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Das romisch katholische Bistum Eupen Malmedy bestand von 1921 bis 1925 Das Bistum gehorte zur Kirchenprovinz Mecheln Sein Gebiet waren die durch den Versailler Vertrag zu Belgien gekommenen Ostkantone Die Kathedrale Sankt Peter Paul und Quirin Saints Pierre Paul et Quirin von Malmedy Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBis 1920 unterstanden die Gebiete der bis dato existierenden Kreise Eupen und Malmedy die als Ubergangslosung bis zur endgultigen Eingliederung in das Konigreich Belgien von einem koniglichen Hochkommissar geleitet wurden dem Erzbistum Koln Die Vollmacht des Erzbischofs von Koln war dabei in gewissen Fallen durch die Sondervollmacht des apostolischen Administrators und papstlichen Nuntius in Brussel Sebastiano Nicotra eingeschrankt worden Aus kirchlicher Sicht war somit eine eindeutige Losung in den Ostkantonen nicht einfach da sich ein Grossteil des lokalen Klerus weiterhin dem Erzbistum Koln verbunden fuhlte Als die Situation eskalierte informierte der Primas von Belgien Kardinal Mercier Papst Benedikt XV uber die ungeklarten Zustandigkeiten Dieser schuf daraufhin durch die papstliche Bulle Ecclesiae Universae vom 30 Juli 1921 das eigenstandige und gleichberechtigte Bistum Eupen Malmedy Die Stadt Malmedy wurde zum Hauptsitz des Bistums erklart da dort auch die Zivilverwaltung unter General Herman Baltia ansassig war Einziger Bischof fur die folgenden Jahre wurde in Personalunion der Bischof von Luttich Martin Hubert Rutten der am 11 Oktober feierlich eingesetzt wurde Zugleich erhob der Bischof die ehemalige Klosterkirche Sankt Peter Paul und Quirin Saints Pierre Paul et Quirin des zur Reichsabtei Stablo Malmedy gehorendem Klosters Malmedy die zu jener Zeit als Pfarrkirche von Malmedy diente zur Kathedrale 1 Da es allerdings an einer strukturierten Bistumsverwaltung mangelte und auch seitens der belgischen Regierung keine finanziellen Unterstutzungen flossen war die Uberlebensfahigkeit des neuen Bistums auf Dauer nicht gesichert Nachdem daraufhin der Lutticher Generalvikar und bischofliche Delegat fur Eupen Malmedy Giacomo Laminne bereits 1923 erklarte dass das neue Bistum nur Fassade sei und es sich zudem abzeichnete dass die Ubergangsregierung von General Baltia aufgelost werden sollte gab es verstarkt Bestrebungen das Bistum Eupen Malmedy in das Bistum Luttich zu integrieren Diesen kam der Papst nach und besiegelte mittels seiner papstlichen Auflosungsbulle vom 15 April 1925 die Ubernahme allerdings mit der Auflage einen deutschsprachigen und ortskundigen Delegaten oder Generalvikar zu bestellen Diese Auflage wurde jedoch erst 1978 durch die Ernennung des bischoflichen Vikars und vorigen St Vither Dechanten Josef Breuer erfullt nachdem bis dahin die Verantwortung verschiedene Lutticher Generalvikare innehatten die kaum der deutschen Sprache machtig oder mit der Situation vor Ort vertraut waren Literatur BearbeitenPhilipp Boonen Hrsg Zwischenspiel Das Bistum Eupen und Malmedy 1921 1925 in Lebensraum Aachen Aachen 1982 Wilfried Jousten Errichtung und Auflosung des Bistums Eupen Malmedy 1921 1925 in Reihe Quellen und Forschungen zur Geschichte der deutschsprachigen Belgier vol 8 Staatsarchiv Eupen 2016 ISBN 978 90 5746 855 1Weblinks BearbeitenErwahnung auf Reisebericht Malmedy Historie Neue Forschungsarbeit liefert Einblicke Als Eupen Malmedy ein eigenstandiges Bistum war auf grenzecho net vom 14 Marz 2016Einzelnachweise Bearbeiten Die Kathedrale auf malmedy be Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bistum Eupen Malmedy amp oldid 227052743