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Der Klingenpfad ist ein Rundwanderweg der die gesamte Stadt Solingen umschliesst Er besitzt als Wegzeichen ein S im Kreis Solinger Rundweg Waldabschnitt des KlingenpfadsWegzeichen des Klingenpfads Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Geschichte 3 Verlauf 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 QuellenAllgemeines BearbeitenDie Lange des Wanderwegs betragt heute knapp 75 Kilometer Aufgrund der seit dem Mittelalter in ganz Europa geruhmten Solinger Schneidwarenindustrie wurde der Wanderweg Klingenpfad getauft Die Auffrischung der Wegzeichen erfolgt in regelmassigen Abstanden durch die Ortsabteilung Solingen des Sauerlandischen Gebirgsvereins Der Pfad kann etappenweise bewaltigt werden die Stadt Solingen weist beginnend am Grafrather Markt insgesamt neun Etappen aus 1 Der Klingenpfad ist beidseitig beschildert empfohlen wird das Wandern im Uhrzeigersinn In regelmassigen Abstanden befinden sich geeignete Unterkunfte und Einkehrmoglichkeiten sowie Anschlusse an den offentlichen Personennahverkehr in Solingen Der Klingenpfad gilt als einer der schonsten und abwechslungsreichsten Wanderwege im Bergischen Land Beschauliche Pfade durch Walder uber Hohenzuge und vorbei an historisch bedeutsamen Punkten pragen das Bild dieser behutsam in die Natur eingebetteten Wanderstrecke Geschichte BearbeitenDie Entstehung des Klingenpfads ist vor dem Hintergrund der wachsenden Heimatbewegung im fruhen 20 Jahrhundert zu sehen bei der in der lokalen Bevolkerung das Bewusstsein fur die touristischen Ziele der Region geweckt werden sollte Dies galt in Solingen fur die Schonheit der regionalen Natur ebenso wie fur bedeutende Bauwerke und Sehenswurdigkeiten der Stadt wie die 1903 eingeweihte Sengbachtalsperre Im Jahre 1929 entstand durch den Zusammenschluss der funf zuvor selbstandigen Stadte Alt Solingen Hohscheid Grafrath Wald und Ohligs die neue Grossstadt Solingen Die Idee zur Schaffung eines Wanderwegs der die neue Grossstadt umrundete sollte neben den Zielen der Tourismusforderung auch eine die neue Grossstadt verbindende Bedeutung haben Die Errichtung des Klingenpfads fiel ab 1933 in die Zeit nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten Der Solinger Verkehrsverein ubernahm mit Unterstutzung der Solinger Stadtverwaltung die planerischen Arbeiten fur den Verlauf und die Gestaltung Die praktischen Arbeiten zur Errichtung des zunachst 60 Kilometer langen Wanderwegs wurden als Arbeitsbeschaffungsmassnahme des nationalsozialistischen Regimes mit zwei Jahren Bauzeit bis 1935 durch Erwerbslose durchgefuhrt An die Umstande der Errichtung erinnert ein Denkmal entlang des Weges nahe der Mungstener Brucke Die offizielle Einweihung des Klingenpfads erfolgte am 19 Mai 1935 im Rahmen einer Werbewoche bei der Pressevertretern und regionalen Busunternehmern die landschaftlichen Schonheiten der Stadt bekannt gemacht wurden 2 11Am 1 Januar 1975 wurde durch das Dusseldorf Gesetz die Gemeinde Burg an der Wupper sowie Hohrath und Strohn nach Solingen eingemeindet wodurch das Stadtgebiet im sudostlichen Bereich deutlich anwuchs Der Klingenpfad wurde daher in der Folgezeit um 15 Kilometer rund um den neuen Stadtteil Burg erweitert Verlauf BearbeitenIm Uhrzeigersinn fuhrt der Klingenpfad vom historischen Grafrather Marktplatz zum hochsten Punkt Solingens am Lichtturm folgt der Wupper an Kohlfurth und Schaberg vorbei unter der Mungstener Brucke hindurch bis Burg an der Wupper erklimmt den Hohenzug nach Remscheid Westhausen durchquert das Eschbachtal und erklimmt den Berg hoch nach Schloss Burg umrundet auf Uferwegen die Sengbachtalsperre und erklimmt hinter Gluder den Pfaffenberg In den Hangen des Wuppertals werden entlang dem Fluss zahlreiche historische Schleifkotten u a die heutigen Schleifermuseen Balkhauser Kotten und Wipperkotten sowie die Ortschaften Wupperhof Oben und Untenruden das Weinsberger Bachtal Wippe und Haasenmuhle und die Burgen Haus Hohenscheid und Haus Nesselrath passiert Im Stadtteil Ohligs befindet sich am Wegesrand das Schloss Hackhausen und nach Durchquerung der Ohligser Heide und des Stadtteils Ohligs wird das Schloss Caspersbroich am Bach Itter erreicht sowie anschliessend die Heidberger Muhle passiert Entlang der Itter geht es uber Eschbach und das Blumental zuruck nach Grafrath Siehe auch BearbeitenListe von Wanderwegen in DeutschlandLiteratur BearbeitenJorg Mortsiefer Bergische Rundwege Wuppertaler Rundweg Remscheider Rontgenweg Solinger Klingenpfad Droste Verlag Dusseldorf 2012 ISBN 978 3 7700 1425 5Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Klingenpfad Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadt Solingen Der Klingenpfad Der Klingenpfad in 9 Etappen in www solingen de Eine Wegbeschreibung mit KartenQuellen Bearbeiten Stadt Solingen Klingenstadt Solingen Der Klingenpfad Abgerufen am 11 April 2021 Ralf Rogge Armin Schulte Kerstin Warncke Solingen Grossstadtjahre 1929 2004 Wartberg Verlag 2004 ISBN 3 8313 1459 4Rundwanderwege um Stadte in Nordrhein Westfalen Altenaer Rundweg Arnsberger Hohenrundweg Burscheider Rundweg Dortmunder Rundweg Dusseldorfer Weg Duisburger Rundweg Evingser Rundweg Finnentroper Rundweg Halveraner Rundweg Hattinger Rundweg Hemer Rundweg Herscheider Rundweg Huckeswagener Rundweg Iserlohner Rundweg Kamener Rundweg Kirchhundemer Rundweg Klingenpfad Kolnpfad Kuntroper Rundweg Kurtenring Leichlinger Rundweg Lennestadter Rundweg Leverkusener Rundweg Lindlarer Rundweg Ludenscheider Rundweg Monheimer Rundweg Mulheimer Rundweg Nachrodt Wiblingwerder Rundweg neanderland STEIG Neuenrader Rundweg Oberhausener Rundweg Posthornweg Plettenberger Rundweg Radevormwalder Rundweg Ratinger Rundweg Rontgenweg Schalksmuhler Rundweg Schwelmer Rundweg Schwerter Rundweg Stiftsweg Wappenweg Warsteiner Rundweg Wendener Rundweg Werdohler Rundweg Wermelskirchener Rundweg Wipperfurther Rundweg Wittener Rundweg Wuppertaler Rundweg Zuscher Hohenrundweg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klingenpfad amp oldid 231512886