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Kullen war eine Hofschaft in der bergischen Grossstadt Solingen Sie befand sich an der Stelle der heutigen Kasparstrasse neben der Bahnstrecke Haan Gruiten Koln Deutz im Stadtteil Ohligs Die letzten Hauser wurden in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts fur eine Strassenerweiterung niedergelegt woraufhin der Name aus dem Stadtplan verschwand Lediglich eine O Bus Haltestelle der Linie 682 erinnert an den einstigen Hof KullenStadt SolingenKoordinaten 51 10 N 7 0 O 51 166416666667 7 006 111 Koordinaten 51 9 59 N 7 0 22 OHohe etwa 111 m u NHNPostleitzahl 42697Vorwahl 0212Kullen Solingen Lage von Kullen in Solingen Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Etymologie 3 Geschichte 4 Weblinks 5 QuellenLage und Beschreibung BearbeitenDer Ort lag an der Stelle der heutigen Landesstrasse 85 der Kasparstrasse zwischen dem kleinen Strassendamm durch das Lochbachtal und der Einmundung zur Meteorstrasse in leichter Hanglange Daneben verlauft in Nord Sud Richtung die Bahnstrecke zwischen Gruiten und Koln sowie die S Bahnstrecke nach Dusseldorf die rund zweihundert Meter weiter nordlich die Bahnstrecke nach Gruiten untertunnelt Die Flache zwischen Kasparstrasse und Bahngleisen wird heute durch mehrere Gewerbebetriebe genutzt an der gegenuberliegenden Seite befinden sich seit der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts Wohnhauser Benachbarte Orte sind bzw waren von Nord nach West Schnittert Schleifersberg Engelsberg Deusberg Poschheider Muhle Poschheide Suppenheide Huttenhaus Bockstiege Piepers Ohligs Rennpatt und Kottendorf Etymologie BearbeitenDie Ortsbezeichnung Kulle n kommt mehrfach in Solingen vor ob als Kulle in Widdert oder als Neuenkulle in Solingen Mitte Laut Brangs deutet das Wort auf eine Bodenvertiefung Kuhle hin haufig auch in Form einer Lehmkuhle 1 Geschichte BearbeitenIm Jahre 1715 ist der Ort in der Karte Topographia Ducatus Montani Blatt Amt Solingen von Erich Philipp Ploennies mit einer Hofstelle verzeichnet und als z Kullen benannt Der Ort gehorte zur Honschaft Merscheid innerhalb des Amtes Solingen Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort als Kullen ebenso die Preussische Uraufnahme von 1844 Auch en der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort als Kullen enthalten 2 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte Kullen zur Burgermeisterei Merscheid die 1856 zur Stadt erhoben und im Jahre 1891 in Ohligs umbenannt wurde 1815 16 lebten 42 im Jahre 1830 49 Menschen im als Weiler bezeichneten Wohnplatz zum Kullen 3 4 1832 war der Ort weiterhin Teil der Honschaft Merscheid innerhalb der Burgermeisterei Merscheid dort lag er in der Flur IV Bavert Der nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Hofstadt kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit sieben Wohnhauser zehn landwirtschaftliche Gebaude und eine Fabrikationsstatte bzw Muhle mit 35 Einwohnern davon einer katholischen und 34 evangelischen Bekenntnisses 3 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt den Ort 1871 mit elf Wohnhausern und 84 Einwohnern auf 5 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland von 1888 werden acht Wohnhausern mit 69 Einwohnern angegeben 6 1895 besitzt der Ortsteil acht Wohnhauser mit 61 Einwohnern 7 Die Bergisch Markische Eisenbahn Gesellschaft BME trassierte zwischen 1864 und 1867 die Bahnstrecke Gruiten Koln Deutz in Nord Sud Richtung von Caspersbroich bis Landwehr quer durch das heutige Solinger Stadtgebiet und teilte dabei das Stadtgebiet der Gemeinde Merscheid in zwei Halften Bei der Hofschaft Huttenhaus legte man den Bahnhof Ohligs Wald an den spateren Solinger Hauptbahnhof 8 Die Aufschuttung des Bahndammes durch das Lochbachtal direkt angrenzend an die Gebaude in Kullen beeintrachtigte den Ort zusehends Fur den Bau der Bahnstrecke nach Dusseldorf um 1900 mussten dann auch Gebaude in dem Ort niedergelegt werden Weitere Hauser fielen der Strassenverbreiterung zum Opfer damit die Strassenbahn von Ohligs uber Weyer und Wald nach Solingen die enge Kurve hinter der Bahnunterfuhrung passieren konnte 9 Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurde der letzte verbliebene Teil der Hofschaft ein Ortsteil Solingens Im Jahre 1936 soll noch eines der Hauser vorhanden gewesen sein das noch in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts abgerissen wurde 10 An den einstigen Hof erinnert seither nur noch die dort befindliche Oberleitungsbushaltestelle der Stadtwerke Solingen die den Namen Kullen tragt Weblinks BearbeitenMarina Alice Mutz Kullen Kulltappen in Zeitspurensuche deQuellen Bearbeiten Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns a b Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Koniglichen Statistischen Bureau In Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Band XI 1874 ZDB ID 1467523 7 Digitalisat Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1888 ZDB ID 1046036 6 Digitalisat Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1897 ZDB ID 1046036 6 Manfred Kohl Zeitsprunge Solingen Ohligs Suttonverlag Erfurt 2007 S 51f Manfred Kohl Zeitsprunge Solingen Ohligs Suttonverlag Erfurt 2007 S 14f Marina Alice Mutz Kullen Kulltappen In Zeitspurensuche Abgerufen am 19 Dezember 2020 Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Merscheid 1891 in Ohligs umbenannt Altenufer Anfang Anker Auenberg Aufderbech Aufderhohe Aufm Scheidt Backershof Barl Bauermannsheide Bavert Bech Blech Bockstiege Borkhaus Brabant Brosshaus Brosshauser Muhle Capelle Dahl Dahler Hammer Deusberg Diepenbruch Dunkelnberg Engelsberg Engelsberger Hof Furk Furker Irlen Garzenhaus Gotsche Greuel Hassels heide Hauschen Heide Heidufer Heiligenstock Heipertz Honigsheide Hubben Hulsen Huttenhaus Jammertal Junkernhauschen Itter Caspersbroich Kalstert Keusenhof Klein Heipertz Klein Holland Klein Ohligs Kottendorf Kovelenberg Kuckesberg Kullen Limminghofen Linden Loch Lohdorf Maubes Maubeshaus Merscheid Merscheider Busch Molterkiste Monhof Nassenweg Neuenhaus Neuenufer Neu Lohdorf Obenmankhaus Ohligs Pannenschoppen Pfaffenbusch Piepers Pohligshof Poschheide Poschheider Muhle Potzhof Rennpatt Riefnacken Rosenkamp Scharrenberg Scharrenbergerheide Scharrenberger Muhle Scheuer Scheuren Schleifersberg Schmalzgrube Schnittert Schorberg Schwarzenhauschen Siebels Siebelskamp Simonsberg Strassen Suppenheide Tiefendick Trotzhilden Untenmankhaus Verlach Waardt Wahnenkamp Weckshauschen Weissenhauschen Weyer Wiefeldick Wilzhaus Zum Scheidt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kullen Ohligs amp oldid 231329366