www.wikidata.de-de.nina.az
Martinus Hubertus Rutten 17 Dezember 1841 in Geistingen Kinrooi 17 Juli 1927 in Luttich war ein belgischer Geistlicher und von 1901 bis 1927 Bischof von Luttich Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Sprachenstreit 3 Bistum Eupen Malmedy 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenNach dem Abitur in Maaseik begann er seine Studien am kleinen Seminar in Sint Truiden und setzte diese am Priesterseminar in Luttich fort Am 28 April 1867 wurde er in der Lutticher Kathedrale zum Priester geweiht wo er danach am Seminar lehrte 1873 wurde er als Leiter des kleinen Seminars von Saint Roch berufen ein Jahr spater ubernahm er die Leitung des kleinen Seminars in Sint Truiden 1875 wurde er zum Ehrendomherrn berufen 1878 wurde er Superior des kleinen Seminars Sint Truiden 1879 Leiter des grossen Seminars in Luttich und gleichzeitig Generalvikar des Bistums und Dekan des bischoflichen Kapitels von Luttich 1883 wurde er Domkapitular in Luttich 1888 Dekan des Domkapitels und 1889 papstlicher Hauskaplan 1888 veroffentlichte er Les Promesses divines de l eglise a travers les siecles Die gottlichen Verheissungen der Kirche im Laufe der Jahrhunderte 1 Nach dem Tode von Victor Joseph Doutreloux ubernahm er im Oktober 1901 kommissarisch die Amter seines Vorgangers Papst Leo XIII ernannte ihn am 16 Dezember 1901 zum 87 Bischof von Luttich Die Bischofsweihe spendete ihm der Erzbischof von Mecheln Pierre Lambert Kardinal Goossens am 6 Januar 1902 Mitkonsekratoren waren der Bischof von Brugge Gustavus Josephus Waffelaert und der Bischof von Tournai Charles Gustave Walravens Sprachenstreit BearbeitenRutten war ein eifriger Verfechter des Gebrauchs der flamischen Sprache in Unterricht und Kirche um so in seinem Bistum das damals auch das 1967 gegrundete Bistum Hasselt umfasste die Kirchentreue der Glaubigen nicht zu gefahrden Dieser Standpunkt brachte ihm mehrmals heftigen Streit mit den politischen Instanzen aber vor allem mit seinem Vorgesetzten dem belgischen Primas Kardinal Mercier ein 2 Bistum Eupen Malmedy BearbeitenAus kirchlicher Sicht war eine Losung nach dem Versailler Vertrag im belgisch gewordenen Ostbelgien nicht einfach da sich ein Grossteil des lokalen Klerus weiterhin dem Erzbistum Koln verbunden fuhlte Als die Situation eskalierte rief der Primas von Belgien Kardinal Mercier Papst Benedikt XV an Dieser schuf durch die papstliche Bulle Ecclesiae Universae vom 30 Juli 1920 das Bistum Eupen Malmedy Einziger Bischof wurde fur die folgenden Jahre der Bischof von Luttich Martin Hubert Rutten der am 13 Oktober feierlich eingesetzt wurde und die Pfarrkirche von Malmedy zur Kathedrale erhob Rutten fuhrte beide Bistumer in Personalunion Eine erneute papstliche Bulle vom 15 April 1925 hob diesen Zustand auf und das Gebiet wurde dem Bistum Luttich einverleibt Literatur BearbeitenSimon Aloys Eveques de la Belgique independante 1830 1940 Louvain et al Editions Nauwelaerts Beatrice Nauwelaerts 1961 Cahiers Centre Interuniversitaire d Histoire Contemporaine 21 Bijdragen Interuniversitair Centrum voor Hedendaagse Geschiedenis 21 Le nouveau dictionnaire des Belges sous la direction de Thierry Denoel Bruxelles Le Cri 1992Weblinks BearbeitenEintrag zu Martin Hubert Rutten auf catholic hierarchy orgEinzelnachweise Bearbeiten Les Promesses divines online in franzosischer Sprache Gouverner en Belgique occupee S 149 in franzosischer Sprache VorgangerAmtNachfolgerVictor Joseph DoutrelouxBischof von Luttich 1901 1927Louis Joseph KerkhofsNormdaten Person GND 141311835 lobid OGND AKS LCCN n88639191 VIAF 432150470084004330008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rutten Martin HubertALTERNATIVNAMEN Rutten Martinus HubertusKURZBESCHREIBUNG belgischer Geistlicher Bischof von LuttichGEBURTSDATUM 17 Dezember 1841GEBURTSORT Geistingen Kinrooi STERBEDATUM 17 Juli 1927STERBEORT Luttich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Hubert Rutten amp oldid 235658743