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Rudolf Bruckmann 16 September 1891 in Wald 27 Mai 1964 in Solingen war ein deutscher Beamter Fabrikant und Politiker der NSDAP Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werdegang 2 Prozess im Fall Max Leven 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werdegang BearbeitenAls Sohn eines evangelischen Kaufmannes wuchs Rudolf Bruckmann in der Stadt Wald auf die 1929 mit Solingen vereinigt wurde Nach dem Studium der Rechtswissenschaften von 1910 bis 1914 in Jena und Bonn trat Bruckmann als Gerichtsreferendar in den Preussischen Justizdienst ein bevor er bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs als Kriegsfreiwilliger einruckte und bis 1918 im Kriegsdienst blieb 1919 promovierte er zum Dr jur schied aber im selben Jahr aus dem Justizdienst aus und liess sich als Fabrikant in Solingen nieder 1 Bruckmann trat zum 2 November 1925 in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 21 678 2 Fur die Partei zog er in den Rat der Stadt Solingen ein legte sein Mandat aber im Mai 1930 nieder 3 Im Jahr 1933 wurde Bruckmann Erster Beigeordneter der Stadt Als solchem wurden ihm nach der Versetzung des bisherigen Oberburgermeisters Helmut Otto im November 1937 nach Dusseldorf zur kommissarischen Ubernahme des dortigen Oberburgermeisteramtes dessen Amtsgeschafte auftragsweise ubertragen Da eine definitive Ernennung nicht erfolgte war Otto nach seiner Abberufung in Dusseldorf zum 1 Oktober 1939 formell zwar wieder Oberburgermeister von Solingen praktisch ubte er diese Stellung jedoch nie mehr aus 4 Am 5 Marz 1941 wies Bruckmann das Stadtarchiv an eine Chronik des gegenwartigen Krieges zu erstellen 5 Nach der Befreiung Solingens im Jahre 1945 wurde Bruckmann seines Amtes enthoben interniert und in Haft genommen Ab 1948 betatigte er sich als Vertreter Prozess im Fall Max Leven Bearbeiten1949 wurde gegen Bruckmann und drei weitere Angeklagte ein Verfahren wegen Mordes und Verbrechens gegen die Menschlichkeit im Zusammenhang mit der Ermordung des Solinger Redakteurs Max Leven vor dem Schwurgericht des Landgerichts Wuppertal eroffnet Der bettlagerige Leven war als Kommunist und Jude den ortsansassigen Nationalsozialisten verhasst In der Reichspogromnacht am 10 November 1938 hatten sich die vier Angeklagten alle hochrangige Mitglieder der Solinger NSDAP Zutritt zur Wohnung Levens verschafft ihn gequalt und schliesslich durch einen Kopfschuss hingerichtet Rudolf Bruckmann wurde als Oberburgermeister uber den Tathergang und die Beteiligten in Kenntnis gesetzt liess diese jedoch unbehelligt Nach zweitagiger Verhandlung ergingen am 21 Juli 1949 die Urteile Bruckmann wurde freigesprochen seine Mitangeklagten zu milden Haftstrafen verurteilt 6 Literatur BearbeitenHorst Romeyk Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816 1945 Publikationen der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde Band 69 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 7585 4 S 304 Weblinks BearbeitenSolinger Kriegschronik auf archive nrw de Solingen Chronik 1949 PDF 629 kB Stadtarchiv Solingen Findbuch Bestand Oberburgermeister und Hauptamt 1922 1945 PDF 121 kB Einzelnachweise Bearbeiten http www adressbuecher net entry show 1009144 Bundesarchiv R 9361 III 566322 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 17 Dezember 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www2 solingen de S 3 Horst Romeyk Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816 1945 Publikationen der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde Band 69 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 7585 4 S 663 Michael Korn November 2001 auf archive nrw de Solingen Chronik 1949 Eintrag vom 21 Juli 1949 Memento des Originals vom 6 Mai 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www2 solingen de PDF 629 kB Burgermeister und Oberburgermeister der Stadt Solingen Friedrich Haumann 1894 1896 August Dicke 1896 1928 Hermann Schmidhaussler 1928 1930 Josef Brisch 1930 1933 Helmut Otto 1933 1937 Rudolf Bruckmann 1937 1945 Oskar Riess 1945 Josef Brisch 1945 1946 Albert Muller 1946 Gerhard Hebborn 1946 1948 Eugen Maurer 1948 1955 Karl Haberland 1955 1961 Otto Voos 1961 1964 Heinz Dunkel 1964 1972 Elisabeth Roock 1973 1975 Otto Voos 1975 1976 Georg Schlosser 1976 1984 Gerd Kaimer 1984 1997 Ulrich Uibel 1997 1999 Franz Haug 1999 2009 Norbert Feith 2009 2015 Tim Kurzbach seit 2015 PersonendatenNAME Bruckmann RudolfKURZBESCHREIBUNG deutscher BeamterGEBURTSDATUM 16 September 1891GEBURTSORT WaldSTERBEDATUM 27 Mai 1964STERBEORT Solingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Bruckmann amp oldid 228970896