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Hermann Schmidhaussler 26 April 1875 in Schwabisch Gmund 15 August 1963 ebenda vollstandiger Name Hermann Eduard Schmidhaussler war ein deutscher Architekt Baubeamter Beigeordneter und Kommunalpolitiker Inhaltsverzeichnis 1 Jugend und Ausbildung 2 Beamter und Oberburgermeister 3 Werk 3 1 Bauten 3 2 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseJugend und Ausbildung BearbeitenDer Protestant Hermann Schmidhaussler wurde als Sohn des aus Holzkirch geburtigen Wirts Matthaus Schmidhaussler und der aus Klein Eislingen stammenden Christina Margaretha Schmidhaussler geb Scheer im Wurttembergischen Gmund geboren Seine Eltern waren im Jahr 1874 von Goppingen aus mit zwei Kindern nach Gmund zugezogen 1 Nach dem Besuch einer hoheren Schule studierte Hermann Schmidhaussler zunachst Maschinenbau an der Technischen Hochschule Stuttgart 2 und beendete seine Studien moglicherweise an der Technischen Hochschule Karlsruhe wo er 1908 lebte Wahrend seines Studiums wurde er 1896 Mitglied der Stuttgarter Burschenschaft Ghibellinia Mit Ablegung der Zweiten Staatsprufung erhielt er die Ernennung zum Regierungsbaumeister Assessor in der offentlichen Bauverwaltung Beamter und Oberburgermeister BearbeitenIm August 1908 wurde von hochster Stelle Schmidhausslers vorangegangene Wahl als besoldeter Beigeordneter der Stadt Moers bestatigt 3 Obwohl er fur die gesetzliche Dauer von 12 Jahren durch die Stadtverordnetenversammlung gewahlt worden war wechselte er bereits 1913 von Moers in gleicher Funktion nach Solingen 4 Wahrend dieser kurzen Zeitspanne entwickelte er als technischer Beigeordneter u a 1909 die Skizze des neuen Stadtviertels im Suden und des neuen Stadtparks Die seinerzeit kontrovers diskutierte Stadterweiterung beinhaltete neben der Anlage eines Wohnbezirks fur gehobene Anspruche einen Park von 30 Hektar Umfang 5 Im Juli 1913 wurde Schmidhaussler in das Preisrichtergremium zu dem Wettbewerb fur Vorentwurfe zur Wiederbebauung des Neumarktes in Moers berufen 6 Und im Februar 1914 war er nochmals aus seiner Funktion als bei Ende des Wettbewerbs vormaliger Beigeordneter der Stadt Moers Mitglied eines Preisgerichts in dem Wettbewerb fur Entwurfe zu einem Festsaal und einem Jugendhaus in beiden Preisausschreibungen urteilten an seiner Seite Carl Rehorst und Georg Metzendorf 7 Schmidhaussler versah die Stelle des technischen Beigeordneten und Stadtbaurats in Solingen bis zu seiner Vertreibung aus dem Amt in der Folge der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten 1933 Vom 1 April 1928 bis zum 1 April 1930 wurde ihm zusatzlich zu seiner hauptamtlichen Tatigkeit die kommissarische Ubernahme des Amtes des Oberburgermeisters in der Nachfolge des altersbedingt ausgeschiedenen August Dicke ubertragen 8 Politisch war er in Solingen jedoch isoliert nachdem er den durch sinkende Steuereinnahmen und steigende Wohlfahrtsausgaben in desolatem Zustand befindlichen Haushalt der Stadt mit einem Bankkredit ausgleichen wollte Die Bank stellte dafur die Bedingung die Abgaben und Energiepreise zu erhohen Als die Deckungsvorlage im Stadtrat zur Abstimmung kam stimmte Schmisshaussler als einziger dafur 9 85f Schon gegen Ende des Jahres 1929 hatte ihm der Stadtrat die Unterstutzung versagt und gegen seinen Willen die Auszahlung einer Weihnachtsbeihilfe an Bedurftige bewilligt fur die gar kein Geld im Stadtsackel zur Verfugung stand 9 83 Als es nach der Wahl von Hermann Weber zum neuen Oberburgermeister der Stadt zu verharteten Fronten kam bemuhte er sich um eine Vermittlung zwischen linken und burgerlichen Parteien jedoch vergebens 9 95f Der Gleichschaltung der von ihm gefuhrten Beamten Wohnungsbauverein Solingen e G m b H blieb Schmisshaussler in der entscheidenden Sitzung vom 13 Juni 1933 erkrankt fern Die Leitung ubernahm sein Stellvertreter Stadtverordneter Hermann Nickau NSDAP 10 Hermann Schmidhaussler war Mitglied im Deutschen Werkbund Werk BearbeitenBauten Bearbeiten 1920 Solingen Entwurf zu einem Rathausneubau auf dem Schutzenplatz nicht ausgefuhrt 11 Schriften Bearbeiten Solingen und sein Industriebezirk Ohligs Wald Grafrath und Hohscheid Deutsche Stadtebaukunst Wirken und Werke deutscher Selbstverwaltung Deutsche Kunst und Verlagsanstalt Dusseldorf 1922 Literatur BearbeitenHorst Romeyk Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816 1945 Publikationen der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde Band 69 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 7585 4 S 304 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 5 R S Winter Heidelberg 2002 ISBN 3 8253 1256 9 S 263 264 Weblinks BearbeitenBeamten Wohnungsbau Verein in der NS Zeit auf www bauverein net Geschichte der Beamten Wohnungsbauverein Solingen eG auf www bauverein net Schmidhaussler Plan auf Startblatt net Adressbuch Solingen 1931 Solingen und sein Industriebezirk auf www solingen internet de Taufeintrag zu Hermann Eduard Schmidhaussler auf familysearch orgEinzelnachweise Bearbeiten Christoph Matthaus Schmidhaussler auf ahnen huschka org Memento des Originals vom 27 Dezember 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ahnen huschka org TH Stuttgart Wintersemester 1897 98 S 21 Zentralblatt der Bauverwaltung 28 Jahrgang 1908 Nr 69 vom 29 August 1908 S 461 Horst Romeyk Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816 1945 Publikationen der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde Band 69 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 7585 4 S 304 Hermann Burghard Moers vom Wiener Kongress bis zum Ende des Ersten Weltkriegs 1815 1918 In Margret Wensky Hrsg Moers Die Geschichte der Stadt von der Fruhzeit bis zur Gegenwart Band 2 Von der preussischen Zeit bis zur Gegenwart ab 1702 Bohlau Koln Weimar 2000 ISBN 3 412 04600 0 S 145 Zentralblatt der Bauverwaltung 33 Jahrgang 1913 Nr 55 vom 12 Juli 1913 S 360 Zentralblatt der Bauverwaltung 34 Jahrgang 1914 Nr 15 vom 21 Februar 1914 S 132 Horst Romeyk Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816 1945 Publikationen der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde Band 69 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 7585 4 S 304 411 f a b c Volker Wunderich Arbeiterbewegung und Selbstverwaltung KPD und Kommunalpolitik in der Weimarer Republik Mit dem Beispiel Solingen Wuppertal 1980 http www bauverein net htmldat diktatur html Beate Battenfeld Rathauser in Solingen Vergangenheit Gegenwart Zukunft Geschichte n aktuell Band 4 Bergischer Geschichtsverein Abteilung Solingen e V Solingen 2008 ISBN 978 3 925626 33 3 S 14 Burgermeister und Oberburgermeister der Stadt Solingen Friedrich Haumann 1894 1896 August Dicke 1896 1928 Hermann Schmidhaussler 1928 1930 Josef Brisch 1930 1933 Helmut Otto 1933 1937 Rudolf Bruckmann 1937 1945 Oskar Riess 1945 Josef Brisch 1945 1946 Albert Muller 1946 Gerhard Hebborn 1946 1948 Eugen Maurer 1948 1955 Karl Haberland 1955 1961 Otto Voos 1961 1964 Heinz Dunkel 1964 1972 Elisabeth Roock 1973 1975 Otto Voos 1975 1976 Georg Schlosser 1976 1984 Gerd Kaimer 1984 1997 Ulrich Uibel 1997 1999 Franz Haug 1999 2009 Norbert Feith 2009 2015 Tim Kurzbach seit 2015 PersonendatenNAME Schmidhaussler HermannALTERNATIVNAMEN Schmidhaussler Hermann Eduard vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt Baubeamter und KommunalpolitikerGEBURTSDATUM 26 April 1875GEBURTSORT Schwabisch GmundSTERBEDATUM 15 August 1963STERBEORT Schwabisch Gmund Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Schmidhaussler amp oldid 216807274