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Witzhelden ist ein Stadtteil von Leichlingen Rheinland im Rheinisch Bergischen Kreis WitzheldenStadt Leichlingen Rheinland Ehemaliges Gemeindewappen von WitzheldenKoordinaten 51 7 N 7 7 O 51 115555555556 7 1102777777778 226 Koordinaten 51 6 56 N 7 6 37 OHohe 226 m u NNFlache 11 85 km Einwohner 7500 6 Jan 2011 Bevolkerungsdichte 633 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1975Postleitzahl 42799Vorwahl 02174Am Markt in WitzheldenAm Markt in WitzheldenEv Kirche Witzhelden Am Markt Inhaltsverzeichnis 1 Ortsgliederung 2 Namensherkunft 3 Geschichte 4 Einwohnerentwicklung 5 Politik 5 1 Wappen 5 2 Banner 6 Bauwerke 7 Sohne und Tochter des Ortes 8 Weitere Personlichkeiten die mit dem Ort in Verbindung stehen 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseOrtsgliederung BearbeitenDas Gebiet des Stadtteils Witzhelden umfasst neben dem Kirchdorf mehrere Wohnplatze und Aussenortschaften Feld Altenbach Bern Brachhausen Kuhle Holverscheid Heide Neuenhof Hohscheid bestehend aus Ober Mittel und Unterhohscheid Wersbacher Muhle Wersbach Windfoche Eichen Wiedenbach Krabbenhauschen Krahwinkel bestehend aus Ober und Unterkrahwinkel Sieferhof Claasholz Herscheid bestehend aus Ober Mittel und Unterherscheid Orth Wupperhof Wolfstall Raderhof Scharweg Flamerscheid Bechhausen Meie Nusenhofen Schneppenpohl Richtershof Neukrahwinkel Wilhelmstal und Tirol Namensherkunft Bearbeiten1184 lautet der Ortsname Withseleden 1363 Wytselden Die erste Silbe with wird von mittelhochdeutsch wede wide widu oder wite gebildet ein altes Wort fur Holz bzw Holzung wie im Vogelnamen Wiedehopf dem Holzhupfer noch zu finden ist Der Namensteil seleden hat sich durch Synkope im Laufe der Jahrhunderte zu selden und dann zu helden gewandelt und bedeutet Siedlung Witzhelden kann also als Waldsiedlung ubersetzt werden 1 Geschichte BearbeitenDie ehemalige Gemeinde Witzhelden ist seit dem 1 Januar 1975 ein Stadtteil von Leichlingen 2 Der Ort wurde erstmals am 11 Oktober 1184 urkundlich erwahnt Im Handbuch der historischen Statten heisst es Die Kirche Henricus Turm 12 Jahrhundert Langhaus 1768 69 des urkundlich 1184 zuerst bezeugten Ortes Witzhelden wird 1235 erwahnt Sie unterstand mit dem Zehnten dem Kolner St Gereonsstift Das Kirchspiel Witzhelden besass in der Zeit der Grafschaft und des Herzogtums Berg ein eigenes Landgericht und gehorte zum Amt Miselohe Seit 1560 herrscht das lutherische Bekenntnis vor Die Grafen und Herzoge von Berg hatten in Witzhelden bedeutenden Grundbesitz der in dem Oberhof Zum Eichen zusammengefasst war und in die Kellnerei auf Schloss Burg gehorte 3 In einer weiteren historischen Notiz heisst es Die Ortschaft Flamerscheid gilt als eine der altesten Ansiedlungen Witzheldens Sie soll nach dem Jahre 1150 einem Edlen von Hemmersbach gehort haben der das Gut dem Zisterzienserkloster Hemmerod an der mittleren Mosel schenkte Papst Lucius III bestatigte dem Kloster die Besitzung mit einer Bulle von 1184 in der das Dorf Withseleden Wohnung des Vito oder Wittrich genannt wurde Das Original der Urkunde befindet sich im Landeshauptarchiv Koblenz Bestand 96 Nr 27 In dieser auf lateinisch verfassten Bulle von Papst Lucius III heisst es Ein Landgut des Edlen von Hemmersbach jenseits des Rheins gelegen Es wird erwahnt nahe dem Dorf Withseleden mit allem Recht wodurch dieses es besitzen wird Bei Einfuhrung von Verwaltungsstrukturen nach franzosischem Vorbild im Grossherzogtum Berg wurde 1808 im Kanton Opladen des Arrondissements Dusseldorf im Departement Rhein auch die Mairie Burgermeisterei Witzhelden eingerichtet 4 Nachdem das Rheinland 1814 an Preussen gefallen war wurde aus der Mairie die preussische Burgermeisterei Witzhelden die 1816 zum neuen Kreis Opladen kam der 1819 im Kreis Solingen aufging 5 1818 19 wurde die Burgermeisterei Witzhelden aufgelost Bergisch Neukirchen bis dahin der Burgermeisterei Witzhelden zugehorig wechselte in die Burgermeisterei Opladen und Witzhelden gehorte seitdem zur Burgermeisterei Burscheid 6 7 Seit 1851 bildete Witzhelden wieder eine eigene Burgermeisterei 8 Nach der Auflosung des Landkreises Solingen gehorte die Gemeinde Witzhelden seit 1929 zum Rhein Wupper Kreis Am 1 Januar 1975 wurde die Gemeinde durch das Koln Gesetz in die Stadt Leichlingen Rheinland eingegliedert Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner Quelle1832 1894 7 1871 2135 9 1885 2068 10 1910 1659 11 1925 1709 12 1939 1846 12 1950 2614 13 1961 3098 14 Politik BearbeitenWappen Bearbeiten nbsp Wappen von Witzhelden Blasonierung Geteilt von Silber Weiss und Rot auf der Teilungslinie eine von rechts erhellte am Stamm goldtingierte Eiche in naturlichen Farben unten ein silberner weisser Wechselzinnenbalken 15 Wappenbegrundung Das von Adolf Rademacher entworfene Wappen wurde am 8 Mai 1942 vom Oberprasidenten der Rheinprovinz verliehen Die Eiche als vorherrschender Baum der Witzheldener Landschaft symbolisiert den Waldreichtum der Ortslage und steht heute fur die Naturverbundenheit und Starke des Hohendorfes Der Wechselzinnenbalken ist dem Wappen derer von Quadt entlehnt In Rot zwei silberne Wechselzinnenbalken die in Witzhelden Bechhausen als bergische Ministeriale ansassig waren und in Erinnerung an das gleich aussehende alte Wappen der Grafen von Berg zu deren Besitz Witzhelden im Mittelalter gehorte Er symbolisiert heute die Eigenstandigkeit der Einwohner Banner Bearbeiten nbsp 00 Banner Das Banner ist weiss grun langsgestreift mit dem aufgelegten Wappen oberhalb der Mitte 16 Bauwerke BearbeitenDie Evangelische Dorfkirche befindet sich am Marktplatz von Witzhelden und gehort zu den wichtigsten Markenzeichen des Dorfes Es ist eine Bauernbarock Kirche und sie ist bereits seit 1184 urkundlich belegt Das Kirchenschiff wurde in den Jahren 1917 1982 umfangreich restauriert 17 In Witzhelden gibt es eine Sendeanlage der Deutschen Telekom einen 134 Meter hohen Fernmeldeturm aus Stahlbeton bei 51 7 31 nordlicher Breite und 7 6 36 ostlicher Lange Von der Spitze des Turms wird auf der UKW Frequenz 95 7 MHz mit 1 0 kW in Rundstrahlung WDR 2 Regionalfenster Wuppertal ausgestrahlt Aufgrund des hervorragenden Standortes 200 m hoch uber der Kolner Bucht ist die Frequenz von Dusseldorf uber Solingen Remscheid Leverkusen und Bergisch Gladbach bis nach Bonn zu empfangen Bei guter Sicht ist der Turm von der uber 20 km entfernten Zoobrucke in Koln wie auch der Leverkusener Rheinbrucke aus gut zu erkennen Eine weitere Sendeanlage der 229 Meter hohe Sender Witzhelden zur Verbreitung von Fernsehprogrammen bei 51 7 7 nordlicher Breite und 7 5 59 ostlicher Lange wurde am 7 November 2017 abgebrochen Vor der Umstellung auf DVB T wurden von hier aus das ZDF K29 WDR Koln K55 WDR Dusseldorf K41 RTL K36 und VOX K39 mit bis zu 500 kW Sendeleistung fur die Kolner Bucht und den Grossraum Rhein Ruhr ausgestrahlt Der 16 m hohe GFK Zylinder wurde am 7 April 2006 abgebaut Sohne und Tochter des Ortes Bearbeiten nbsp Gedenktafel am Geburtshaus von Johann Wilhelm Wilms im Jahr 2007Johann Wilhelm Wilms 1772 1847 deutsch niederlandischer Komponist wurde in Witzhelden geboren Otto Adams 1887 1966 Gewerkschafter Reichstagsabgeordneter wurde in Witzhelden geboren Otto Weber 1893 1961 Feilenhauer und Politiker wurde in Witzhelden geboren Weitere Personlichkeiten die mit dem Ort in Verbindung stehen BearbeitenCarl Hesselmann 1830 1902 Auffinder der Apfelsorte Kaiser Wilhelm Hesselmannstrasse war Lehrer in Witzhelden und starb hier auch Torsten Jansen 1976 Handball Weltmeister 2007 Handball Europameister 2004 olympische Silbermedaille 2004Weblinks BearbeitenWeitere Informationen zu Witzhelden Website der Stadt LeichlingenEinzelnachweise Bearbeiten Wappen und Namensseite des Ortes Memento vom 17 Mai 2014 im Internet Archive Martin Bunermann Heinz Kostering Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein Westfalen Deutscher Gemeindeverlag Koln 1975 ISBN 3 555 30092 X Handbuch der historischen Statten Deutschlands Bd 3 Nordrhein Westfalen Kroners Taschenausgabe Band 273 Alfred Kroner Verlag Stuttgart 2 neubearb Aufl 1970 S 795 Heinrich Berghaus Deutschland vor funfzig Jahren Geschichte der Gebiets Eintheilung und der politischen Verfassung des Vaterlandes Digitalisat 1862 S 352 ff abgerufen am 11 November 2014 Beschreibung des Regierungsbezirkes Dusseldorf nach seinem Umfange seiner Verwaltungs Eintheilung und Bevolkerung Stahl Dusseldorf 1817 uni duesseldorf de Amtsblatt der Regierung zu Dusseldorf 1819 S 324 a b Johann Georg von Viebahn Statistik und Topographie des Regierungs Bezirks Dusseldorf 1836 S 61 abgerufen am 11 November 2022 Digitalisat Amtsblatt der Regierung zu Dusseldorf 1851 S 80 Gemeindeverzeichnis Rheinprovinz 1871 Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland 1885 www gemeindeverzeichnis de Landkreis Solingen a b Michael Rademacher Rheinwupper Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Volkszahlung 1950 Volkszahlung 1961 Das Witzheldener Wappen Die Witzheldener Fahne Der Alte vom Berge Die Evangelische Kirche in Witzhelden Memento vom 21 September 2013 im Internet Archive Wohnplatze Ortschaften und Ortsteile von Leichlingen Rheinland Ortsbereich Leichlingen Altenhof bei Forstchen Altenhof bei Nesselrath Am Adler Am Hammer Am Heidberg Auf dem Katzensterz Bahnhof Balken Balkerberg Bechlenberg Bennert Bergerhof Bertenrath Bockstiege Bremersheide Bremsen Breuhaus Broden Brucke Bruckerfeld Buscherhof Buscherhofen Bungenstrasse Buntenbach Diepenbroich Diepental Dierath Dorffeld bei Leichlingen Eicherhof Ellenbogen Fahr Forstchen Friedrichshohe Grunscheid Grunscheider Muhle Hasensprung Haswinkel Heeg Hofchenstal Hohlenweg Holzerhof Huschelrath Hulserhof Hulstrung Huttchen Johannisberg Junkersholz Kaltenberg Kellerhansberg Kempen Klapmutz Koltershauschen Krabbenhauschen Kradenpuhl Kuhle bei Leichlingen Leysiefen Merlenforst Metzholz Mullerhof Nesselrath Haus Nesselrath Neuland Neuwinkel Oberschmitte Ordel Pastorat Planenhof Pohligshof Rehborn Roderbirken Roderhof Rodel Rosenthal Rosslenbruch Rothenberg Sandberg Sankt 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oldid 238050667 Geschichte