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Schmalzgrube ist eine Ortslage im Solinger Stadtteil Merscheid Dort befindet sich das Industriegebiet Schmalzgrube in dem auch einige namhafte Unternehmen der Solinger Schneidwarenindustrie ansassig sind SchmalzgrubeStadt SolingenKoordinaten 51 10 N 7 2 O 51 162111111111 7 0355833333333 152 Koordinaten 51 9 44 N 7 2 8 OHohe etwa 152 m u NHNPostleitzahl 42655Vorwahl 0212Schmalzgrube Solingen Lage von Schmalzgrube in Solingen Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Etymologie 3 Geschichte 4 QuellenLage und Beschreibung BearbeitenDer Ort wird heute durch das Industriegebiet Schmalzgrube dominiert das sich nordlich der Landesstrasse 67 der Mangenberger Strasse und der Bahnstrecke Solingen Remscheid auf einem Hohenrucken oberhalb des Viehbachtals befindet Das Gelande in Schmalzgrube fallt von den beiden Erschliessungsstrassen des Industriegebietes Schmalzgrube und Schmalzgraben nach Norden zum Ufer des Viehbach hin stark ab Im Tal verlauft die Landesstrasse 141n die Viehbachtalstrasse Benachbarte Orte sind bzw waren von Nord nach West Merscheid Dahl Hubben Schaafenmuhle Nester Kotten Montanushof Strassen Schorberg Klein Heipertz Merscheider Busch und Weckshauschen Etymologie BearbeitenDie Ortsbezeichnung Schmalzgrube kommt auch in anderen Gegenden vor laut Brangs weist das Prafix Schmalz auf gutes fettes Land hin Das Suffix grube ist eine ansonsten im Solinger Raum nicht vorkommende Bezeichnung 1 2 Geschichte BearbeitenSchmalzgrube entstand vermutlich im 19 Jahrhundert in der Charte der Burgermeisterei Merscheid von 1830 ist er bereits ohne Namen verzeichnet 3 In den anderen Kartenwerken des 19 Jahrhunderts wie der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 der Preussischen Uraufnahme von 1844 sowie der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort hingegen nicht verzeichnet 4 Er tritt erst in der Preussischen Neuaufnahme von 1893 als Schmalzgrube in Erscheinung Der Ort lag an der zwischen 1865 und 1867 gebauten Stichbahnstrecke der Eisenbahn zwischen dem Bahnhof Ohligs Wald und dem Bahnhof Weyersberg die 1867 eingeweiht wurde Daraus entwickelte sich spater die Bahnstrecke Wuppertal Oberbarmen Solingen 5 113Der Ort gehorte zur Stadt Merscheid die im Jahre 1891 in Ohligs umbenannt wurde Er befand sich unmittelbar an der Stadtgrenze zu Hohscheid deren Hof Wustenstrasse heute Montanushof genannt auf der anderen Seite der Lohdorfer Strasse lag Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt den Ort 1871 mit sieben Wohnhauser und 62 Einwohnern auf 6 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland von 1888 werden elf Wohnhauser mit 60 Einwohnern angegeben 7 1895 besitzt der Ortsteil elf Wohnhauser mit 55 Einwohnern 8 Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurde Schmalzgrube ein Ortsteil Solingens In den 1960er Jahren siedelten sich an der bis zu diesem Zeitpunkt nur durch einzelne Wohnhauser besiedelten Mangenberger Strasse die ersten Gewerbebetriebe an nachdem die Stadt Solingen diesen Bereich als Industriegebiet ausgewiesen hatte An die Schmalzgrube wurden ab den 1960er Jahren bevorzugt stark emittierende Gesenkschmieden umgesiedelt die aufgrund der Emissionsbelastungen nicht mehr an Standorten mitten in Wohngebieten betrieben werden durften Das Industriegebiet Schmalzgrube wurde ab Mitte der 1980er Jahre durch zwei weitere Strassen erschlossen und sukzessive bebaut 9 Heute haben dort unter anderem die Betriebe Mozart Industrieklingen Gosol Manikureinstrumente C Jul Herbertz Schneidwaren oder die Gesenkschmiede Otto Rohrig ihren Firmensitz Das heutige Landhaus Schmalzgrube ein voll verschiefertes Fachwerkhaus an der Mangenberger Strasse 356 358 steht seit 1984 unter Denkmalschutz Ausserdem ist das benachbarte Schieferhaus Mangenberger Strasse 348 348a seit 1984 denkmalgeschutzt 10 An der Schmalzgrube befindet sich eine nach dem Ort benannte Bushaltestelle der Oberleitungsbuslinien 685 und 686 der Stadtwerke Solingen sowie eine nicht elektrifizierte Wendeschleife Seit einigen Jahren bestehen daruber hinaus Bemuhungen an der Schmalzgrube einen S Bahn Haltepunkt der Linie S 7 einzurichten 11 nbsp Baudenkmal Landhaus Schmalzgrube nbsp Baudenkmal Mangenberger Strasse 348Quellen Bearbeiten Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 Stadt Solingen Strassen und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen Eigenverlag Solingen 1972 Charte der Burgermeisterei Merscheid Kreis Solingen Regierungs Bezirk Dusseldorf 1830 abrufbar uber den digitalen Historischen Atlas der Stadt Solingen Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns Heinz Rosenthal Solingen Geschichte einer Stadt Band 3 Aus der Zeit von der Mitte des 19 Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs Braun Duisburg 1975 ISBN 3 87096 126 0 Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Koniglichen Statistischen Bureau In Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Band XI 1874 ZDB ID 1467523 7 Digitalisat Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1888 ZDB ID 1046036 6 Digitalisat Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1897 ZDB ID 1046036 6 Amtl Stadtplane ab 1962 Stadt Solingen Denkmalliste Solingen 1 August 2018 abgerufen am 20 Dezember 2020 Andreas Tews So soll der Bahnhof Meigen entstehen In Solinger Tageblatt 7 Februar 2018 abgerufen am 23 Dezember 2020 Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Merscheid 1891 in Ohligs umbenannt Altenufer Anfang Anker Auenberg Aufderbech Aufderhohe Aufm Scheidt Backershof Barl Bauermannsheide Bavert Bech Blech Bockstiege Borkhaus Brabant Brosshaus Brosshauser Muhle Capelle Dahl Dahler Hammer Deusberg Diepenbruch Dunkelnberg Engelsberg Engelsberger Hof Furk Furker Irlen Garzenhaus Gotsche Greuel Hassels heide Hauschen Heide Heidufer Heiligenstock Heipertz Honigsheide Hubben Hulsen Huttenhaus Jammertal Junkernhauschen Itter Caspersbroich Kalstert Keusenhof Klein Heipertz Klein Holland Klein Ohligs Kottendorf Kovelenberg Kuckesberg Kullen Limminghofen Linden Loch Lohdorf Maubes Maubeshaus Merscheid Merscheider Busch Molterkiste Monhof Nassenweg Neuenhaus Neuenufer Neu Lohdorf Obenmankhaus Ohligs Pannenschoppen Pfaffenbusch Piepers Pohligshof Poschheide Poschheider Muhle Potzhof Rennpatt Riefnacken Rosenkamp Scharrenberg Scharrenbergerheide Scharrenberger Muhle Scheuer Scheuren Schleifersberg Schmalzgrube Schnittert Schorberg Schwarzenhauschen Siebels Siebelskamp Simonsberg Strassen Suppenheide Tiefendick Trotzhilden Untenmankhaus Verlach Waardt Wahnenkamp Weckshauschen Weissenhauschen Weyer Wiefeldick Wilzhaus Zum Scheidt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schmalzgrube Solingen amp oldid 224477149