg Mittelpilghausen Montanushof Nacken Nacker Kullenberg Nester Kotten Neuenhaus Neuenhauser Kotten Neuenhof Neuenkamp Nohrenhaus Nohrenkotten Nussbaum Obenfurkelt Obenhohscheid Obenkatternberg Obenpilghausen Obenruden Obenweeg Obenwiddert Oelmuhle Parkstrasse Pilghauser Kotten Platzhof Platzhofermuhle Pereskotten Rolscheid Rupelrath Schaafenkotten Schaafenmuhle Schaafenmuhlerkotten Schallbruchsmuhle Schirpenberg Schirpenbruch Schlagbaum Siepen Steigerhauschen Steinendorf Strassen Strupsmuhle Stubchen Teschenhohe Tranke Untenfurkelt Untenhohscheid Untenkatternberg Untenpilghausen Untenruden Untenwiddert Vockert Vormeiswinkel Wachssack Weyerberg Weegerberg Weegerstrasse Weinsberg Wippe Wipperaue Wipperbanden Wustenhof Wusthofskotten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Birkendahl amp oldid 210908293