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Die Honschaft Scheid im 19 Jahrhundert auch Zweite Dorfhonschaft Wald genannt war im Mittelalter und der Neuzeit eine Honschaft im Kirchspiel und Gerichtsbezirk Wald innerhalb des bergischen Amts Solingen Sie umfasste einen Teil des heutigen Solinger Stadtgebiet in dem Stadtteil Wald Die Honschaft bestand bereits um das Jahr 1220 als Graf Engelbert von Berg seine Grafschaft Berg in Gerichtsbezirke aufteilte Die Honschaft Scheid war bereits zu dieser Zeit eine von acht Honschaften des Kirchspiels Wald das zugleich ab dieser Zeit einen Gerichtsbezirk bildete 1 Nach Ende der franzosischen Besetzung zu Beginn des 19 Jahrhunderts und Auflosung des Grossherzogtums Berg 1815 wurde die Honschaft Scheid unter Beibehaltung der von den Franzosen durchgefuhrten kommunalen Neugliederung des Herzogtums schliesslich als Landgemeinde der Burgermeisterei Wald im Kreis Solingen des Regierungsbezirks Dusseldorf innerhalb der preussischen Rheinprovinz zugeordnet und war damit bis in das 19 Jahrhundert eine der untersten bergischen Verwaltungseinheiten 1807 nahmen die Franzosen in Randbereichen Umgliederungen vor So kamen 1807 laut Mutz unter den Franzosen von der Honschaft Grafrath die Wohnplatze Am Hahnenhaus und Im Vogelsang von der Honschaft Ketzberg die Wohnplatze Am Schlagbaum und Am Adamshauschen von der Honschaft Hackhausen die Wohnplatze In der Hoh Im Loch und Lochskotten und von der Honschaft Katternberg die Wohnplatze Dingshaus Mittel Untengonrath und In der Waard zu der Honschaft 2 Fur die vorstehenden Gebietsanpassungen gibt es in der ubrigen Literatur und den Statistiken teilweise unter anderem im Falle Waardts jedoch keinen Nachweis 1815 16 lebten 1 077 Einwohner in der Honschaft 3 Laut der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf gehorten zu der Honschaft 1832 folgende Ortschaften und Wohnplatze originale Schreibweise Hanenhaus Demmeltrath Eignerfeld Vogelsang Eigen Lehn Herberg Hecken Oben Scheidt Unten Scheidt Schlagbaum Oben Mangenberg Unten Mangenberg Oben Gontrath Mittel Gonrath Unten Gonrath Dingshaus Hoh Kleinenberg Buschberg Kottgen Scheidermuhle Scheiderfeld Mummscheidt Loch Wiedenkamp und Sonnenkamp Zu dieser Zeit gab es funf offentliche Gebaude 217 Wohnhauser vier Muhlen bzw Fabriken und 171 landwirtschaftliche Gebaude Es lebten 1 329 Einwohner in der Honschaft davon 196 katholischen und 1 133 evangelischen Glaubens 3 Mit der Erhebung der Burgermeisterei Wald 1856 zur Stadt entfielen die Honschaften als Verwaltungseinheit Einzelnachweise Bearbeiten Max Schmidt Geschichtliche Wanderungen durch Solingen Stadt und Land Schwert Verlag Solingen 1922 Marina Mutz Notizen zur Geschichte von Wald In Zeitspuren de Abgerufen am 22 Mai 2016 a b Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836Honschaften im Amt Solingen Gericht Solingen Solingen Dorp Balkhausen Hackhausen Hohscheid Katternberg Ruppelrath WiddertGericht Wald Grafrath Ketzberg Itter Scheid Barl Bavert Limminghoven Merscheid Schnittert Sonnborn Gericht Hilden und Haan Hahn Lehn Sand Oberhonschaft Haan Mittelhonschaft Haan Unterhonschaft HaanHerrschaft Scholler Scholler Obgruiten Oberdussel Unterdussel Obmettmann Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Honschaft Scheid amp oldid 206896317