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Fuhr ist ein aus einer Hofschaft hervorgegangener Ortsteil der bergischen Grossstadt Solingen FuhrStadt SolingenKoordinaten 51 12 N 7 3 O 51 193952777778 7 0538775 Koordinaten 51 11 38 N 7 3 14 OHohe etwa 214 232 m u NHNEinwohner 4900Postleitzahl 42719Vorwahl 0212Fuhr Solingen Lage von Fuhr in SolingenSchieferhaus an der FuhrSchieferhaus an der Fuhr Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Etymologie 3 Geschichte 4 Weblinks 5 QuellenLage und Beschreibung BearbeitenFuhr liegt auf einem Hohenrucken sudlich des Nummener Bachtals im Osten des Solinger Stadtteils Wald nahe der Grenze zum Stadtteil Grafrath Durch den Ort verlauft die nach ihm benannte Fuhrstrasse Im westlichen Bereich zweigen einzelne Stichstrassen mit dem Namen Fuhr von der Strasse ab Dort wo noch einzelne Fachwerk und Schieferhauser erhalten sind befand sich die einstige Hofschaft Fuhr Im ostlichen Bereich befindet sich eine in den 1970er Jahren errichtete Grosswohnsiedlung an der Scheler der Jaspers und der Hartmannstrasse Im Norden wird der Ort durch die Korkenziehertrasse gegrenzt eine zum Radwanderweg umgebaute ehemalige Eisenbahnstrecke Benachbarte Orte sind bzw waren von Nord nach West Eschbach Ehrener Muhle Apfelbaum Eckstumpf Hahnenhaus Demmeltrath Strauch Delle Westersburg Lindersberg und Buckert Etymologie BearbeitenDer Ortsname konnte von dem Wort Fahren oder Fahrweg unter anderem fur Pferdegespanne abgeleitet sein 1 Geschichte BearbeitenFuhr hat als bergische Hofschaft mindestens schon im 15 Jahrhundert bestanden Der Ortsname ist als up der Voeren im Jahre 1492 das erste Mal urkundlich erwahnt worden 1 2 In dem Kartenwerk Topographia Ducatus Montani von Erich Philipp Ploennies Blatt Amt Solingen aus dem Jahre 1715 ist der Ort mit einer Hofstelle verzeichnet und als Fuhr benannt Der Ort gehorte zur Honschaft Itter innerhalb des Amtes Solingen Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort als Fuhr und die Preussische Uraufnahme von 1844 ebenfalls als Fuhr In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort erneut als Fuhrverzeichnet 3 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte Fuhr zur Burgermeisterei Wald die 1856 das Stadtrecht erhielt 1815 16 lebten 63 im Jahr 1830 71 Menschen in Fuhr das auch Vohr genannt wurde 4 5 1832 war der Ort Teil der Ersten Dorfhonschaft innerhalb der Burgermeisterei Wald dort lag er in der Flur II Holz 4 Der nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Hofstadt kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit neun Wohnhauser und neun landwirtschaftliche Gebaude Zu dieser Zeit lebten 62 Einwohner im Ort davon acht katholischen und 54 evangelischen Bekenntnisses 4 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt den Ort 1871 mit 17 Wohnhausern und 106 Einwohnern auf 6 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland von 1888 werden fur Fuhr 19 Wohnhauser mit 104 Einwohnern angegeben 7 1895 besitzt der Ortsteil 16 Wohnhauser mit 86 Einwohnern 8 1905 werden 17 Wohnhauser und 82 Einwohner angegeben 9 Im Jahre 1887 wurde direkt nordlich am Ort vorbei die Bahnstrecke Solingen Wuppertal Vohwinkel trassiert Bei Fuhr nahm die Strecke von Wald her kommend eine Biegung in ostliche Richtung um das Nummener Bachtal zu umgehen Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurde Fuhr ein Ortsteil Solingens nbsp Blick auf die Hochhauser an der FuhrZu Beginn der 1930er Jahre wurde durch den Ort die Fuhrstrasse gebaut die als Verbindungsstrasse zwischen Ehren und Grenzstrasse seit 1935 Heresbachstrasse diente Bis in die Nachkriegszeit nach dem Zweiten Weltkrieg behielt der Ort seinen Hofschaftscharakter durch seine Streubesiedlung bei Die Umgebung wurde teils noch landwirtschaftlich genutzt In besonderem Masse veranderte sich das Erscheinungsbild der Fuhr durch den Bau der Grosswohnsiedlung an der neu angelegten Scheler Jaspers und der Hartmannstrasse in den 1970er Jahren Die Grosswohnsiedlung entwickelte sich durch niedrige Mieten rasch zu einem bevorzugten Siedlungsgebiet fur Geringverdiener sowie fur Aussiedler und Spataussiedlerfamilien Zur Bekampfung der sozialen Probleme in dem Ortsteil bildete sich im Jahre 1976 die Fuhrgemeinschaft e V als Jugend und Kultureinrichtung mit einem breiten Angebot 10 Seit dem 22 Januar 1985 steht die Haustur des historischen Fachwerkhauses Fuhr 5 unter Denkmalschutz 11 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Solingen Fuhr Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienQuellen Bearbeiten a b Hans Georg Wenke Ortschafts und Strassennamen auf solingen internet de abgerufen am 6 September 2016 Stadt Solingen Strassen und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen Eigenverlag Solingen 1972 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns a b c Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevolkerung Die Rheinprovinz Nr XI Berlin 1874 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1888 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1897 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1909 Fuhr Nicht mehr online verfugbar Stadt Solingen archiviert vom Original am 11 September 2016 abgerufen am 5 September 2016 Denkmalliste Solingen Memento vom 18 Dezember 2015 im Internet Archive PDF 129 kB Stadt Solingen 1 Juli 2015 abgerufen am 5 Juni 2016 Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Wald Adamsfeld Altenhof Backesheide Bauskotten Bausmuhle Buckert Buschberg Buxhaus Delle Demmeltrath Dingshaus Dorpskotten Dultgenstal Ehrener Muhle Eigen Eigener Berg Eigener Feld Eipass Eschbach Felder Hof Furkeltrath Fuhr Friesenhauschen Gutchen Hahnenhaus Hecken Heidufer Henshaus Herberg Hohe Holz Igelsforst Itterberg Itterbruch Kleinenberg Knynsbusch Kotzert Kotzerter Stocken Kratzkotten Krausen Kreuzweg Lauterjungskotten Lehn Lindersberg Loch Locher Hammer Locher Kotten Maiseiche Mittelgonrath Mittelitter Mummenscheid Neu Eipass Neuenkotten Obengonrath Obenitter Obenmangenberg Obenscheidt Rolsberg Rosenkamp Schlagbaum Scheider Muhle Scheiderfeld Scheuer Schneppert Sonnenkamp Sonnenschein Sorgenhaus Stubben Strauch Tiefendick Untengonrath Untenitter Untenmangenberg Untenscheidt Vogelsang Wald Waldheim Westersburg Wiedenhof Wiedenkamp Widerschein Wittkulle Zieleskotten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fuhr Solingen amp oldid 222142733