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Scheiderfeld ist ein Gehoft im Solinger Stadtteil Wald Von dem Hof steht heute nur noch das Haupthaus ein grosses zweigeschossiges Fachwerkhaus das unter Denkmalschutz steht und heute als Wohnhaus genutzt wird Die zugehorigen Neben und Gesindegebaude fielen in der Vergangenheit Strassenbauarbeiten zum Opfer ScheiderfeldStadt SolingenKoordinaten 51 11 N 7 3 O 51 183213055556 7 0504841666667 202 Koordinaten 51 11 0 N 7 3 2 OHohe etwa 202 m u NHNPostleitzahl 42719Vorwahl 0212Scheiderfeld Solingen Lage von Scheiderfeld in SolingenFachwerkhaus ScheiderfeldFachwerkhaus Scheiderfeld Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Etymologie 3 Geschichte 4 QuellenGeographie BearbeitenScheiderfeld liegt im Osten des Walder Ortskerns auf einer Anhohe im Norden des Dultgenstals Sudlich verlauft der Lochbach der durch das gleichnamige Tal fliesst und bei Ohligs in die Itter mundet Der Ort befindet sich im Kreuzungsbereich zwischen der Dultgenstaler Strasse und der Liebermannstrasse gegenuber dem Betriebsgelande der Technischen Betriebe Solingen Sudlich liegt neben dem Dultgenstal die Scheider Muhlesowie Buschberg Im Sudwesten befindet sich der evangelische Friedhof Wiedenkamper Strasse sowie Mummenscheid Nordlich liegen die Wohn und Gewerbegebiete ostlich des Walder Ortskerns und die Feuer und Rettungswache III der Feuerwehr Solingen sowie der Walder Stadtpark Im Osten von Scheiderfeld liegen Eigener Feld Vogelsang und Eigener Berg Etymologie BearbeitenDas Walder Scheid oder Scheidt war ein Waldgelande im Grenzgebiet zum Kirchspiel Solingen Es umfasste die Hofe Oben und Untenscheidt sowie Scheiderfeld Mummenscheid die Scheider Muhle und auch die Ortslage Scheiderirlen 1 56f Der Namensbestandteil Scheid ist ein in vielen Regionen vorkommender Flurname siehe hierzu auch scheid Seine Herkunft ist wahrscheinlich auf scheiden Scheide Grenze zuruckzufuhren Neben einer Gemarkungsgrenze kann im Falle Scheiderfelds auch eine Wasserscheide gemeint sein 2 Geschichte BearbeitenAb dem Spatmittelalter bis in das 19 Jahrhundert war Scheid Titularort der Honschaft Scheid ein unterer Verwaltungsbezirk des Kirchspiels Wald innerhalb des bergischen Amtes Solingen Scheiderfeld gehorte von Beginn an dieser Honschaft an Der Ort wurde bereits 1435 36 als Freigut erwahnt also als Hof der frei von Steuern und sonstigen Abgaben war Im 17 Jahrhundert gehorte er der Familie Heussgen die auch den Hof Henshaus besass und 1683 eine Erbteilung vornahm Scheiderfeld ist bei dieser und bei folgenden Erbvertragen immer als eigenstandiger Hof erhalten geblieben Im Jahre 1864 errichtete der Walder Schutzenverein auf dem Scheiderfeld eine Schutzenhalle Diese befand sich in Hohe des heutigen Betriebsparkplatzes der Technischen Betriebe Solingen Lage 3 In dem Kartenwerk Topographia Ducatus Montani Blatt Amt Solingen von Erich Philipp Ploennies aus dem Jahr 1715 ist der Ort nicht verzeichnet Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort als Scheiderfeld und die Preussische Uraufnahme von 1844 als Scheiderfeld In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort ebenso als Scheiderfeld verzeichnet 4 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte Scheiderfeld zur Burgermeisterei Wald dort lag er in der Flur V Wald 1815 16 lebten 19 im Jahr 1830 23 Menschen im als Weiler bezeichneten Scheiderfeld 5 6 1832 war der Ort Teil der Zweiten Dorfhonschaft innerhalb der Burgermeisterei Wald 5 Der nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Hofstadt kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit deri Wohnhauser und ein landwirtschaftliches Gebaude Zu dieser Zeit lebten 17 Einwohner im Ort davon vier katholischen und 13 evangelischen Bekenntnisses 5 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt den Ort 1871 mit sechs Wohnhausern und 40 Einwohnern auf 7 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland von 1888 werden fur Scheiderfeld sieben Wohnhauser mit 35 Einwohnern angegeben 8 Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurde Scheiderfeld ein Ortsteil Solingens In den 1960er Jahren wurde auf einer bisherigen Freiflache an der Ernst Barlach Strasse am Scheiderfeld die Fuhrparkverwaltung der Stadt Solingen angesiedelt Dort entstand unter anderem ein Werkstattenkomplex fur die stadtischen Kraftfahrzeuge Auf dem Gelande entstanden in den folgenden Jahrzehnten weitere Neubauten fur Lager und Fahrzeughallen Im Jahre 1995 wurden dort die Entsorgungsbetriebe Solingen gegrundet die 2012 in Technische Betriebe Solingen umbenannt wurden 9 Seit dem Jahre 1984 steht das Haupthaus des Gehofts das Fachwerkhaus Liebermannstrasse 52 54 unter Denkmalschutz 10 Die zugehorigen Nebengebaude fielen Strassenbauarbeiten zum Opfer unter anderem beim Ausbau der Kreuzung der Liebermannstrasse mit der Dultgenstaler Strasse Mitte der 1980er Jahre Heute ist der Ortsname Scheiderfeld in Kartenwerken nicht mehr verzeichnet Allerdings gibt es einen zweiten diesmal Scheidter Feld geschriebenen Ort nordlich des Schlagbaums Dieser Strassenname wurde bei der Erschliessung des dortigen Gewerbegebiets in Anlehnung an die gleichlautende Flurbezeichnung aus der Urkarte von 1829 gewahlt Das dortige Scheidter Feld hat allerdings nichts mit dem Walder Gehoft gemein 3 Quellen Bearbeiten Heinz Rosenthal Solingen Geschichte einer Stadt Von den Anfangen bis zum Ausgang des 17 Jahrhunderts Band 1 Verlag Braun Duisburg 1969 DNB 457973358 Stadt Solingen Strassen und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen Eigenverlag Solingen 1972 a b Marina Alice Mutz Scheiderfeld In Zeitspurensuche Abgerufen am 8 April 2017 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns a b c Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevolkerung Die Rheinprovinz Nr XI Berlin 1874 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1888 Stadt Solingen Technische Betriebe Solingen In solingen de Abgerufen am 18 Oktober 2021 Denkmalliste Solingen Stadt Solingen 1 Juli 2015 abgerufen am 9 Marz 2017 PDF Grosse 129 kB Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Wald Adamsfeld Altenhof Backesheide Bauskotten Bausmuhle Buckert Buschberg Buxhaus Delle Demmeltrath Dingshaus Dorpskotten Dultgenstal Ehrener Muhle Eigen Eigener Berg Eigener Feld Eipass Eschbach Felder Hof Furkeltrath Fuhr Friesenhauschen Gutchen Hahnenhaus Hecken Heidufer Henshaus Herberg Hohe Holz Igelsforst Itterberg Itterbruch Kleinenberg Knynsbusch Kotzert Kotzerter Stocken Kratzkotten Krausen Kreuzweg Lauterjungskotten Lehn Lindersberg Loch Locher Hammer Locher Kotten Maiseiche Mittelgonrath Mittelitter Mummenscheid Neu Eipass Neuenkotten Obengonrath Obenitter Obenmangenberg Obenscheidt Rolsberg Rosenkamp Schlagbaum Scheider Muhle Scheiderfeld Scheuer Schneppert Sonnenkamp Sonnenschein Sorgenhaus Stubben Strauch Tiefendick Untengonrath Untenitter Untenmangenberg Untenscheidt Vogelsang Wald Waldheim Westersburg Wiedenhof Wiedenkamp Widerschein Wittkulle Zieleskotten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Scheiderfeld amp oldid 230862369