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Obenitter ist eine aus einer Hofschaft hervorgegangene Ortslage in der bergischen Grossstadt Solingen In Obenitter befindet sich der seit 2018 geschlossene denkmalgeschutzte Freizeitpark Ittertal ObenitterStadt SolingenKoordinaten 51 12 N 7 2 O 51 191945277778 7 0400458333333 145 Koordinaten 51 11 31 N 7 2 24 OHohe etwa 145 m u NHNPostleitzahl 42719Vorwahl 0212Obenitter Solingen Lage von Obenitter in SolingenFachwerkhaus in ObenitterFachwerkhaus in Obenitter Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Etymologie 3 Geschichte 4 Weblinks 5 QuellenGeographie BearbeitenObenitter befindet sich im Solinger Stadtteil Wald nahe der Grenze zur Nachbarstadt Haan Die Ortslage befindet sich an der Itter im nach ihr benannten Ittertal das in einer Talsenke zwischen Sonnenschein und Widerschein auf einer Anhohe im Norden liegt sowie dem sudlichen Hohenrucken auf dem die Wittkuller Strasse verlauft Parallel zur Itter verlauft die Ittertalstrasse von Lindersberg bis Untenitter durch die Ortslage Unmittelbar nordostlich in Hanglage liegt die Ortslage Igelsforst Sudwestlich von Obenitter liegt Mittelitter mit der Freizeitanlage Ittertal und der Freiluft Eisbahn sowie dem Freibad Sudlich liegen der Felder Hof und Itterberg ostlich liegen der Itterstausee sowie Lindersberg Buckert und Westersburg Etymologie BearbeitenDer Ortsname itter taucht in den drei ehemaligen Hofen Oben Mittel und Untenitter auf Die Hofe liegen orientiert an deren Verlauf an dem Bach Itter der bei Grafrath entspringt und in Dusseldorf Urdenbach in den Rhein mundet und der in den Jahren 1218 31 als Ytter und 1263 als de Itre urkundlich belegt ist 1 2 3 Das Wort Itter stammt wahrscheinlich aus dem lateinisch Indogermanischen denn itera bedeutet das Wasser von der Hohe Dittmaier sieht in dem Flussnamen eine schwundstufige Form des Stammworts ait schwellen vorliegen 3 Geschichte BearbeitenDie Geschichte des ehemaligen Bauerngutes Obenitter ist untrennbar verbunden mit der Geschichte der Grunder und langjahrigen Eigentumerfamilie des Ittertaler Volksgartens des heutigen historischen Freizeitparks Ittertal der Familie Weck Diese stammte aus Burg an der Wupper und erwarb um 1690 den Hof zu Obenitter sowie den angrenzenden Neuenkotten und liess dort rund 200 Jahre lang Messer schleifen In Burg hatte die Familie seinerzeit noch Schwerter gefertigt 4 In dem Kartenwerk Topographia Ducatus Montani Blatt Amt Solingen von Erich Philipp Ploennies aus dem Jahr 1715 ist der Ort mit einer Hofstelle verzeichnet und als o Itter benannt Der Ort gehorte zur Honschaft Itter innerhalb des Amtes Solingen Die Topographische Aufnahme der Rheinlande von 1824 verzeichnet den Ort als Itteroben Die Preussische Uraufnahme von 1844 verzeichnet ihn als Ob Itter in der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf von 1871 ist der Ort ebenfalls als Ob Itter verzeichnet 5 Nach Grundung der Mairien und spateren Burgermeistereien Anfang des 19 Jahrhunderts gehorte der Ort zur Burgermeisterei Wald dort lag er in der Flur I Wittkull 1815 16 lebten 39 im Jahr 1830 46 Menschen im als Weiler bezeichneten Ober Itter 6 7 1832 war der Ort unter dem Namen Oben Itter Teil der Ersten Dorfhonschaft innerhalb der Burgermeisterei Wald 6 Der nach der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf als Hofstadt kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit sechs Wohnhauser zwei Muhlen bzw Fabrikationsstatten und sieben landwirtschaftliche Gebaude Zu dieser Zeit lebten 44 Einwohner im Ort davon zwei katholischen und 42 evangelischen Bekenntnisses 6 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz fuhrt den Ort 1871 mit 17 Wohnhausern und 101 Einwohnern auf 8 Im Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland von 1888 werden fur Obenitter 13 Wohnhauser mit 62 Einwohnern angegeben 9 1895 besitzt der Ortsteil 13 Wohnhauser mit 75 Einwohnern 10 1905 werden elf Wohnhauser und 94 Einwohner angegeben 11 Die Familie Weck legte im ausgehenden 19 Jahrhundert auf ihrem Anwesen in Obenitter den sogenannten Ittertaler Volksgarten an der um die Jahrhundertwende unter der Fuhrung von Friedrich Weck kontinuierlich erweitert wurde Aus dieser Zeit stammt auch das Hauptgebaude des Freizeitparks der damals auch den Namen Marchenwald Ittertal Friedr Weck trug Ein heute denkmalgeschutztes Wasserkarussell wurde 1907 eingeweiht Nach Betreiberwechsel wurde der Park seit 2002 unter dem Namen Familien Paradies Ittertal betrieben 4 Im Jahre 2018 wurde die Anlage geschlossen 12 Mit der Stadtevereinigung zu Gross Solingen im Jahre 1929 wurde Obenitter ein Ortsteil Solingens Ein historischer Fachwerkhauskomplex aus dem 17 und 18 Jahrhundert Obenitterstrasse 55 57 steht seit 1985 unter Denkmalschutz 13 nbsp Gaststattengebaude des Freizeitparks nbsp Historisches WasserkarussellWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Solingen Obenitter Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienQuellen Bearbeiten Hans Brangs Erklarungen und Erlauterungen zu den Flur Orts Hof und Strassennamen in der Stadt Solingen Solingen 1936 Stadt Solingen Strassen und Ortsbezeichnungen in unserer Stadt Solingen Eigenverlag Solingen 1972 a b Heinrich Dittmaier Siedlungsnamen und Siedlungsgeschichte des Bergischen Landes In Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins Band 74 Parallele Ausgabe als Veroffentlichung des Instituts fur Geschichtliche Landeskunde der Rheinlande an der Universitat Bonn Schmidt Neustadt a d Aisch 1956 a b Marina Alice Mutz Ittertaler Volksgarten In Zeitspurensuche Abgerufen am 15 Dezember 2016 Topographische Karte des Regierungsbezirks Dusseldorf Entworfen und ausgefuhrt nach den Katastral Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl Regierungssekretar W Werner Hrsg von dem kgl Regierungssekretar F W Grube 4 rev Auflage Verlag von A Bagel in Wesel 1859 Ddf 17 Dez 1870 J Emmerich Landbaumeister Nach den ministeriellen Abanderungen berichtigt Ddf d 1 Sept 1871 Bruns a b c Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Dusseldorf 1836 Friedrich von Restorff Topographisch statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinz Nicolai Berlin und Stettin 1830 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevolkerung Die Rheinprovinz Nr XI Berlin 1874 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1888 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1897 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII Berlin 1909 Martin Oberpriller Endgultiges Aus fur Freizeitpark Ittertal In RP Online 18 April 2019 abgerufen am 29 November 2020 Denkmalliste Solingen Memento des Originals vom 18 Dezember 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www2 solingen de Stadt Solingen 1 Juli 2015 abgerufen am 15 September 2016 PDF Grosse 129 kB Hofschaften und Wohnplatze in der ehemaligen Burgermeisterei und Stadt Wald Adamsfeld Altenhof Backesheide Bauskotten Bausmuhle Buckert Buschberg Buxhaus Delle Demmeltrath Dingshaus Dorpskotten Dultgenstal Ehrener Muhle Eigen Eigener Berg Eigener Feld Eipass Eschbach Felder Hof Furkeltrath Fuhr Friesenhauschen Gutchen Hahnenhaus Hecken Heidufer Henshaus Herberg Hohe Holz Igelsforst Itterberg Itterbruch Kleinenberg Knynsbusch Kotzert Kotzerter Stocken Kratzkotten Krausen Kreuzweg Lauterjungskotten Lehn Lindersberg Loch Locher Hammer Locher Kotten Maiseiche Mittelgonrath Mittelitter Mummenscheid Neu Eipass Neuenkotten Obengonrath Obenitter Obenmangenberg Obenscheidt Rolsberg Rosenkamp Schlagbaum Scheider Muhle Scheiderfeld Scheuer Schneppert Sonnenkamp Sonnenschein Sorgenhaus Stubben Strauch Tiefendick Untengonrath Untenitter Untenmangenberg Untenscheidt Vogelsang Wald Waldheim Westersburg Wiedenhof Wiedenkamp Widerschein Wittkulle Zieleskotten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Obenitter amp oldid 216480798