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Dieser Artikel behandelt den Solinger Ortsteil Lindersberg Fur das gleichnamige Gastehaus in Oberfranken siehe Pfadfinderhaus Lindersberg Lindersberg ist eine Ortslage in der bergischen Grossstadt Solingen LindersbergStadt SolingenKoordinaten 51 12 N 7 3 O 51 194054722222 7 0464538888889 Koordinaten 51 11 39 N 7 2 47 OHohe etwa 160 190 m u NHNPostleitzahl 42719Vorwahl 0212Lindersberg Solingen Lage von Lindersberg in SolingenItterstausee bei LindersbergItterstausee bei Lindersberg Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Etymologie 3 Geschichte 4 QuellenGeographie BearbeitenLindersberg liegt auf einer Anhohe oberhalb der Itter westlich der Fuhr im Norden des Stadtteils Wald Der Ort liegt entlang der Bausmuhlenstrasse auf dem Abschnitt ab der Ittertalstrasse in Richtung Buckert sowie in Teilen auch an dem Talhang der in nordliche Richtung zum Itterstausee hin abfallt dort vor allem am Heliosweg Im Norden befinden sich Kotzert Knynsbusch und der Zieleskotten Im Westen im Talgrund der Itter liegt Obenitter mit dem ehemaligen historischen Freizeitpark Ittertal Im Suden von Lindersberg liegen Westersburg und Schneppert Im Osten verlauft der ehemalige Bahndamm der Korkenziehertrasse Den Namen des Ortes tragt heute eine von der Ittertalstrasse abzweigende Strasse die mit einzelnen Wohngebauden unmittelbar am Itterstausee vorbeifuhrt Etymologie BearbeitenDer Name des Ortes ist von dem Familiennamen Linder abgeleitet 1 Diese Familie ist eine im oberen Ittertal uber Jahrhunderte aktive Schleiferfamilie der einige Schleifkotten im Umkreis gehorten Brangs weist darauf hin dass der Name Linder dafur spricht dass die Familie aus einer Ortschaft mit dem Namen Linden abstammt 2 Geschichte BearbeitenDie Ansiedlung am Lindersberg stand in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts sehr wahrscheinlich im Zusammenhang mit der Lindersberger Privatschule die im Jahre 1839 oben auf dem Berg gegrundet wurde Aufgrund eines Mangels an offentlichen Schulen im oberen Itterbezirk kummerten sich einige Eltern selbst um die Einrichtung einer solchen Dies geschah mit Einrichtung der Lindersberger Schule die zunachst in einem Igelsforster Privathaus untergekommen war bevor ein Jahr spater ein eigenes Schulhaus am Lindersberg errichtet wurde 3 Die Preussische Uraufnahme von 1844 verzeichnet diese Schule bereits Der Ort erscheint als Linderberg beschriftet erstmals in der Ausgabe 1893 des Messtischblatts Solingen der amtlichen Topografischen Karte 1 25 000 auf Kartenwerken Die Lindersberger Schule war der fruheste Vorganger der heutigen Grundschule Westersburg 3 Lindersberg gehorte zur Burgermeisterei Wald spater siedelten sich im Ort in der Nahe der Schule auch erste Bewohner an Die Siedlung entwickelte sich in aufgelockerter Bauweise sowohl auf dem Hohenrucken an der heutigen Bausmuhlenstrasse wie auch am Talhang am Heliosweg Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt den Ort 1871 mit neun Wohnhausern und 83 Einwohnern auf 4 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland von 1888 werden fur Lindersberg 16 Wohnhauser mit 133 Einwohnern angegeben 5 1895 besitzt der Ortsteil 20 Wohnhauser mit 217 Einwohnern 6 1905 werden 23 Wohnhauser und 194 Einwohner angegeben 7 Bereits von 1913 bis 1916 war durch private Initiative des Industriellen Carl Friedrich Ern in Mittelitter ein Freibad errichtet worden das Strandbad Ittertal Nach dem Ersten Weltkrieg bereitete vor allem die Wasserverschmutzung durch die Industrie und angrenzende Wohnsiedlungen der Qualitat des Strandbadwassers Probleme In der Folge wurde oberhalb des Strandbads bei Lindersberg ein Stausee mit Talsperre angelegt die aus dem Holzer Bach gespeist wurde Die Baukosten von rund 200 000 Mark ubernahmen in den Jahren 1927 1928 der Landkreis Solingen ausserdem die Stadte Grafrath Wald und Haan 8 Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurde Lindersberg ein Ortsteil Solingens In der Nachkriegszeit ist der Ort durch bauliche Ausdehnung nach Nordosten hin entlang der Bausmuhlenstrasse mit dem nahen Buckert zusammengewachsen so dass beide Orte heute nicht mehr voneinander zu trennen sind Quellen Bearbeiten Stadt Solingen Strassen und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen Eigenverlag Solingen 1972 Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 a b Marina Alice Mutz Lindersberg In Zeitspurensuche Abgerufen am 7 April 2017 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevolkerung Die Rheinprovinz Nr XI Berlin 1874 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1888 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1897 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1909 Marina Alice Mutz Strandbad Ittertal In Zeitspurensuche Abgerufen am 11 Dezember 2016 Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Wald Adamsfeld Altenhof Backesheide Bauskotten Bausmuhle Buckert Buschberg Buxhaus Delle Demmeltrath Dingshaus Dorpskotten Dultgenstal Ehrener Muhle Eigen Eigener Berg Eigener Feld Eipass Eschbach Felder Hof Furkeltrath Fuhr Friesenhauschen Gutchen Hahnenhaus Hecken Heidufer Henshaus Herberg Hohe Holz Igelsforst Itterberg Itterbruch Kleinenberg Knynsbusch Kotzert Kotzerter Stocken Kratzkotten Krausen Kreuzweg Lauterjungskotten Lehn Lindersberg Loch Locher Hammer Locher Kotten Maiseiche Mittelgonrath Mittelitter Mummenscheid Neu Eipass Neuenkotten Obengonrath Obenitter Obenmangenberg Obenscheidt Rolsberg Rosenkamp Schlagbaum Scheider Muhle Scheiderfeld Scheuer Schneppert Sonnenkamp Sonnenschein Sorgenhaus Stubben Strauch Tiefendick Untengonrath Untenitter Untenmangenberg Untenscheidt Vogelsang Wald Waldheim Westersburg Wiedenhof Wiedenkamp Widerschein Wittkulle Zieleskotten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lindersberg amp oldid 233689007