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Wiedenkamp ist ein aus einer Einzelsiedlung hervorgegangener Wohnplatz in der bergischen Grossstadt Solingen WiedenkampStadt SolingenKoordinaten 51 11 N 7 3 O 51 178601388889 7 0432136111111 190 Koordinaten 51 10 43 N 7 2 36 OHohe etwa 190 m u NHNPostleitzahl 42719Vorwahl 0212Wiedenkamp Solingen Lage von Wiedenkamp in Solingen Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Etymologie 3 Geschichte 3 1 Wohnplatz 3 2 Fabrik Breuer amp Schmitz 4 Weblinks 5 QuellenLage und Beschreibung BearbeitenWiedenkamp liegt im sudlichen Bereich des Stadtbezirks Wald nahe der Grenze zu Merscheid und Solingen Mitte Der Ort befindet sich auf einer kleinen Anhohe oberhalb des Lochbachtals Die ursprungliche Siedlung befand sich an der Locher Strasse ungefahr dort wo heute der evangelische Friedhof Wiedenkamper Strasse liegt Das Gelande fallt von dort aus in das Lochbachtal ab Nordlich in Richtung des Walder Ortskerns befindet sich das Industrieunternehmen Breuer amp Schmitz In den Randbereichen an der Locher und der Wiedenkamper Strasse befinden sich frei stehende Wohnhauser Benachbarte Orte sind bzw waren von Nord nach West Wald Scheiderfeld Mummenscheid Scheider Muhle Buschberg Dorpskotten Locher Hammer Loch Tiefendick Pfaffenbusch Scheuer und Rosenkamp Etymologie BearbeitenDer Ortsname bezeichnet ein kamp das ist ein eingefriedetes Feld das sich ursprunglich in der Nahe von Weidenbaumen Wieden befunden haben muss 1 2 Geschichte BearbeitenWohnplatz Bearbeiten In dem Kartenwerk Topographia Ducatus Montani Blatt Amt Solingen von Erich Philipp Ploennies aus dem Jahr 1715 ist der Ort mit einer Hofstelle verzeichnet und als Wiedekamp benannt Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort als Wiedenkamp und die Preussische Uraufnahme von 1844 lediglich unbeschriftet In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort ebenfalls unbeschriftet verzeichnet 3 In der Karte vom Kreise Solingen aus dem Jahr 1875 des Solinger Landmessers C Larsch ist der Ort als Wiedenkamp verzeichnet 4 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte Wiedenkamp zur Burgermeisterei Wald die 1856 zur Stadt erhoben wurde und lag dort in der Flur V Wald 1815 16 lebten vier im Jahr 1830 funf Menschen im als Einzelnes Haus bezeichneten Wiedenkamp 5 6 1832 war der Ort Teil der Zweiten Dorfhonschaft innerhalb der Burgermeisterei Wald 5 Der nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Kotten kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit zwei Wohnhauser und ein landwirtschaftliches Gebaude Zu dieser Zeit lebten neun Einwohner im Ort allesamt evangelischen Bekenntnisses 5 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt den Ort 1871 mit acht Wohnhausern und 53 Einwohnern auf 7 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland von 1888 werden fur Wiedenkamp sechs Wohnhauser mit 59 Einwohnern angegeben 8 Im Jahre 1876 erhielt die etwas abseits gelegene Wiedenkamper Strasse ihren Namen 1 Ungefahr zeitgleich verlor Wiedenkamp seine eigenstandige Lage und ging in den nach Suden expandierenden Wohn und Gewerbegebieten des Walder Kernorts auf Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurde Wiedenkamp ein Ortsteil Solingens Die ursprunglichen Hofgebaude fielen in der ersten Halfte der 1950er Jahre dem Ausbau des angrenzenden Friedhofs zum Opfer der bereits in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts angelegt worden war Der Friedhof Wiedenkamper Strasse wird heute von der evangelischen Kirchengemeinde Solingen Wald betrieben 9 nbsp Hauptgebaude von Breuer amp SchmitzFabrik Breuer amp Schmitz Bearbeiten Am Wiedenkamp in der Locher Strasse wurde im Jahre 1883 die Baubeschlagfabrik Breuer amp Schmitz gegrundet Ausgehend von dem ursprunglich errichteten Hauptgebaude an der Locher Strasse wurde die Fabrik uber Jahrzehnte immer wieder erweitert und vergrossert bis sie ihre heutigen Ausmasse bis zur Wiedenkamper Strasse im Osten und zur Rembrandtstrasse im Norden erreichte Dicht an dicht entstanden neue Fabrik und Lagergebaude darunter auch zahlreiche Schuppen mit Sheddachern Nach fachlicher Begutachtung der Fabrikgebaude war jedoch kein Denkmalwert erkennbar Das Unternehmen gab 2019 bekannt den alten Standort aufgeben zu wollen Stattdessen wurde ein unbebautes Grundstuck am Rande des Monhofer Felds in Ohligs erworben auf dem das Unternehmen seit 2020 ein neues Produktions und Verwaltungsgebaude errichten lasst 10 Die Fabrikgebaude am Wiedenkamp sollen nach dem Umzug des Unternehmens abgerissen werden Dort sollen insgesamt 167 Wohnungen und eine Kindertagesstatte errichtet werden 11 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Solingen Wiedenkamp Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienQuellen Bearbeiten a b Stadt Solingen Strassen und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen Eigenverlag Solingen 1972 Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns C Larsch Karte vom Kreise Solingen im Regierungsbezirke Dusseldorf 1875 abrufbar uber den digitalen Historischen Atlas der Stadt Solingen a b c Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevolkerung Die Rheinprovinz Nr XI Berlin 1874 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1888 Evangelische Kirchengemeinde Solingen Wald Friedhof Wiedenkamper Strasse Abgerufen am 9 April 2017 Martin Oberpriller Uwe Vetter Neubauprojekte in Solingen Walder Firma steht in den Startlochern 23 September 2020 abgerufen am 12 November 2021 Bjorn Boch Walder Wohnprojekt fallt etwas kleiner aus In Solinger Tageblatt de 17 Marz 2021 abgerufen am 12 November 2021 Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Wald Adamsfeld Altenhof Backesheide Bauskotten Bausmuhle Buckert Buschberg Buxhaus Delle Demmeltrath Dingshaus Dorpskotten Dultgenstal Ehrener Muhle Eigen Eigener Berg Eigener Feld Eipass Eschbach Felder Hof Furkeltrath Fuhr Friesenhauschen Gutchen Hahnenhaus Hecken Heidufer Henshaus Herberg Hohe Holz Igelsforst Itterberg Itterbruch Kleinenberg Knynsbusch Kotzert Kotzerter 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