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Der Dahler Hammer war ein Reckhammer im Solinger Stadtteil Merscheid Er wurde in den 1970er Jahren fur den Bau der Viehbachtalstrasse abgerissen Die von dem Hammer abgeleitete Ortsbezeichnung Hammertal fur das sudlich von Merscheid gelegene Gebiet ist bis heute erhalten 1 Dahler HammerStadt SolingenKoordinaten 51 10 N 7 2 O 51 163027777778 7 0279722222222 136 Koordinaten 51 9 47 N 7 1 41 OHohe etwa 136 m u NHNDahler Hammer Solingen Lage von Dahler Hammer in Solingen Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Geschichte 3 Weblinks 4 QuellenLage und Beschreibung BearbeitenDie Wustung des Dahler Hammers befindet sich im Viehbachtal zwischen Schmalzgrube auf dem sudlichen Hohenrucken und Merscheider Busch auf dem nordlichen Hohenrucken Der Ort wurde durch die zur Kraftfahrstrasse ausgebaute Viehbachtalstrasse uberbaut Heute fuhrt ein Waldweg am Viehbach in der Nahe des einstigen Hammers entlang Benachbarte Orte sind bzw waren von Nord nach West Merscheid Dahl Hubben Schaafenmuhle Schmalzgrube Montanushof Klein Heipertz Schorberg Furker Irlen Merscheider Busch Weckshauschen und Linden Geschichte BearbeitenDer in der benachbarten Hofschaft Dahl wohnende Richter Rutger Vischer errichtete im 17 Jahrhundert am Ufer des Viehbachs im Sudwesten von Dahl den Dahler Hammer als zweites Hammerwerk im Solinger Raum 2 In der Karte Topographia Ducatus Montani Blatt Amt Solingen von Erich Philipp Ploennies ist er als Hammer verzeichnet Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet ihn als Dahler Hammer die Preussische Uraufnahme von 1844 lediglich als Reck H Er wurde in den Ortsregistern der Honschaft Barl innerhalb des Amtes Solingen gefuhrt In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Hammer hingegen nicht verzeichnet 3 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte der Dahler Hammer zur Burgermeisterei Merscheid die 1856 zur Stadt erhoben und im Jahre 1891 in Ohligs umbenannt wurde Der Hammer war vermutlich bis zum Jahr 1887 im Betrieb wurde anschliessend kurzzeitig zu einem Schleifkotten umgewandelt und beherbergte bis zum Beginn des 20 Jahrhunderts eine Gastwirtschaft Danach wurden in dem Gebaude Wohnungen eingerichtet 1 1815 16 lebten zehn Einwohner im als Reckhammer bezeichneten Wohnplatz Dahlerhammer 4 5 1832 war der Ort weiterhin Teil der Honschaft Barl innerhalb der Burgermeisterei Merscheid dort lag er in der Flur V Merscheid Der nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Hofstadt kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit zwei Wohnhauser zwei landwirtschaftliche Gebaude und den Hammerkotten Es lebten 14 Einwohner im Ort davon zwei katholischen und zwolf evangelischen Bekenntnisses 4 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt den Ort 1871 mit einem Wohnhaus und acht Einwohnern auf 6 Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurde der Dahler Hammer nach Solingen eingemeindet Bereits zu Beginn der 1970er Jahre begannen die Arbeiten zum Bau der geplanten Autobahn 54 die durch das Viehbachtal verlaufen sollte Fur den Bau der Strasse mussten Mitte der 1970er Jahre einige Gebaude im Tal abgerissen werden darunter auch das Gebaude des Dahler Hammers Auf dem Teilstuck zwischen An der Gemarke und Mangenberg entstand schliesslich eine vierspurige Kraftfahrstrasse Dieses Teilstuck der als L 141n gewidmeten Viehbachtalstrasse wurde am 31 August 1979 dem Verkehr ubergeben Der Weiterbau der Viehbachtalstrasse zwischen Mangenberg und dem Frankfurter Damm erfolgte bis 1981 Ein weiterer Ausbau unterblieb jedoch die A 54 wurde nie fertiggestellt 7 55 Die nahegelegene Hammerstrasse die von der Merscheider Strasse ins Tal fuhrt erhielt am 24 April 1884 den Namen Hammerstrasse 1 Die Ortsbezeichnung Hammertal die von dem Reckhammer abgeleitet ist ist heute ebenfalls noch gebrauchlich Auch eine Bushaltestelle der Oberleitungsbuslinie 681 der Stadtwerke Solingen tragt diesen Namen Weblinks BearbeitenMarina Alice Mutz Dahler Hammer in Zeitspurensuche deQuellen Bearbeiten a b c Marina Alice Mutz Dahler Hammer In Zeitspurensuche Abgerufen am 25 Dezember 2020 Stadt Solingen Anlage 3 zur Denkmalbereichssatzung Hofschaft Dahl 12 Dezember 1990 abgerufen am 25 Dezember 2020 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns a b Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Koniglichen Statistischen Bureau In Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Band XI 1874 ZDB ID 1467523 7 Digitalisat Ralf Rogge Armin Schulte Kerstin Warncke Solingen Grossstadtjahre 1929 2004 Wartberg Verlag 2004 ISBN 3 8313 1459 4Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Merscheid 1891 in Ohligs umbenannt Altenufer Anfang Anker Auenberg Aufderbech Aufderhohe Aufm Scheidt Backershof Barl Bauermannsheide Bavert Bech Blech Bockstiege Borkhaus Brabant Brosshaus Brosshauser Muhle Capelle Dahl Dahler Hammer Deusberg Diepenbruch Dunkelnberg Engelsberg Engelsberger Hof Furk Furker Irlen Garzenhaus Gotsche Greuel Hassels heide Hauschen Heide Heidufer Heiligenstock Heipertz Honigsheide Hubben Hulsen Huttenhaus Jammertal Junkernhauschen Itter Caspersbroich Kalstert Keusenhof Klein Heipertz Klein Holland Klein Ohligs Kottendorf Kovelenberg Kuckesberg Kullen Limminghofen Linden Loch Lohdorf Maubes Maubeshaus Merscheid Merscheider Busch Molterkiste Monhof Nassenweg Neuenhaus Neuenufer Neu Lohdorf Obenmankhaus Ohligs Pannenschoppen Pfaffenbusch Piepers Pohligshof Poschheide Poschheider Muhle Potzhof Rennpatt Riefnacken Rosenkamp Scharrenberg Scharrenbergerheide Scharrenberger Muhle Scheuer Scheuren Schleifersberg Schmalzgrube Schnittert Schorberg Schwarzenhauschen Siebels Siebelskamp Simonsberg Strassen Suppenheide Tiefendick Trotzhilden Untenmankhaus Verlach Waardt Wahnenkamp Weckshauschen Weissenhauschen Weyer Wiefeldick Wilzhaus Zum Scheidt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dahler Hammer amp oldid 230742700