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Rupelrath ist ein Ortsteil im aussersten Sudwesten der bergischen Grossstadt Solingen Bei Rupelrath befindet sich die historische Kapelle St Reinoldi sowie ein evangelischer Friedhof RupelrathStadt SolingenKoordinaten 51 8 N 7 0 O 51 125583333333 7 0031666666667 73 Koordinaten 51 7 32 N 7 0 11 OHohe etwa 73 m u NHNPostleitzahl 42699Vorwahl 0212Rupelrath Solingen Lage von Rupelrath in SolingenRupelrathRupelrath Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Etymologie 3 Geschichte 4 Nahverkehr 5 Weblinks 6 QuellenLage und Beschreibung BearbeitenDer Ortsteil Rupelrath liegt im Suden des Stadtteils Aufderhohe er grenzt im Suden an Leichlingen und im Westen an Langenfeld Bei Rupelrath andert sich der Verlauf der von Osten kommenden Wupper in sudliche Richtung sie bildet ab dort nicht mehr die sudliche Stadtgrenze zu Leichlingen Stattdessen folgt ein kurzes Stuck Landgrenze ehe der Bahndamm der Strecke Haan Gruiten Koln Deutz erreicht wird der in nordliche Richtung zunachst die Stadtgrenze zu Langenfeld bildet Westlich des Bahndamms erheben sich mit dem Wenzelnberg und dem Spurklenberg zwei der fruher zahlreichen Leichlinger Sandberge Durch Rupelrath fuhrt die Landesstrasse 288 die auf Solinger Stadtgebiet die Bezeichnung Opladener Strasse tragt Dort befindet sich unter anderem eine heute denkmalgeschutzte Fachwerkhauszeile die Kapelle St Reinoldi mit dem angrenzenden Friedhof liegt etwas westlich des Ortes am Ende der Strasse Rupelrath Benachbarte Ortslagen sind bzw waren Brand Birkendahl Wachssack Gosse Horn Hutte Linde Holzkamp und Landwehr in Solingen Kradenpuhl Kuhle Unterberg Mullerhof Ziegwebersberg und Bungenstrasse in Leichlingen sowie Gravenberg und Wiescheid in Langenfeld Etymologie BearbeitenDas Suffix rath ist eine u a im Rheinland verbreitete Endung fur Ortsnamen Es deutet auf eine Rodungssiedlung hin Der Ortsname Rupelrath wird daher als Rodung eines Ruprecht oder Robert gedeutet 1 2 Geschichte BearbeitenDurch einen bronzezeitlichen Fund in der Nahe der Rupelrather Kapelle fanden sich bereits aus vorgeschichtlicher Zeit Siedlungsspuren in dem Gebiet um Rupelrath 3 1 Die Ursprunge der Hofschaft liegen im Spatmittelalter die erste urkundliche Erwahnung erfolgte im Jahre 1363 als Robeltroyde 3 1 Die Kapelle St Reinoldi hat ihre Wurzeln vermutlich im 14 Jahrhundert sie wurde Ende des 16 Jahrhunderts zur reformierten Kapelle Der an der Kapelle gelegene evangelische Friedhof wurde im Jahre 1705 angelegt 3 6 nbsp Kapelle St Reinoldi in RupelrathRupelrath lag an der sogenannten Sandstrasse einer Altstrasse von Aufderhohe nach Opladen der heute als Opladener Strasse bezeichneten Landesstrasse 288 Uber diese Altstrasse ab Aufderhohe weiter verlangert um die Lohdorfer bzw Mangenberger Strasse verlief der mittelalterliche Warenverkehr zwischen Solingen und der Handelsstadt Koln 4 90f Im Jahre 1715 ist Rupelrath in der Karte Topographia Ducatus Montani Blatt Amt Solingen von Erich Philipp Ploennies mit einer Hofstelle verzeichnet und als Rubelrad benannt Rupelrath wurde erstmals im Jahre 1485 als Titularort der Honschaft Ruppelrath innerhalb des Amtes Solingen erwahnt die Honschaft als Untergliederung des Amtes bestand bis in das 19 Jahrhundert hinein 3 Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort als Rubeltrath die Preussische Uraufnahme von 1844 verzeichnet ihn als Ruppelrath In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort erneut als Ruppelrath verzeichnet 5 Erst ab der Preussischen Neuaufnahme von 1893 ist der Ortsname in der heute bekannten Form als Rupelrath verzeichnet Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte Rupelrath zur Burgermeisterei Hohscheid die 1856 zur Stadt erhoben wurde Die Bergisch Markische Eisenbahn Gesellschaft BME trassierte zwischen 1864 und 1867 die Bahnstrecke Gruiten Koln Deutz in Nord Sud Richtung von Caspersbroich bis Landwehr quer durch das heutige Solinger Stadtgebiet Die Bahnstrecke wurde bei Rupelrath auf einem Damm unmittelbar an der Kapelle St Reinoldi vorbei trassiert 6 1815 16 lebten 55 im Jahr 1830 65 Menschen im als Weiler bezeichneten Wohnplatz 7 8 1832 war der Ort weiterhin Teil der Honschaft Ruppelrath innerhalb der Burgermeisterei Hohscheid dort lag er in der Flur VIII Reinoldi Capelle Der nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Dorfschaft kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit elf Wohnhauser und zwolf landwirtschaftliche Gebaude Zu dieser Zeit lebten 64 Einwohner im Ort davon sechs katholischen und 58 evangelischen Bekenntnisses 7 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt den Ort 1871 mit 16 Wohnhauser und 91 Einwohnern auf 9 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland von 1888 werden 21 Wohnhauser mit 96 Einwohnern angegeben 10 1895 besitzt der Ortsteil 17 Wohnhauser mit 95 Einwohnern und gehorte zum evangelischen Kirchspiel Rupelrath 1905 zahlt der Ort 18 Wohnhauser mit 98 Einwohnern 11 12 nbsp Baudenkmal Opladener Strasse 160Seit 1894 verfugt Rupelrath uber ein eigenes Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr die heutige Loscheinheit 2 der Freiwilligen Feuerwehr Solingen an der Wipperauer Strasse 13 Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurde Rupelrath ein Ortsteil Solingens Ab den 1960er Jahren wuchs der Ortsteil Rupelrath aufgrund der baulichen Verdichtung in der Nachkriegszeit entlang des Holzkamper Wegs mit dem Nachbarort Holzkamp zusammen blieb aber landlich gepragt Seit Mitte der 1980er Jahre stehen von den historischen Bauwerken in Rupelrath die Gebaude Opladener Strasse 152 154 158 158a 160 und Rupelrath 10 und 15 sowie die Kapelle St Reinoldi unter Denkmalschutz 14 Heute wird als Rupelrath landlaufig das gesamte Gebiet zwischen Landwehr und Wupper im sudwestlichen Bereich des Solinger Stadtgebietes bezeichnet manche Ortsbezeichnungen wie Wachssack oder Hutte sind darum heute nicht mehr gebrauchlich Nahverkehr BearbeitenRupelrath ist taglich durch die Buslinie 694 an das Dieselbusnetz der Stadtwerke Solingen mit einer eigenen Haltestelle angeschlossen Fur Schulkinder die in Leichlingen zur Schule gehen besteht von Rupelrath aus morgens an Werktagen ein Einsatzbusverkehr der VRS Buslinie 254 15 Linie Linienverlauf694 Solingen Hauptbahnhof Aufderhohe Rupelrath Leichlingen Bahnhof Leichlingen BusbahnhofVRS E254 Leichlingen Am Adler Solingen Rupelrath Leichlingen Schulzentrum Am Hammer Leichlingen BusbahnhofWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Solingen Rupelrath Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienQuellen Bearbeiten Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 Stadt Solingen Strassen und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen Eigenverlag Solingen 1972 a b c d Reinhold Kaiser Rheinischer Stadteatlas Lfg VIII Nr 45 Hohscheid Rheinland Verlag Koln 1985 ISBN 3 7927 0830 2 Heinz Rosenthal Solingen Geschichte einer Stadt Band 1 Von den Anfangen bis zum Ausgang des 17 Jahrhunderts Braun Duisburg 1969 DNB 457973358 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns Manfred Kohl Zeitsprunge Solingen Ohligs Suttonverlag Erfurt 2007 S 51f a b Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Koniglichen Statistischen Bureau In Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Band XI 1874 ZDB ID 1467523 7 Digitalisat Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1888 ZDB ID 1046036 6 Digitalisat Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1897 ZDB ID 1046036 6 Gemeindelexikon fur die Rheinprovinz Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglich Preussischen Statistischen Landesamte In Konigliches Preussisches Statistisches Landesamt Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Heft XII 1909 ZDB ID 1046036 6 Bastian Glumm Rupelrather Loscheinheit feiert 125 jahriges Jubilaum In Das SolingenMagazin 23 September 2019 abgerufen am 7 Marz 2021 deutsch Stadt Solingen Denkmalliste Solingen 1 August 2018 abgerufen am 7 Marz 2021 Liniennetzplan Solingen auf www netzplan solingen de abgerufen am 6 Marz 2021Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Hohscheid Aufderhohe Bauermannskulle Bellenhauschen Bergerstrasse Bernskotten Birkendahl Bodlenberg Bockersberg Brachen Brand Breitestrasse Brucke Burbach Caspersfeld Cronenmuhle Delle Eickenberg Eintracht Enderskotten Erf Erferstrasse Ernenkotten Evertsaue Feldstrasse Friedrichsaue Friedrichshohe Friedrichstal Geilenberg Gillich Gillicher Dahl Gosse Greuel Grunental Haalsiepen Haasenmuhle Schloss Hackhausen Hackhauser Hof Heide Henkelskotten Hensberg Hingenberg Hintenmeiswinkel Hofchen Hoher Heide Hohmannsberg Hohscheider Hof Hohscheiderplatz Hoffnung Holzhof Holzkamp Horn Hossenhaus Hutte Irler Hof Jakobshauschen Johanntgesbruch Jammertal Josefstal Kapelle St Reinoldi Kesselsweiher Kirschheide Klaubergskotten Kohlsberg Kotten Kotter Hammer Kotterheidberg Kottermuhle Krudersheide Kulle Lache Landwehr Landwehrhohe Linde Lindenhof Lindenstrasse Lohdorf Michelshauschen Mittelhohscheid Mittelfurkelt Mittelkatternberg Mittelpilghausen Montanushof Nacken Nacker Kullenberg Nester Kotten Neuenhaus Neuenhauser Kotten Neuenhof Neuenkamp Nohrenhaus Nohrenkotten Nussbaum Obenfurkelt Obenhohscheid Obenkatternberg Obenpilghausen Obenruden Obenweeg Obenwiddert Oelmuhle Parkstrasse Pilghauser Kotten Platzhof Platzhofermuhle Pereskotten Rolscheid Rupelrath Schaafenkotten Schaafenmuhle Schaafenmuhlerkotten Schallbruchsmuhle Schirpenberg Schirpenbruch Schlagbaum Siepen Steigerhauschen Steinendorf Strassen Strupsmuhle Stubchen Teschenhohe Tranke Untenfurkelt Untenhohscheid Untenkatternberg Untenpilghausen Untenruden Untenwiddert Vockert Vormeiswinkel Wachssack Weyerberg Weegerberg Weegerstrasse Weinsberg Wippe Wipperaue Wipperbanden Wustenhof Wusthofskotten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rupelrath amp oldid 223100065