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Dieser Artikel beschreibt den Ortsteil Kaster von Bedburg Zu anderen Bedeutungen siehe Kaster Begriffsklarung und Caster Kaster ist ein Ortsteil der Stadt Bedburg im Rhein Erft Kreis in Nordrhein Westfalen Ortsburgermeister ist Michael Lambertz SPD 2 KasterStadt BedburgWappen von KasterKoordinaten 51 0 N 6 33 O 51 005833333333 6 5505555555556 70 Koordinaten 51 0 21 N 6 33 2 OHohe 70 m u NHNFlache 16 16 km Einwohner 6241 31 Dez 2020 1 Bevolkerungsdichte 386 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1975Postleitzahl 50181Vorwahl 02272AgathatorAgathator Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Stadtbild 3 Geschichte 3 1 Mittelalter und fruhe Neuzeit 3 2 Neuzeit 4 Ehemaliges Stadtwappen 5 Sehenswurdigkeiten 6 Verkehr 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLage BearbeitenKaster grenzt im Norden an den Tagebau Garzweiler im Westen an die Ortschaft Konigshoven im Suden an Lipp und im Nordosten an Grevenbroich Neurath im Rhein Kreis Neuss Stadtbild BearbeitenAlt Kaster prasentiert sich als befestigtes Landstadtchen Die Hauser stammen weitgehend aus der Zeit nach dem Stadtbrand von 1624 Die Parzellierung weist noch auf den dorflichen Zustand vor der Stadterhebung hin in der die Hauser keine regelmassigen Fluchten wie bei einer geplanten Anlage bilden sondern eine winkelige Lage einnehmen nbsp Burgruine nbsp Westliche Stadtmauer nbsp Stadtmauer als Teil der Wohnbebauung nbsp Hauptstrasse 76 nbsp Kirchstrasse 28 nbsp Gaststatte Zum Alten Rathaus Geschichte Bearbeiten nbsp Lage Kasters Kartenausschnitt von Christian Sgrothen um 1557Mittelalter und fruhe Neuzeit Bearbeiten In der Zeit als der Kolner Erzbischof Philipp I von Heinsberg seine Territorialpolitik durch den Erwerb von Burgen am Niederrhein begann 1148 gehorte die Burg Caster einem Edelfreien der sich nach seiner Burg Heinrich von Caster nannte Sie lag an der Querung der Erft und einem wichtigen mittelalterlichen Weg von Koln nach Julich Anders als etwa Lechenich in der Nachbarschaft stand die Burg auf einer kleinen Anhohe die von der Erft und einem abgeleiteten Arm dem Kellnerey Graben umschlossen ist Die Siedlung folgte spater Im 13 Jahrhundert gelangte die Burg an die Herren von Julich den rivalisierenden Nachbarn der Kolner Erzbischofe und wurde zeitweilig Sitz einer Nebenlinie des Grafenhauses und spateren Herzoge Pingsheimer Frieden Die heutige Burgruine nordlich der Stadt ist der Rest der 1278 von den Julicher Grafen neu erbauten Anlage Von 1328 bis 1337 war die Burg der Witwensitz von Elisabeth von Brabant der Frau von Gottfried von Kaster 1328 verlieh Graf Gerhard VI von Julich Kaster die Stadtrechte 1648 wurde die Hauptburg nach der Eroberung durch kaiserliche Truppen zerstort Danach diente die ehemalige Vorburg der Wirtschaftshof des ehemaligen Schlosses der in die Stadtmauer einbezogen ist als Sitz des vom Lehnsherrn bestellten Rentmeisters fur das Amt Kaster der deswegen Kellner genannt wurde Aufgrund dieser Funktion wurde das Gebaude als Kellnerey bezeichnet Neuzeit Bearbeiten 1794 besetzten franzosische Revolutionstruppen Kaster das ab 1801 eine Mairie im Departement de la Roer bildete Kaster gehorte seit dem Wiener Kongress dem Kreis Bergheim Erft im Regierungsbezirk Koln an 1955 war Kaster die nach Einwohnern zweitkleinste Stadt der Bundesrepublik Deutschland Mit dem weiteren Vordringen des Braunkohletagebaus wurden die benachbarten Dorfer Epprath Morken Harff und Konigshoven nach Kaster umgesiedelt und liessen die Einwohnerzahl auf fast 5000 bis 1975 anwachsen Seiner denkmalgeschutzten mittelalterlichen Bausubstanz verdankt Kaster dass es nicht in den Tagebau einbezogen wurde Die Stadt im Kreis Bergheim Erft wurde zum 1 Januar 1975 im Rahmen der kommunalen Gebietsreform gemass 5 Abs 1 Koln Gesetz mit den Gemeinden Lipp Konigshoven und Putz in die Stadt Bedburg eingemeindet und ist somit heute Teil des Rhein Erft Kreises 3 Kaster ist Station der Wege der Jakobspilger im Rheinland Der Ort liegt am Weg 9 der von Dortmund nach Aachen fuhrt Die nachsten Stationen sind Grevenbroich und Julich Ehemaliges Stadtwappen BearbeitenIn blau gold gespaltenem Schilde rechts eine silberne dreiturmige Burg links ein rot bezungter steigender schwarzer Lowe derer von Julich Siehe auch Liste der Wappen mit dem Julicher LowenSehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp ErfttorNeben Resten der alten Stadtmauer und der 1648 zerstorten Hauptburg existieren der Eulenturm von 1370 und die mehrfach restaurierte Kellnerey aus dem 18 Jahrhundert Ein zweigeschossiges Stadttor aus Backstein das Agathator bzw die Niederpforte und auf der gegenuberliegenden Seite der geschlossen mittelalterlich sich prasentierenden Stadt das romanische Erfttor aus Backstein Inmitten eines ausgedehnten Parks lag das in den fruhen 1970er Jahren fur den Braunkohletagebau Frimmersdorf abgerissene Schloss Harff von einem Wassergraben gedeckt Neben dem hohen mittelalterlichen Bergfried schloss ein um 1700 errichteter Wohntrakt aus drei parallel nebeneinander gesetzten Flugeln mit Eckturmen an der im 19 Jahrhundert im Stil der Neurenaissance umgebaut worden war Ein Judischer Friedhof vermutlich aus dem 19 Jahrhundert befindet sich in Erftnahe Er besitzt keine Grabsteine mehr Die denkmalgeschutzte Kirche St Georg wurde im 18 Jahrhundert errichtet Verkehr BearbeitenDie VRS Buslinien 905 und 975 der Rhein Erft Verkehrsgesellschaft verbinden den Ort mit Bedburg und Bergheim und Horrem Linie Verlauf905 Stadtbus Bedburg Bedburg Bf Bedburg West Kirchtroisdorf Grottenherten Kirchherten Putz Konigshoven Kaster Lipp Bedburg Rathaus Bedburg Bf Blerichen Kirdorf975 Grevenbroich Laach Gustorf Konigshoven Kaster Bedburg Bf Blerichen Kirdorf Glesch Paffendorf Zieverich Bergheim Bf Kenten Quadrath Ichendorf Horrem BfLiteratur BearbeitenGunter Bers Wolfgang Herborn Hrsg Kaster an der Erft Geschichte und Bevolkerungsstruktur einer ehemaligen julichen Amtsstadt im Jahr 1799 ISBN 3 932903 10 2 Heinz Andermahr Uwe Depcik Geschichte der Stadt Kaster Von den Anfangen bis zur kommunalen Neugliederung ISBN 978 3 932903 36 6 Roland Gunter Kunstwanderungen Rheinland Belser Kunstwanderungen Stuttgart Zurich 1979 ISBN 3 7630 1258 3 Historische Stadt und Ortskerne in Nordrhein Westfalen Herausgegeben vom Ministerium fur Stadtentwicklung und Verkehr 1994 Kapitel Bedburg KatserWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kaster Sammlung von Bildern nbsp Wikisource Caster in der Topographia Westphaliae Matthaus Merian Quellen und Volltexte Arbeitskreis Altstadt Kaster e V mit Karte Denkmalbereich Bedburg Kaster In KuLaDig Kultur Landschaft Digital abgerufen am 27 Februar 2022Einzelnachweise Bearbeiten Anzahl der Einwohner der Stadt Bedburg unterteilt nach Ortsteilen zum Stichtag 31 12 2020 In offenedaten kdvz frechen de Stadt Bedburg abgerufen am 11 Mai 2021 Ortsburgermeister innen der Stadt Bedburg Nicht mehr online verfugbar In bedburg de Stadt Bedburg archiviert vom Original am 23 August 2021 abgerufen am 11 Mai 2021 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe 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