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Dieser Artikel behandelt das romisch katholische Bistum Luttich im heutigen Belgien Fur das historische Territorium des Heiligen Romischen Reiches siehe Hochstift Luttich Das Bistum Luttich lateinisch Dioecesis Leodiensis franzosisch Diocese de Liege ist eines von 8 Bistumern der romisch katholischen Kirche in Belgien Es umfasst 3 862 km und ca 1 044 000 Einwohner Stand 31 Dez 2011 Seit 1967 stimmen die Grenzen der Provinz Luttich mit denen des Bistums uberein Das Bistum umfasst 26 Dekanate und 529 Pfarrgemeinden 2014 waren etwa 68 der Einwohner der Provinz Luttich katholisch Etwa die Halfte der Bevolkerung lebt im Grossraum Luttich Bistum LuttichKarte Bistum LuttichBasisdatenStaat BelgienKirchenprovinz Mechelen BrusselMetropolitanbistum Erzbistum Mechelen BrusselDiozesanbischof Jean Pierre DelvilleEmeritierter Diozesanbischof Albert HoussiauGeneralvikar Alphonse BorrasBischofsvikar Jean PohlenGrundung 720Flache 3862 km Pfarreien 552 2019 AP 2020 Einwohner 1 093 377 2019 AP 2020 Katholiken 731 600 2019 AP 2020 Anteil 66 9 Diozesanpriester 324 2019 AP 2020 Ordenspriester 57 2019 AP 2020 Katholiken je Priester 1920Standige Diakone 66 2019 AP 2020 Ordensbruder 290 2019 AP 2020 Ordensschwestern 114 2019 AP 2020 Ritus Romischer RitusLiturgiesprache Franzosisch in den Ostkantonen teilweise DeutschKathedrale Saint PaulWebsite www evechedeliege be Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siehe auch 3 Weblinks 4 LiteraturGeschichte BearbeitenDas Bistum Luttich wurde im 4 Jahrhundert in der Stadt Tongern am Ort der heutigen Liebfrauenbasilika von Maternus gestiftet und im 6 Jahrhundert nach Maastricht verlegt Erst Bischof Hubert nahm 720 seinen Sitz in Luttich Mit der Verleihung der Grafschaft Huy an Bischof Notger 972 1008 wurde die Grundlage zum Aufstieg der Bischofe zu Reichsfursten gelegt Die Diozese war bis 1801 Suffragan von Koln Im 14 Jahrhundert bildete sich das Territorium Hochstift Luttich mit einer weltlichen Hoheit aus Das Bistum stand als Reichsfurstentum stets im Spannungsfeld zwischen den Herzogen von Burgund dem Konigreich Frankreich und Territorien des romisch deutschen Reiches Das Hochstift Luttich gehorte ab 1500 zum Niederrheinisch Westfalischen Reichskreis nbsp Hochstift Luttich Liege grau 1786 umrahmt von den Osterreichischen Niederlanden1559 wurde das Bistum Luttich aufgrund einer Reorganisation der Diozesen in den damaligen habsburgischen Niederlanden umfasst die heutigen Niederlande Belgien ohne das Hochstift Luxemburg und kleinere Teile Nordfrankreichs auf Betreiben von Philipp II dem neu gegrundeten Erzbistum Mechelen unterstellt Gleichzeitig wurde sein Diozesangebiet verkleinert zugunsten des neu gegrundeten Bistums Namur das Hochstift aber nicht in den umliegenden Burgundischen Reichskreis uberfuhrt 1794 wurde das Bistum von Frankreich besetzt und im Frieden von Luneville formlich an Frankreich abgetreten und dem Departement Ourthe zugeschlagen Durch den Beschluss des Wiener Kongresses aber und durch einen besonderen Vertrag vom 23 Marz 1815 wurde es dem Konig der Niederlande uberlassen und bildete seitdem eine Provinz der Vereinigten Niederlande doch mit veranderten Grenzen indem einige Teile des ehemaligen Hochstifts zu den Provinzen Hennegau Limburg und Namur gezogen andere dagegen von Limburg Luxemburg und Namur zu Luttich geschlagen wurden Bei der Revolution von 1830 ergriffen die Bewohner der Stadt und Provinz Luttich lebhaft die Partei der Belgier und Luttich gehort seit der Bildung des Konigreichs Belgien diesem an Die Bistumsgrenzen wurden 1840 neu umschrieben 1925 wurde das erst 1920 gegrundete Bistum Eupen Malmedy dem Bistum Luttich einverleibt 1967 kam es zur Neugrundung der Diozese Hasselt durch Ausgliederung aus dem Bistum Luttich Die zum Bistum Luttich gehorenden deutschsprachigen Gebiete der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens feiern die Gottesdienste in deutscher Liturgiesprache Daher ist das Bistum Luttich auch Mitherausgeber des ehemaligen deutschen katholischen Gebet und Gesangbuches Gotteslob nbsp Teilansicht des Furstbischoflichen Palastes und der Lambertuskathedrale Luttich nbsp St Pauls Kathedrale Luttich seit 1801 Kathedrale des BistumsSiehe auch BearbeitenListe der Bischofe von Tongeren Maastricht und Luttich Romisch katholische Kirche in Belgien Liste der romisch katholischen Diozesen Liste der ehemaligen katholischen DiozesenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Bistum Luttich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage Bistum Luttich franzosisch deutsch Eintrag zu Bistum Luttich auf catholic hierarchy org englisch Bistum Luttich in katholischer Enzyklopadie englisch Literatur BearbeitenGerhard Kobler Historisches Lexikon der deutschen Lander Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart 7 vollstandig uberarbeitete Auflage C H Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 54986 1 S 399 Jean Louis Kupper Luttich In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 6 Artemis amp Winkler Munchen Zurich 1993 ISBN 3 7608 8906 9 Sp 25 27 Romisch katholische Diozesen in Belgien Mechelen Brussel Antwerpen Brugge Gent Hasselt Luttich Namur Tournai Militarordinariat Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bistum Luttich amp oldid 233494901