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Schneppruthe ist ein Ortsteil im Stadtteil Hand von Bergisch Gladbach 1 SchnepprutheStadt Bergisch GladbachKoordinaten 51 0 N 7 6 O 50 992333 7 102859 Koordinaten 50 59 32 N 7 6 10 OSchneppruthe Bergisch Gladbach Lage von Schneppruthe in Bergisch GladbachAlter Fachwerkhof im ursprunglichen SchnepprutheAlter Fachwerkhof im ursprunglichen Schneppruthe Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Etymologie 3 Kirche 4 Bergbau 5 Einzelnachweise 6 LiteraturGeschichte BearbeitenDie Benennung der Strasse Schneppruthe erfolgte in Anlehnung an den alten Siedlungsnamen Schneppruth den das Urkataster im Einmundungsbereich der heutigen Strasse in die Handstrasse verzeichnet Bei dem Ackergut Schneppruthe handelte es sich um eine mittelalterliche Hofgrundung die 1449 erstmals urkundlich als Sneprode nachgewiesen wurde 1 Die Ortslage entwickelte sich aus einem Hof am Heerweg Koln Wipperfurth Soest der heutigen Bundesstrasse 506 in diesem Bereich die heutige Handstrasse Aus Carl Friedrich von Wiebekings Charte des Herzogthums Berg 1789 geht hervor dass Schneppruthe zu dieser Zeit Teil der Honschaft Paffrath im gleichnamigen Kirchspiel war 2 Unter der franzosischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Porz aufgelost und Schneppruthe wurde politisch der Mairie Gladbach im Kanton Bensberg zugeordnet 1816 wandelten die Preussen die Mairie zur Burgermeisterei Gladbach im Kreis Mulheim am Rhein Mit der Rheinischen Stadteordnung wurde Gladbach 1856 Stadt die dann 1863 den Zusatz Bergisch bekam Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 als Schnepprath und auf der Preussischen Uraufnahme von 1840 als Schnepproth verzeichnet Ab der Preussischen Neuaufnahme von 1892 ist er auf Messtischblattern regelmassig ohne Namen verzeichnet Ab den 1950er Jahren bildete die Handstrasse in dem Bereich einen zusammenhangenden Siedlungsbereich so dass der Name der Ortschaft nur noch in dem 1938 vergebenen Namen fur die Strasse auf der gegenuberliegenden Seite der Handstrasse erhalten ist Teile der alten Bebauung sind noch erhalten an der Handstrasse 272 Das dort stehende Fachwerkhaus ist in der Liste der Baudenkmaler in Bergisch Gladbach mit der Nummer 148 eingetragen Einwohnerentwicklung Jahr Einwohner Wohn gebaude Kategorie Bemerkung1822 3 7 Hof Schneprad gen 1830 4 10 Hofstelle Pfarrgemeinde Paffrath Schneprad gen 1845 5 13 1 Ackergut Pfarrgemeinde Paffrath1871 6 17 3 Hofstelle Pfarrgemeinde Paffrath1885 7 22 3 Wohnplatz Pfarrgemeinde PaffrathEtymologie BearbeitenDer Name leitet sich ab vom mittelhochdeutschen snepfe Schnepfe Vogelart und ruote Rute Stab Stange Daraus ergibt sich der Bezug auf den Vogelfang der im Bergischen weit verbreitet war Dazu verwendete man besonders Leimruten aber auch andere Fangvorrichtungen mit denen die Vogel angelockt wurden 1 Kirche BearbeitenDie evangelische Heilig Geist Kirche steht in Schneppruthe an der Einmundung zur Handstrasse 8 Bergbau BearbeitenSeit der Mitte des 19 Jahrhunderts wurde auf der Grube Maria Meerstern Bergbau auf Galmei Eisen Blei und Schwefelkies betrieben Das Grubenfeld lag am Schnittpunkt der Clemensstrasse zur Schneppruthe in Richtung nach In der Krabb Einzelnachweise Bearbeiten a b c Andree Schulte Bergisch Gladbach Stadtgeschichte in Strassennamen Bergisch Gladbach 1995 S 87 ISBN 3 9804448 0 5 Wilhelm Fabricius Erlauterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz Zweiter Band Die Karte von 1789 Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794 Bonn 1898 Alexander August Mutzell Leopold Krug Hrsg Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Erster Band A F Bei Karl August Kummel Halle 1821 Digitalisat Friedrich von Restorff Topographisch Statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinzen Nicolaische Buchhandlung Berlin Stettin 1830 Digitalisat Konigliche Regierung zu Coln Hrsg Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniss sammtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstucke des Regierungs Bezirks Coln nach Kreisen Burgermeistereien und Pfarreien mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebaude sowie der Confessions Jurisdictions Militair und fruhern Landes Verhaltnisse Koln 1845 Digitalisat Die Gemeinden und Gutsbezirke der Rheinprovinz und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 bearbeitet und zusammengestellt vom Koniglichen Statistischen Bureau In Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Band XI 1874 ZDB ID 1467523 7 Digitalisat Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1888 ZDB ID 1046036 6 Digitalisat Heilig Geist Kirche abgerufen am 30 Juli 2015Literatur BearbeitenAnton Jux Das Bergische Botenamt die Geschichte Bergisch Gladbachs bis in die Preussische Zeit herausgegeben vom Kulturamt der Stadt Bergisch Gladbach Bergisch Gladbach 1964Ortsteile in Hand Diepeschrath Duckterath Heideweg Im Grafeld In der Krabb Kittelburg SchnepprutheEhemalige Ortsteile Geisbock Heide Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schneppruthe amp oldid 225860696