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Johann V 9 November 1455 in Breda 30 Juli 1516 in Dillenburg war von 1475 bis 1516 Graf zu Nassau Dillenburg Katzenelnbogen Vianden und Diez Herr zu Breda Diest und Grimbergen Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Einzelnachweise 4 LiteraturFamilie BearbeitenJohann war das jungste von funf Geschwistern aus der Ehe von Graf Johann IV von Nassau Dillenburg und Maria von Loon Heinsberg Sein Bruder Engelbert II wurde spater Generalstatthalter der Niederlande seine Schwester Anna wurde durch Heirat Herzogin von Braunschweig Luneburg und Regentin des Furstentums Luneburg sowie letzte Grafin von Katzenelnbogen 1482 heiratete er Elisabeth von Hessen die Tochter des Landgrafen Heinrich von Hessen Marburg und dessen Frau Anna von Katzenelnbogen Aus seiner Ehe mit Elisabeth von Hessen Marburg entstammen folgende Kinder Heinrich III 12 Januar 1483 14 September 1538 Erbe von Breda Johann 1484 1504 Ernst 1486 Wilhelm der Reiche 10 April 1487 6 Oktober 1559 Erbe von Dillenburg Elisabeth 1 Dezember 1488 3 Juni 1559 Graf Johann III zu Wied Runkel 18 Marz 1533 Maria 1 Februar 1491 1547 Jobst I von Schaumburg 1483 5 Juni 1531 Leben BearbeitenDurch die Erbteilung seines Vaters Johann IV von Nassau Dillenburg 1472 fielen ihm die rechtsrheinischen deutschen Besitzungen Nassaus zu darunter das Siegerland mit der Residenz in Siegen aber auch Dillenburg Herborn und Haiger 1476 konnte er in Siegen ein Hohes Gericht einrichten 1478 traf er Regelungen zum Eisenstein und Kohlenhandel wie fur das Huttenwesen 1 Nach dem Tod des Vaters 1475 wurde Johanns V alterer Bruder Engelbert II Erbe der niederlandischen Besitzungen um Breda wahrend Johann selbst Graf von Nassau Dillenburg wurde Johann beerbte dann auch Engelbert als dieser 1504 starb Erbstreitigkeiten um die Grafschaft Katzenelnbogen angefeuert mit seiner Heirat mit Elisabeth Landgrafin zu Hessen Marburg 1482 konnten erst 1557 lange nach dem Tode von Johann V zu einem Ende gebracht werden Johann V war fur seine rege Bautatigkeit in den nassauischen Regierungssitzen Siegen Dillenburg und Herborn bekannt In Siegen liess er unter anderem die Befestigungsanlage im Bereich Kolner Tor und Obergraben ausbauen 1 1484 1485 unternahm er zusammen mit seinem Schwager Graf Philipp I zu Hanau Munzenberg eine Pilgerreise nach Jerusalem Mit stattlichem Gefolge fuhrte die Reise uber Augsburg und Innsbruck nach Venedig wo man am 10 Juni 1484 uber den Seeweg entlang der dalmatinischen Kuste uber agaische Gewasser am 29 Juli 1484 Jerusalem erreichte 1 Johann V wurde in der Jerusalemer Grabeskirche zum Ritter vom Heiligen Grab geschlagen 2 Die Ruckreise fuhrte ihn und Graf Philipp I uber Rom wo sie am 3 Dezember 1484 aufbrachen und uber Siena und Florenz sowie Bologna den Heiligen Abend 1484 in Trient verbrachten Am 28 Januar 1485 traf Johann V wieder in Dillenburg ein am 3 Februar 1485 in Siegen 1 Nach seiner Wallfahrt nach Jerusalem war Johann V Terziarier des Dritten Ordens der Franziskaner geworden 1495 grundete er das Minoritenkloster Siegen 2 Bereits sein Vater hatte Johann IV hatte sich 1473 mit dem Mainzer Erzbischof Adolf II zu Nassau hierzu vereinbart die bauliche Umsetzung wurde aber von Johann V in Angriff genommen Papst Innozenz VIII stimmte am 15 Marz 1486 dem Klosterbau zu Am 25 Marz 1489 bezogen dann 11 Monche das noch unfertige Franziskanerkloster in Siegen 1534 wurde das Kloster im Zuge der Reformation aufgelost und die Monche aus Siegen vertrieben 1 Er liess sich nach seinem Tod im Monchsgewand der Barfusser Franziskanerbruder in der Klosterkirche neben dem Altar des heiligen Franziskus beisetzen 1 Nach dem Brand 1695 wurde an ihrer Stelle das Untere Schloss errichtet Zu diesen Beisetzungsfeierlichkeiten erschienen 200 Priester in Siegen 3 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Christian Brachthauser Zum 500 Todesjahr des Siegener Landesherrn Johann V Graf zu Nassau Katzenelnbogen Vianden und Diez Herr Breda Grimbergen und Diest 1455 1516 a b Valmar Cramer Der Ritterorden vom Hl Grabe von den Kreuzzugen bis zur Gegenwart J P Bachem Koln 1952 S 35 Siegerlander Heimatkalender 1966 S 96 Meilensteine aus der Siegerlander Vergangenheit von Adolf Muller Verlag fur HeimatliteraturLiteratur BearbeitenErnst Joachim Johann V Graf von Nassau Dillenburg In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 14 Duncker amp Humblot Leipzig 1881 S 252 254 Emil Becker Die Pilgerfahrt des Grafen Johann V von Nassau Dillenburg nach dem heiligen Lande 1484 85 In Hessisches Jahrbuch fur Landesgeschichte 2 1952 S 58ff Christian Brachthauser Zum 500 Todesjahr des Siegener Landesherrn Johann V Graf zu Nassau Katzenelnbogen Vianden und Diez Herr Breda Grimbergen und Diest 1455 1516 VorgangerAmtNachfolgerJohann IV Graf von Nassau Dillenburg 1475 1516WilhelmEngelbert II Herr von BredaGraf von Vianden 1504 1516Heinrich III Normdaten Person GND 138779511 lobid OGND AKS VIAF 95406805 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Johann V KURZBESCHREIBUNG Graf von Nassau DillenburgGEBURTSDATUM 9 November 1455GEBURTSORT BredaSTERBEDATUM 30 Juli 1516STERBEORT Dillenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann V Nassau amp oldid 232777050