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Graf Johann III von Wied Runkel Isenburg um 1475 85 18 Mai 1533 in Wied war ein deutscher Adeliger Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann III von Wied Runkel Isenburg war ein Sohn von Friedrich IV Herr von Runkel 1487 Erbamtmann von Andernach ab 1454 Graf zu Wied Herr von Braunsberg Herr von Dierdorf Mitherr von Isenburg und 1454 der Agnes von Virneburg 1478 Er war ein Bruder des Kolner Erzbischofs Hermann V von Wied und des Munsteraner Bischofs Friedrich III von Wied Sein Bruder Wilhelm III von Wied um 1455 60 1526 Graf zu Wied und Moers Herr von Runkel und Isenburg 1481 mit Grafin Margareta von Moers um 1470 1515 uberliess ihm 1503 weitgehend die Rechte auf Wied Runkel Isenburg und Braunsberg 1508 schloss er einen Grenzvertrag mit Graf Gerlach III IV von Isenburg Grenzau um 1460 1533 1511 trat Johann III dem Wetterauer Grafenverein bei Bei einem Aufenthalt im Bad Ems in thermis Emseranis wurde Johann III von Wied Runkel Isenburg nach einem Briefwechsel des Heinrich Cornelius Agrippa von Nettesheim mit einem Freund dem Apotheker und Schoffen Cornelius Rasener d A alias Favius 1474 1543 44 1 erfolgreich durch den Arzt Sigismund Admiratus oder einen anderen Arzt Johann Dryander 2 aus Koblenz behandelt 3 Der Bericht macht grossen Eindruck auf Johanns III Bruder Erzbischof Hermann V von Wied 4 der einen der beiden Koblenzer Arzte letztlich Dryander durch Agrippa bitten liess zu ihm nach Bertrich zu kommen 5 Familie BearbeitenJohann III von Wied Runkel Isenburg heiratete 1506 6 Grafin Elisabeth von Nassau Dillenburg 1488 1559 Tochter des Grafen Johann V von Nassau Diez 1455 1516 und der Landgrafin Elisabeth von Hessen 1466 1523 Ihre Nachkommen waren Elisabeth von Wied Runkel um 1506 10 1542 verheiratet seit etwa 1522 mit Anton I von Isenburg Budingen Ronneburg Kelsterbach 1501 1560 der 1544 eine evangelische Kirchenordnung erliess Doppelepitaph in der Marienkirche zu Budingen Margarethe von Wied Runkel um 1506 10 1572 verheiratet I um 1523 mit Bernhard von Bentheim Steinfurt um 1490 95 1528 II 1534 mit Graf Arnold I von Manderscheid Blankenheim 1500 1548 bekannt fur ihre medizinischen Kenntnisse Philipp von Wied Runkel um 1508 1535 begraben in der Abtei Rommersdorf Grabplatte heute im Mausoleum der Grafen von Wied Runkel in Dierdorf Magdalena von Wied Runkel um 1514 1572 Abtissin seit 1537 im Stift Nottuln und seit 1544 im Stift Elten Johann IV von Wied Runkel 1581 1525 Domherr von St Gereon in Koln 1534 immatrikuliert in Koln resignierte verheiratet seit 1545 mit Grafin Katharina von Hanau Munzenberg 1525 1581 fuhrte 1568 in seinem Herrschaftsgebiet die Reformation ein Friedrich IV von Wied 1518 1568 von 1562 bis 1567 Erzbischof von Koln resignierte Walpurga Johanna von Wied Runkel um 1510 15 1578 verheiratet seit 1528 mit Ludwig zu Stolberg Konigstein der in seinem Herrschaftsgebiet 1540 die Reformation einfuhrte Doppelepitaph in der Stiftskirche St Marien zu Wertheim Agnes von Wied Runkel um 1520 24 Marz 1588 verheiratet I um 1540 mit Kaspar I von Mansfeld Hinterort 1542 gefallen in Ungarn II seit 1545 mit Friedrich Magnus I von Solms Laubach 1521 1561 der 1544 in Laubach die Reformation eingefuhrt hatte Genoveva von Wied Runkel um 1522 1556 verheiratet seit 1546 mit Wolfgang von Stolberg Konigstein Maria von Wied Runkel um 1522 1563 verheiratet seit 1554 mit Reichserbschenk Christoph III Schenk von Limpurg Gaildorf 1531 1574 dessen Vater Wilhelm III Schenk von Limpurg Gaildorf 1498 1552 um 1540 die Reformation eingefuhrt hatte um 1564 Umbau von Schloss UntergroningenIn alterer Literatur wurde die Nonne und Klosterverwalterin Ida Wied die von der verwitweten Grafin Elisabeth von Wied geb Grafin Nassau Dillenburg 1538 als Kleinkind mit einer uppigen Mitgift an die Klosterfrauen des Pramonstratenserinnenklosters Beselich ubergeben worden war teilweise aber wohl falschlich fur eine illegitime Tochter des Hauses Wied gehalten 7 Johann III von Wied Runkel Isenburg ist Vorfahr nahezu aller regierenden Angehorenden des europaischen Hochadels Literatur BearbeitenJohann Stephan Reck Geschichte der graflichen und furstlichen Hauser Isenburg Runkel Wied Landes Industrie Comptoir Weimar 1825 bes S 137 144 Google Books Stammtafel des mediatisierten Hauses Wied o O 1884 Tafel I und II S 4f Digitalisat des Landesbibliothekszentrums Rheinland Pfalz Koblenz Einzelnachweise Bearbeiten Rudolf Schmitz Herbert Schnitzler Der Hofapotheker Cornelius Rasener 1474 1543 und der Humanistenkreis der Residenzstadt Koblenz In August Buck Hofischer Humanismus Mitteilung der Kommission fur Humanismusforschung 16 Wiley VCH Verlag Chemie Acta Humaniora Weinheim 1989 S 119 132 bes S 124 Verfasser von Vom Eymsser Bade was natur es in jm hab Wie man sich darin halten soll Auch zu was kranckheit es gebraucht sol werdenn Peter Iordan Mainz 1535 Nachdruck hrsg von Irmgard Muller Basilisken Marburg Ausgabe Jakob Cammerlander Strassburg 1541 digitale sammlungen de Briefe vom 12 und 20 Juni 1533 aus 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