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Johann Carl Pinkau 1 Juni 1859 in Thonberg 26 August 1 1922 in Leipzig war ein deutscher Lithograf Fotograf und Politiker SAPD Karl Pinkau Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken Bearbeiten nbsp Karl Marx Aufnahme von John Mayall 1875 Kopie von Karl Pinkau 2 nbsp Clara Zetkin Foto von Karl Pinkau nbsp Rosa Luxemburg Foto von Karl Pinkau Carl Pinkau wurde als Sohn des Stellmachers und Hausbesitzers Johann Carl Pinkau 1817 1878 und dessen zweiter Ehefrau 3 geboren Sein alterer Halbbruder war der spatere Ansichtskartenhersteller Emil Pinkau Nach dem Besuch der Volksschule in Thonberg in den Jahren 1867 bis 1875 absolvierte eine Lithografenlehre 1875 1879 und diente 1881 1883 im 106 Infanterie Regiment in Leipzig 4 Um 1880 trat Pinkau der Sozialdemokratischen Partei bei fur die er sich agitatorisch betatigte Wahrend der Sozialistenverfolgung unter Reichskanzler Otto von Bismarck wurde Pinkau mehrfach verhaftet und am 21 September 1886 zu vier Monaten Gefangnis verurteilt weil er August Bebels Buch Die Frau und der Sozialismus vertrieben hatte Nach Verbussung der Haftstrafe wurde er aus Leipzig ausgewiesen Er lebte langere Zeit in Borsdorf zusammen mit Wilhelm Liebknecht in einem Haus 1889 nahm er am Internationalen Arbeiterkongress in Paris teil ebenso 1893 an dem in Zurich wo er Friedrich Engels kennenlernte 5 6 Seit 1893 arbeitete Pinkau als Fotograf Mit Alfred August Otto Gehler 7 grundete er die Firma Pinkau amp Gehler in der Turnerstrasse 11 in Leipzig 8 Zu den von ihm fotografierten Personen zahlten unter anderem auch Eduard Bernstein und Wilhelm Metzger Friedrich Geyer Karl und Luise Kautsky und andere 9 Am 27 August 1890 wurde Pinkau zum Vorsitzenden des Leipziger Gewerkschaftskartells gewahlt Von 1894 bis 1898 und von 1904 bis 1908 war er Stadtverordneter in Leipzig Von 1893 bis 1896 sass er zudem im Landtag Sachsen Als Wilhelm Liebknecht sein Buch Karl Marx zum Gedachtniss 10 durch eine Englandreise vorbereitete war Pinkau sein Begleiter Die hier abgebildete Fotografie und das Foto des Grabes von Marx steuerte Pinkau dieser Erinnerungsschrift bei Am 23 April 1895 heiratete er Marie Amalie Henriette Bonitz 19 Marz 1874 Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor Karl Hermann 1896 1958 Willy Alfred 1898 und Johanna Charlotte Margarete 1903 Im Oktober 1906 wurde Pinkau als Ersatzmann fur den verstorbenen Abgeordneten Karl Grunberg in den Reichstag fur den Reichstagswahlkreis Konigreich Sachsen 10 nachgewahlt Nachdem er im Dezember 1906 wieder aus dem Parlament ausschied 11 konnte er im Januar 1912 in den Reichstag zuruckkehren dem er diesmal bis zum Zusammenbruch der Monarchie in Deutschland im November 1918 als Vertreter seines alten Wahlkreises angehorte Im Januar 1919 wurde Pinkau in die Weimarer Nationalversammlung gewahlt in der er bis zum Juni 1920 den Wahlkreis 29 Sachsen 10 14 vertrat Anschliessend gehorte er vom Juni 1920 bis zu seinem Tod im August 1922 dem ersten Reichstag der Weimarer Republik als Vertreter des Wahlkreises 32 Leipzig an Pinkau starb im August 1922 an den Folgen einer Operation 12 Ein Teil seines fotografischen Nachlasses befindet sich seit 1989 im Stadtgeschichtlichen Museum in Leipzig Schriften BearbeitenAuf zur Reichstagswahl Vorwarts zur allgemeinen Stimmenabgabe fur Photograph Karl Pinkau in Leipzig Reichskandidat der sozialdemokratischen Partei Deutschlands Wahler des 20 Reichstagswahlkreises Die Reichstagswahl findet an diesem Freitag den 18 Marz 1896 statt Statistisches Notizbuch Leipziger Buchdrucker Aktiengesellschaft Leipzig 1911 13 Literatur BearbeitenKarl Marks Fridrih Zngls Sornie Fotogarafij Plakat Moskva 1976 Helga Berndt Biographische Skizzen von Leipziger Arbeiterfunktionaren Dokumentation zum 100 Jahrestag des Sozialistengesetzes 1878 1980 Akademie Verlag Berlin 1978 S 199 ff Ebert Karin Karl Pinkau Fotograf und Sozialdemokrat In Leipzig aus Vergangenheit und Gegenwart Beitrage zur Stadtgeschichte Leipzig 1990 S 105 155 Karin Ebert Karl Pinkau Sozialdemokrat und Fotograf in Leipziger Blatter Nr 19 1991 S 89 91 Martin Schumacher Hrsg M d R Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus Politische Verfolgung Emigration und Ausburgerung 1933 1945 Eine biographische Dokumentation 3 erheblich erweiterte und uberarbeitete Auflage Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5183 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl Pinkau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Karl Pinkau im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Karl Pinkau in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Nachruf Sozialistische Monatshefte 1922 S 1015 Adam An tAthair Siorai De Animorum Immortalitate Pinkau amp Gehler auf der Seite De Animorum Immortalitate Unterseiten Leipzig Einzelnachweise Bearbeiten Nach Helga Berndt S 199 Max Schwarz nennt irrtumlicherweise den 24 August Vorderseite Karl Pinkau Leipzig Ruckseite Photographisches Atelier Karl Pinkau Telephon No 981 Leipzig Tauchaerstrasse 9 Die Platte bleibt zur Nachbestellung aufbewahrt Vergrosserungen nach jedem Bilde in kunstlerischer Ausfuhrung Und handschriftlich F56 Ihr bisher hier angegebene Name Johanne Charlotte geb Wendel 1820 1850 ist falsch Sie war die erste Ehefrau Johann Carl Pinkaus und verstarb bereits 1850 bei der Geburt ihres Sohnes Emil Pinkau Kurschner Handbuch Deutscher Reichstag 1912 1917 S 294 Von Engels erhielt er auch Fotografien von Engels und Marx die er kopieren durfte und die er seinen Genossen zum Kauf anbieten durfte Dazu schreibt Eduard Bernstein an Engels am 5 September 1894 Und zum Schluss eine Bitte fur einen Dritten Motteler war heut bei mir und erzahlte mir Pinkau hatte gern ein Bild von Dir gehabt aber nicht den Mut besessen Dich darum zu bitten Jul glaubt er wolle dann eine Vergrosserung wie die Liebknechtsche machen Eduard Bernstein Briefwechsel mit Friedrich Engels S 412f Gehler geb 1866 war Trauzeuge bei Pinkaus Hochzeit Atelieradresse Memento des Originals vom 1 Mai 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot privatsammlungen net siehe Originalabzuge im IISG Amsterdam Karl Marx zum Gedachtniss Ein Lebensabriss und Erinnerungen Unter Beigabe von 1 Portrait von Marx der Abbildung seiner Grabstatte und 2 Facsimiles Wiedergaben von Marx und Engels Worlein amp Comp Nurnberg 1896 Briefe aus Sachsen und Thuringen Wiener Freie Photographen Zeitung Zeitschrift fur Photographie und verwandte Facher Photographische Presse Monatsschrift fur Photographie und verwandte Facher Photographische Presse Mitteilungen wahrend der Kriegszeit Jahrgang 1907 S 24 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung fpz Sozialistische Monatshefte 1922 S 1015 nennen irrtumlicherweise den 28 August als Sterbedatum Karl Pinkau In Arbeiter Zeitung 16 Janner 1912 S 2 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung azeNormdaten Person GND 130050555 lobid OGND AKS VIAF 77410800 Wikipedia Personensuche Abgeordnete des Reichstagswahlkreises Konigreich Sachsen 10 Wilhelm Oehmichen 1867 1877 August Walter 1877 1878 Wilhelm Schaffrath 1878 1879 Gustav von Konig 1879 1881 August Walter 1881 1884 Carl Braun 1884 1887 Albert Niethammer 1887 1890 Paul Mehnert 1890 1893 Bernhard Sachsse 1893 1898 Adolf Lehr 1898 1902 Karl Grunberg 1902 1906 Karl Pinkau 1906 1907 Otto Everling 1907 1912 Karl Pinkau 1912 1918 PersonendatenNAME Pinkau KarlALTERNATIVNAMEN Pinkau Johann Carl vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Lithograf Fotograf und Politiker SAPD MdRGEBURTSDATUM 1 Juni 1859GEBURTSORT ThonbergSTERBEDATUM 26 August 1922STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Pinkau amp oldid 228962801