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Dieser Artikel handelt vom Erzbischof und Kurfursten von Koln Zum Fursten zu Wied siehe Hermann zu Wied Hermann von Wied 14 Januar 1477 auf Burg Altwied 1 15 August 1552 ebenda war Erzbischof und Kurfurst von Koln 1515 1547 sowie Furstbischof von Paderborn 1532 1547 Er versuchte vergeblich mit der Kolner Reformation das Erzstift dem Protestantismus zuzufuhren Hermann von WiedWappenstein im Schloss Neuhaus Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Jugend 2 Erzbischof und Kurfurst 2 1 Wahl 2 2 Reichspolitik und Kampf gegen den Protestantismus 2 3 Reformbestrebungen 2 4 Zusammenarbeit mit Martin Bucer 2 5 Sturz 3 Spatere Jahre 4 Nachkommen 5 Gedenktag 6 Literatur 7 Weblinks 8 AnmerkungenHerkunft und Jugend BearbeitenHermann war der funfte Sohn von Graf Friedrich IV von Runkel zu Wied Isenburg und dessen Ehefrau Agnes von Virneburg Zwei seiner alteren Bruder Adam 1483 und Dietrich 1507 waren Domherren in Koln und Trier sein jungerer Bruder Friedrich III von Wied 1551 war von 1522 bis 1532 Bischof von Munster Ebenfalls altere Bruder waren Graf Wilhelm III zu Wied und Moers 1526 und Graf Johann III zu Wied Runkel 1533 Hermann hatte noch zwei Schwestern Genovefa und Johanna Ein Neffe Hermanns war von 1562 bis 1567 der Kolner Erzbischof Friedrich IV von Wied 1568 Im Alter von sechs Jahren wurde er im Jahr 1483 dem Kolner Domkapitel zur Erziehung ubergeben da seine Mutter bereits im Jahr 1478 verstorben war Als sein Bruder Adam kurz darauf 1483 verstarb erhielt Hermann dessen Position als Domherr zu Koln Im Jahr 1487 wurde Hermann nachdem sein Vater gestorben war mit zehn Jahren Vollwaise Am 8 Dezember 1493 immatrikulierte er sich in der juristischen Fakultat der Universitat zu Koln Erzbischof und Kurfurst BearbeitenWahl Bearbeiten Nach dem Tod von Erzbischof Philipp II von Daun wurde er am 14 Marz 1515 vom Kolner Domkapitel zum neuen Erzbischof von Koln gewahlt Am 26 Juni 1515 erfolgte von Papst Leo X die Bestatigung der Wahl Es sollten bis zur feierlichen Inthronisierung des neuen Erzbischofs jedoch noch drei Jahre vergehen da der Papst auf der noch durchzufuhrenden Priester und Bischofsweihe bestand Reichspolitik und Kampf gegen den Protestantismus Bearbeiten Hermann nahm als Kurfurst im Juni 1519 an der Reichsversammlung in Frankfurt teil auf der Karl V zum neuen romisch deutschen Konig gewahlt wurde Zur Wahl standen neben Karl von Habsburg noch Franz I von Frankreich und Heinrich VIII von England Die Wahl Karls erfolgte durch die finanzielle Hilfe von Jakob Fugger so erhielt auch Hermann ca 40 000 Gulden Wahlentschadigung fur seine Stimme Am 23 Oktober 1520 kronte Hermann zusammen mit den Erzbischofen von Mainz und Trier den gewahlten Karl V in Aachen feierlich zum Konig Bei den anschliessenden Festlichkeiten in Koln wurden am 12 November 1520 die Schriften Luthers aufgrund der papstlichen Bannandrohungsbulle Exsurge Domine und mit Zustimmung Hermanns offentlich verbrannt Hermann stand der Reformation zu diesem Zeitpunkt kritisch und ablehnend gegenuber Auf dem Reichstag zu Worms im Jahr 1521 stimmte er fur die Achtung von Martin Luther Er gehorte zu den Unterzeichnern des Wormser Edikts 1523 schliesslich verbot er das Lesen und Verbreiten der Schriften von Martin Luther im Erzbistum Koln Irrglaubige wurden verhaftet und ausgewiesen Auf dem Reichstag zu Speyer im Jahr 1529 stimmte er fur die Einberufung einer Kirchenversammlung zur Wiederherstellung des Religionsfriedens Im selben Jahr am 28 September wurden die protestantischen Prediger Peter Fliesteden und Adolf Clarenbach der Reformator des Bergischen Landes vom Rat der Stadt Koln als Haretiker zum Tod verurteilt und verbrannt 1531 wurde Ferdinand I ein Bruder von Kaiser Karl V zum romisch deutschen Konig gewahlt Die Wahl war besonders unter den protestantischen Fursten umstritten Hermann kronte den Gewahlten im Aachener Dom Hermann wurde 1532 auch Administrator des Bistums Paderborn Die Ruhe stellte er mit der Hilfe von Truppen der Grafschaft Wied wieder her Am 16 Oktober 1532 erliess er von Paderborn aus ein scharfes Edikt wider alle Neuerungen in Sachen Religion und 1534 ein anderes aus Poppelsdorf Hierin wurden die geheimen Versammlungen der neuen Lehre in der Erzdiozese verboten die Winkelprediger und deren Anhanger waren ohne alle Gnade unnachlassig zu strafen und die Beamten wurden angewiesen solches Unkraut auszurotten und zu vertilgen Reformbestrebungen Bearbeiten nbsp Erzbischof Hermann von Wied mit Erbschenk Robert III von der Marck Arenberg 1541 Erbhofmeister Wilhelm II von Neuenahr 1552 und Erbmarschall Graf Johann IX von Salm Reifferscheidt Dyck 1513 1559 Erbkammerer Rutger von Aldenbruggen genannt Velbruck 1537 38 war gerade verstorben Holzschnitt von Anton von Worms 15381536 rief Hermann ein Provinzialkonzil fur die Kirchenprovinz Koln ein Seinem Ruf folgten viele Kleriker so auch die Bischofe der Suffragane Luttich Minden Munster Osnabruck und Utrecht Auf dem Provinzialkonzil unter Hermanns Leitung und unter der massgeblichen Mitwirkung des strengkatholischen Johannes Gropper Kanoniker zu St Gereon in Koln und wohl auch Kolner Domherr wurden verschiedene Verordnungen zu kirchlichen Lehren und Gebrauchen erlassen welche 1538 im Sinne eines Handbuchs der christlichen Lehre gedruckt wurden Zur Enttauschung Hermanns fanden die im Handbuch zusammengefassten Reformvorhaben in den Folgejahren keine praktische Umsetzung Neue Hoffnung setzte der Kurfurst in die 1540 41 stattfindenden Religionsgesprache in Hagenau Worms und Regensburg die mit dem Ziel einer Beilegung der herrschenden Religionskonflikte einberufen worden waren Da die Gesprache trotz erstaunlicher zwischenzeitlicher Fortschritte scheiterten die kirchlichen Missstande in vielen katholischen Territorien jedoch offensichtlich waren wurden im Regensburger Abschied umfassende kirchliche Reformen in den einzelnen Diozesangebieten gefordert die jeder Reichspralat eigenstandig durchfuhren sollte bis ein nachstes Konzil oder ein spaterer Reichstag eine allgemein gultige Losung der Religionsfrage herbeifuhren wurde Zusammenarbeit mit Martin Bucer Bearbeiten Hermann von Wied nahm den Regensburger Abschied zum Anlass die ins Stocken geratenen Reformvorhaben wieder in Gang zu setzen Im Zusammenhang der Religionsgesprache hatte er den als gemassigt geltenden Strassburger Reformator Martin Bucer kennen und schatzen gelernt Da dieser in Hagenau Worms und Regensburg sehr konstruktiv mit Johannes Gropper zusammengearbeitet hatte und sowohl unter den moderaten katholischen Standen wie auch beim Kaiser hohes Ansehen genoss erhoffte sich der Kolner Erzbischof durch ein Engagement Bucers die Moglichkeit in Koln eine Reform durchfuhren zu konnen die sich jenseits der Polarisierung der Konfessionen bewegte Ein Anknupfen an die Regensburger Beschlusse sollte dies ermoglichen Johannes Gropper war mit dem Vorhaben Hermanns jedoch nicht einverstanden und als Bucer am 14 Dezember 1542 in Bonn eintraf begann eine lange konfliktgeladene Phase in der Debatte um die Einfuhrung einer Reform der Kirche Gropper das Domkapitel sowie der Scholastiker und Rektor der Universitat Koln Matthias Aquensis verlangten die sofortige Entfernung Bucers Hermann sah sich gezwungen die Predigten von Bucer wieder einzustellen Bei den Landstanden des Erzstiftes fand Hermann im Fruhjahr 1543 jedoch Unterstutzung fur das Reformvorhaben Neben Bucer sollte ein weiterer moderater protestantischer Theologe Philipp Melanchthon bei der Neuordnung der Kolner Verhaltnisse helfen Vom 23 bis 26 Juli 1543 wurde das ausgearbeitete Reformwerk auf dem Bonner Landtag den Standen zur Begutachtung und Beschlussfassung vorgelegt Wahrend die drei weltlichen Stande Zunfte Ritter und Stadte der Kolnischen Reformation begeistert zustimmten erhob der erste der geistliche Stand so viele Einwande gegen das Reformvorhaben dass ein einhelliger Beschluss nicht zustande kam Das Domkapitel appellierte im September des Jahres 1544 offentlich an den Papst und den Kaiser dem Erzbischof Hermann Einhalt zu gebieten So wurde er auch am 18 Juli 1545 vom Papst nach Rom und vom Kaiser nach Brussel zur Verantwortung geladen Hermann liess sich durch einen Gesandten vor dem Kaiser rechtfertigen und ignorierte die papstliche Ladung Sturz Bearbeiten Im Verlauf der Auseinandersetzung wurde immer deutlicher dass die Reformen der kirchlichen Verhaltnisse in Koln nicht im Einklang mit dem Domkapitel durchzufuhren waren Am 2 Januar 1546 erhielt Hermann durch den papstlichen Legaten Erzbischof Girolamo Verallo 1497 1555 von Rossano das Schreiben seiner Suspendierung durch Paul III Am 16 April folgte seine Exkommunikation und am 3 Juli schliesslich erklarte ihn der Papst fur abgesetzt und ernannte den Koadjutor Adolf III von Schaumburg zum Administrator der Kolner Erzdiozese Nach dem Empfang der dritten papstlichen Bulle erklarte Hermann jedoch offentlich dass er den Papst in Rom nicht mehr anerkenne und die Absetzung daher nichtig sei Am 24 Januar 1547 erreichten die kaiserlichen Kommissare Lalangus und Viglius Koln und verlangten von den Landstanden des Erzstiftes dem designierten Adolf III von Schaumburg die Treue zu schworen Hermanns Unterstutzung in den Landstanden war jedoch noch weitgehend ungebrochen Es drohte nun ein Aufstand da grosse Teile des Volkes im Erzstift bereit waren fur Hermann zu kampfen Um dieses Ungluck zu verhindern entband Hermann auf Anraten der Grafen Dietrich IV von Manderscheid Schleiden 1481 1551 und Wilhelm II von Neuenahr das Volk vom Treueeid und trat am 25 Februar 1547 als Erzbischof von Koln zuruck Spatere Jahre BearbeitenHermann zog sich auf die Burg Wied zuruck Unter seiner Schirmherrschaft wurde die Gesellschaft der edlen lebendigen selbst gehenden Wasserkunst am 17 Marz 1547 in Bacharach am Rhein gegrundet Hermann von Wied wollte moglicherweise mit dieser Gesellschaft einen Neuanfang auf wirtschaftlichem Gebiet wagen Seinen Leibarzt Burchard Kranich hatte er zum Bevollmachtigten ernannt Ferner zahlten zu den Grundungsmitgliedern u a die Grafen Heinrich und Ludwig von Stolberg Konigstein Adam Wachendorf und Arnolt von Kempen Diese erhielten am 20 Marz 1547 von Hermann von Wied eine offizielle Bescheinigung in allen Nationen als Bevollmachtigte dieser Gesellschaft aufzutreten und zu verhandeln was darauf schliessen lasst dass die Gesellschaft von Anfang an im gesamten Reichsgebiet tatig werden wollte was daraufhin auch mit aktiver Unterstutzung des Kaisers erfolgte 2 Hermann von Wied erlebte im hohen Alter noch das Scheitern dieser Gesellschaft Fur Schulden des fruheren Erzbischofs Hermann V von Wied in Hohe von 15 000 Gulden burgten zunachst Ludwig von Stolberg Konigstein und sein Bruder Heinrich zusammen mit den Kolner Burgern Buckart Kranich Arnd van Kempen Job Schlossgen und Peter von Bergheim aus der Wasserkunstgesellschaft bis sie 1547 48 von Wilhelm II und seinem Sohn Hermann von Neuenahr ubernommen 3 und 1554 von Ludwig von Stolberg bis auf einen Restbetrag von 4000 Gulden abgelost wurden 4 Hermann V von Wied starb auf Burg Wied am 15 August 1552 nachdem er das Abendmahl unter beiderlei Gestalt empfangen hatte Er wurde am 17 August 1552 bei seinen Eltern in der Kirche zu Niederbieber beigesetzt Fast gleichzeitig feierte man im Kolner Dom die Exequien fur den immerhin vom Papst Exkommunizierten 5 Nachkommen BearbeitenHermann von Wied hatte keine Nachkommen Die in der genealogischen Literatur vertretene Behauptung Ida Wied um 1538 1601 1578 1588 ca 1599 1601 Verweserin des Pramonstratenserinnenklosters Beselich sei eine naturliche Tochter des Kolner Erzbischofs gewesen 6 ist quellenmassig nirgendwo zu belegen und willkurlich Die als Beleg fur die Behauptung angefuhrten Archivalien 7 enthalten keinerlei Hinweise auf Hermann von Wied Gedenktag Bearbeiten15 August im Evangelischen Namenkalender 8 Literatur BearbeitenHermann von Wied Einfaltiges Bedenken Reformationsentwurf fur das Erzstift Koln von 1543 Schriftenreihe des Vereins fur Rheinische Kirchengeschichte Nr 43 Ubersetzt und herausgegeben von Helmut Gerhards und Wilfried Borth Presseverband der Evangelischen Kirche im Rheinland Dusseldorf 1972 Conrad Varrentrapp Hermann von Wied und sein Reformationsversuch in Koln Ein Beitrag zur deutschen Reformationsgeschichte Leipzig 1878 Andreea Badea Kurfurstliche Praeminenz Landesherrschaft und Reform Das Scheitern der Kolner Reformation unter Hermann von Wied Reformationsgeschichtliche Studien und Texte 154 Aschendorff Verlag Munster 2009 Leonhard Ennen Hermann V von Wied Erzbischof von Koln In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 12 Duncker amp Humblot Leipzig 1880 S 135 147 Wied Gf Hermann von In Heinz Scheible Hrsg Melanchthons Briefwechsel Band 16 Personen T Z und Nachtrage Stuttgart Bad Cannstatt 2022 S 288 290 Rainer Sommer Hermann von Wied Erzbischof und Kurfurst von Koln Teil I 1477 1539 Schriftenreihe des Vereins fur Rheinische Kirchengeschichte 142 Rheinland Verlag Koln 2000 Rainer Sommer Hermann von Wied Erzbischof und Kurfurst von Koln Teil II 1539 1543 Die Reichsreligionsgesprache und der Reformversuch im Erzstift Koln Schriftenreihe des Vereins fur Rheinische Kirchengeschichte 183 Verlag Dr Rudolf Habelt Bonn 2013 Stupperich Robert Hermann V Graf von Wied In Neue Deutsche Biographie NDB Band 8 Duncker amp Humblot Berlin 1969 ISBN 3 428 00189 3 S 636 f Digitalisat Rainer Sommer Hermann von Wied Erzbischof und Kurfurst von Koln Teil III 1543 1545 Die Profilierung und Konsolidierung der Kolner Reformation Schriftenreihe des Vereins fur Rheinische Kirchengeschichte 189 Verlag Dr Rudolf Habelt Bonn 2020 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hermann von Wied Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hermann von Wied im Internetauftritt der Fursten zu Wied Die reformatorische Wende eines Kolner Erzbischofs und ihre Folgen Zu Hermanns von Wied 450 Todestag am 15 August 2002 von Hans Georg Link PDF Datei 75 kB Anmerkungen Bearbeiten Hermann zu Wied Evangelische Kirchengemeinde Niederbieber abgerufen am 9 Marz 2021 Jorg Bruckner Adel und Bergbau Die Grafen zu Stolberg als Montanunternehmer zu Beginn der fruhen Neuzeit In Eva Labouvie Adel in Sachsen Anhalt hofische Kultur zwischen Reprasentation Unternehmertum und Familie Bohlau Verlag Koln Weimar 2007 ISBN 3412129062 Vgl Urkunden vom 9 Mai 1547 2 Februar 1548 beide nicht erhalten und 26 Mai 1549 Hessisches Staatsarchiv Darmstadt B 11 Urkunden der Grafschaft Stolberg Konigstein Nr 89 Vgl Urkunde vom 14 Mai 1554 Hessisches Staatsarchiv Darmstadt B 11 Urkunden der Grafschaft Stolberg Konigstein Nr 103 August Franzen Eduard Hegel Geschichte des Erzbistums Koln Band 3 Bachem 2008 S 159 Hellmuth Gensicke Burgerliche und bauerliche Zweige und Nachkommen nassauischer Adelsgeschlechter In Genealogisches Jahrbuch Band 8 Neustadt an der Aisch 1968 S 47 f Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden Altes Dillenburger Archiv Abt 171 Nr B 187 B 188 Akten des Klosters Beselich 1612 1617 Hermann V von Wied im Okumenischen HeiligenlexikonVorgangerAmtNachfolgerPhilipp II von DaunErzbischof und Kurfurst von Koln 1515 1547Adolf III von SchaumburgErich von Braunschweig GrubenhagenBischof von Paderborn 1532 1547Rembert von KerssenbrockNormdaten Person GND 118702793 lobid OGND AKS LCCN nr90021472 VIAF 71607602 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wied Hermann V vonALTERNATIVNAMEN Wied Hermann vonKURZBESCHREIBUNG Kolner ErzbischofGEBURTSDATUM 14 Januar 1477GEBURTSORT Burg AltwiedSTERBEDATUM 15 August 1552STERBEORT Burg Altwied Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann V von Wied amp oldid 234081757