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Mittelitter ist eine Ortslage in der bergischen Grossstadt Solingen MittelitterStadt SolingenKoordinaten 51 11 N 7 2 O 51 189517777778 7 0343794444444 135 Koordinaten 51 11 22 N 7 2 4 OHohe etwa 135 m u NHNPostleitzahl 42719Vorwahl 0212Mittelitter Solingen Lage von Mittelitter in SolingenFachwerkhaus in MittelitterFachwerkhaus in Mittelitter Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Etymologie 3 Geschichte 4 Freibad und Eislaufbahn Ittertal 5 Literatur 6 Weblinks 7 QuellenGeographie BearbeitenMittelitter befindet sich im Solinger Stadtteil Wald nahe der Grenze zur Nachbarstadt Haan Die Ortslage befindet sich an der Itter die in einer Talsenke zwischen Sonnenschein Widerschein und Kneteisen im Norden sowie einem sudlichen Hohenrucken liegt auf dem die Wittkuller Strasse verlauft Parallel zur Itter verlauft die Ittertalstrasse von Lindersberg bis Untenitter durch die Ortslage Nordostlich von Mittelitter liegt Obenitter mit dem ehemaligen historischen Freizeitpark Ittertal Sudlich beziehungsweise sudostlich von Mittelitter liegen Itterberg Wittkulle Friesenhauschen und Rolsberg Etymologie BearbeitenDer Ortsname itter taucht in den drei ehemaligen Hofen Oben Mittel und Untenitter auf Die Orte liegen orientiert an deren Verlauf an dem Bach Itter der bei Grafrath entspringt und in Dusseldorf Urdenbach in den Rhein mundet Die Itter ist in den Jahren 1218 31 als Ytter und 1263 als de Itre urkundlich belegt ist 1 2 3 Das Wort Itter stammt wahrscheinlich aus dem lateinisch Indogermanischen denn itera bedeutet das Wasser von der Hohe Dittmaier sieht in dem Flussnamen eine schwundstufige Form des Stammworts ait schwellen vorliegen 3 Geschichte BearbeitenDie Ortslage Mittelitter lasst sich bis in das 18 Jahrhundert zuruckverfolgen 4 Im Jahre 1715 in der Karte Topographia Ducatus Montani Blatt Amt Solingen von Erich Philipp Ploennies ist der Ort mit einer Hofstelle verzeichnet und als m Itter benannt Der Ort gehorte zur Honschaft Itter innerhalb des Amtes Solingen Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort unbeschriftet Die Preussische Uraufnahme von 1844 verzeichnet ihn als Mitt Itter in der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort als Mtl Itter verzeichnet 5 Die Preussische Neuaufnahme von 1893 verzeichnet den Ort als Mittel Itter Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte der Ort zur Burgermeisterei Wald dort lag er in der Flur I Wittkull 1815 16 lebten 82 im Jahr 1830 92 Menschen im als Weiler bezeichneten Mittel Itter 6 7 1832 war der Ort unter dem Namen Mittel Itter Teil der Ersten Dorfhonschaft innerhalb der Burgermeisterei Wald 6 Der nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Hofstadt kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit 22 Wohnhauser zwei Muhlen bzw Fabrikationsstatten und 15 landwirtschaftliche Gebaude Zu dieser Zeit lebten 100 Einwohner im Ort davon acht katholischen und 92 evangelischen Bekenntnisses 6 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt den Ort 1871 mit 26 Wohnhausern und 150 Einwohnern auf 8 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland von 1888 werden fur Mittel Itter 30 Wohnhauser mit 201 Einwohnern angegeben 9 1895 besitzt der Ortsteil 28 Wohnhauser mit 175 Einwohnern 10 1905 werden 29 Wohnhauser und 206 Einwohner angegeben 11 Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurde Mittelitter ein Ortsteil Solingens Die meisten Fachwerkhauser in Mittelitter wurden in den 1960er Jahren abgerissen erhalten blieb einzig ein Fachwerkstanderbau der nahe der Zufahrt von der Ittertalstrasse zur Freizeitanlage Ittertal eine Strassenengstelle bildet 12 Dieser Komplex Ittertalstrasse 92 94 steht seit 1985 unter Denkmalschutz 13 Freibad und Eislaufbahn Ittertal BearbeitenIn Mittelitter am Ufer der Itter Mittelitter 10 befindet sich auch eine grosse Freizeitanlage mit Freibad und Eislaufbahn unter freiem Himmel Die Freizeitanlage bietet ebenfalls Platz fur weitere Sportmoglichkeiten wie etwa Beachvolleyball Basketball und Fussball Ausserdem gibt es mit der Quitte auch eine Gaststatte auf dem Gelande 14 Die Wurzeln der Freizeitanlage liegen in dem von 1913 bis 1916 durch private Initiative des Walder Industriellen Carl Friedrich Ern gebauten sogenannten Strandbad Ittertal Ern war Begrunder der nach ihm benannten Rasiermesserfabrik mit dem Stammsitz an der Wittkulle Nach der Fertigstellung des Bades bezog es sein Wasser aus zwei Brunnen die in die nahegelegenen Berge gebohrt worden waren Nach dem Ersten Weltkrieg bereitete vor allem die Wasserverschmutzung durch die Industrie und angrenzende Wohnsiedlungen der Qualitat des Strandbadwassers Probleme In der Folge entstand oberhalb des Strandbads ein Stausee mit Talsperre die aus dem Holzer Bach gespeist wurde Die Baukosten von rund 200 000 Mark ubernahmen in den Jahren 1927 1928 der Landkreis Solingen ausserdem die Stadte Grafrath Wald und Haan Nach der Stadtevereinigung 1929 ubernahm die Stadt Solingen das Bad im Jahre 1936 Im Zweiten Weltkrieg wurden bei den Luftangriffen auf Solingen sowohl das Strandbad Ittertal wie auch das angrenzende Ittertaler Schleifer und Heimatmuseum 15 das 1927 im Trinnskotten eroffnet worden war schwer zerstort Wahrend der ehemalige Trinnskotten abgerissen wurde eroffnete das Strandbad nach Wiederaufbau wieder Im Jahre 1975 wurde das Bad um eine Freiluft Eislaufanlage erganzt Aus dem Strandbad Ittertal wurde am 1 Oktober 1987 die gemeinnutzige Sport und Kulturzentrum Ittertal GmbH 16 63 Nachdem diese gGmbH in der zweiten Halfte der 2000er Jahre auf finanziell ausserst wackligem Boden stand musste im Jahre 2008 der Betrieb eingestellt werden Sodann grundete sich der Forderverein Ittertal e V der das Bad und die Eislaufbahn seit Mai 2009 ehrenamtlich in Eigenregie und unter neuer Leitung betreibt Unterstutzung erfahrt der Forderverein durch zahlreiche private Spender und Sponsoren aus der Solinger Wirtschaft In Zusammenarbeit mit der Neue Arbeit Ittertal GmbH werden besonders Langzeitarbeitslosen Beschaftigungsmoglichkeiten geboten 17 Literatur BearbeitenBeate Battenfeld Zum Wohle der Arbeiterschaft Das Strandbad Ittertal in Die Heimat Heft 33 2017 2018 ISBN 978 3 925626 46 3 S 4 17Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Solingen Mittelitter Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienQuellen Bearbeiten Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 Stadt Solingen Strassen und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen Eigenverlag Solingen 1972 a b Heinrich Dittmaier Siedlungsnamen und Siedlungsgeschichte des Bergischen Landes In Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins Band 74 Parallele Ausgabe als Veroffentlichung des Instituts fur Geschichtliche Landeskunde der Rheinlande an der Universitat Bonn Schmidt Neustadt a d Aisch 1956 Stadt Solingen Strassen und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen Eigenverlag Solingen 1972 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns a b c Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevolkerung Die Rheinprovinz Nr XI Berlin 1874 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1888 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1897 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1909 Marina Alice Mutz Ittertalspaziergang In Zeitspurensuche Abgerufen am 11 Dezember 2016 Denkmalliste Solingen Memento des Originals vom 18 Dezember 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www2 solingen de Stadt Solingen 1 Juli 2015 abgerufen am 15 September 2016 PDF Grosse 129 kB Webseite der Freizeitanlage Ittertal auf maphira de abgerufen am 11 Dezember 2016 Marina Alice Mutz Trinnskotten In Zeitspurensuche de Abgerufen am 3 Dezember 2022 Ralf Rogge Armin Schulte Kerstin Warncke Solingen Grossstadtjahre 1929 2004 Wartberg Verlag 2004 ISBN 3 8313 1459 4 Marina Alice Mutz Strandbad Ittertal In Zeitspurensuche Abgerufen am 11 Dezember 2016 Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Wald Adamsfeld Altenhof Backesheide Bauskotten Bausmuhle Buckert Buschberg Buxhaus Delle Demmeltrath Dingshaus Dorpskotten Dultgenstal Ehrener Muhle Eigen Eigener Berg Eigener Feld Eipass Eschbach Felder Hof Furkeltrath Fuhr Friesenhauschen Gutchen Hahnenhaus Hecken Heidufer Henshaus Herberg Hohe Holz Igelsforst Itterberg Itterbruch Kleinenberg Knynsbusch Kotzert Kotzerter Stocken Kratzkotten Krausen Kreuzweg Lauterjungskotten Lehn Lindersberg Loch Locher Hammer Locher Kotten Maiseiche Mittelgonrath Mittelitter Mummenscheid Neu Eipass Neuenkotten Obengonrath Obenitter Obenmangenberg Obenscheidt Rolsberg Rosenkamp Schlagbaum Scheider Muhle Scheiderfeld Scheuer Schneppert Sonnenkamp Sonnenschein Sorgenhaus Stubben Strauch Tiefendick Untengonrath Untenitter Untenmangenberg Untenscheidt Vogelsang Wald Waldheim Westersburg Wiedenhof Wiedenkamp Widerschein Wittkulle Zieleskotten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mittelitter amp oldid 228539485