www.wikidata.de-de.nina.az
Leichtathlet ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Zur ehemaligen Fachzeitschrift siehe Der Leichtathlet zu den Special Olympics siehe Leichtathletik Special Olympics Die Leichtathletik hat die naturlichen und grundlegenden menschlichen Bewegungsablaufe des Laufens Springens und Werfens in feste Bahnen des Sports gelenkt und durch ein umfangreiches Regelwerk die individuelle Leistung exakt vergleichbar und messbar gemacht Sie steht damit Pate fur das Motto Schneller hoher weiter und bildet mit ihren Disziplinen das Herzstuck der Olympischen Spiele Breitensportliche Bedeutung jenseits des Leistungsanspruchs hat vor allem der Ausdauerlauf gewonnen Verschiedene Disziplinen800 Meter LaufStabhochsprungSpeerwurf Inhaltsverzeichnis 1 Wesen 1 1 Leichtathletik als Mannschaftssport 2 Namensursprung 3 Disziplinen 3 1 Ubersicht 3 2 Disziplinen der Kinder Jugend und Senioren 3 3 Hallendisziplinen 3 4 Ehemalige Disziplinen 3 5 Leichtathletikdisziplinen im Vergleich von Manner und Frauenleistungen 3 5 1 Geschwindigkeiten bei Bahn und Strassendisziplinen 3 5 2 Weltrekorde in olympischen Disziplinen 3 5 3 Wurfdisziplinen 3 5 4 Intergeschlechtlichkeit in der Leichtathletik 4 Training 5 Wettkampfe 5 1 Wettkampfverlauf 5 2 Klasseneinteilung 5 3 Wettkampfstatten 5 4 Wettkampfe in Deutschland 5 5 Internationale Wettkampfe 5 5 1 Olympische Spiele 5 5 2 Special Olympics 5 5 3 Weltmeisterschaften 5 5 4 Europameisterschaften 5 5 5 Welt und Europacup 5 5 6 Golden League 5 5 7 Diamond League 6 Weltrekorde 7 Doping 8 Erfolgreichste Leichtathleten bei Olympischen Spielen 9 Organisation 10 Siehe auch 11 Weblinks 11 1 Allgemein 11 2 Statistiken 11 3 Termine 11 4 Lesestoff 11 5 Wettkampfregeln 12 EinzelnachweiseWesen BearbeitenDie Leichtathletik ist eine Individualsportart Fur Leistungssportler steht die personliche Leistung im Mittelpunkt Im Wettkampf geht es um die beste Leistung die uber Sieg und Platzierung entscheidet Aber auch das Ubertreffen einer bestimmten absoluten Leistung kann ein Ziel sein wenn damit beispielsweise das Aufstellen eines Rekords oder einer personlichen Bestleistung oder die Qualifikation fur eine hoherwertige Veranstaltung verbunden ist Das Messen der Leistung und alle zu erfullenden Randbedingungen fur die Anerkennung einer Leistung sind in den Internationalen Wettkampfregeln IWR fur alle Disziplinen der Leichtathletik genau definiert Die erzielten Leistungen sind deshalb weltweit vergleichbar Als Mannschaftssport zeigt sich die Leichtathletik lediglich im Staffellauf Daruber konnen auch Mannschaftswertungen bei bestimmten Veranstaltungen nicht hinwegtauschen da sie oft nur die Summe der bewerteten Einzelleistungen darstellen Typische Beispiele hierfur sind ein Medaillenspiegel oder eine erzielte Punktesumme aufgrund von Platzierungen eines Landerteams In Deutschland versucht der Deutsche Leichtathletik Verband DLV seit dem Jahr 2011 der Kinderleichtathletik Altersklasse U12 einen Mannschaftscharakter zu verleihen um die Attraktivitat der Sportart zu steigern 1 Naturgemass liegt dabei der Schwerpunkt auf Staffelwettbewerben wie etwa der Pendelstaffel und auf vergleichbare Randbedingungen und exakte Leistungsermittlung wird weitgehend verzichtet Wie viele andere Sportarten auch folgt die Leichtathletik einem Jahreszyklus Ein typischer Verlauf beginnt mit einer langen Vorbereitungszeit im Winter bei der gelegentlich Hallenwettkampfe oder Crosslaufe absolviert werden Das Sommerhalbjahr ist die eigentliche Wettkampfsaison in der auch der Saisonhohepunkt liegt Das Jahr endet mit einer etwa einmonatigen Pause in der Zeit um Oktober Als Breitensport ist die Leichtathletik in der Vielfalt des Laufens Springens und Werfens vor allem im Schulsport und beim Erwerb des Sportabzeichens zu finden Der Bereich des Langstreckenlaufs ist daruber hinaus zu einem Volkssport geworden der ganzjahrig betrieben wird und Laufer in Lauftreffs und Volkslaufveranstaltungen zusammen bringt Auch das Walking als breitensportliche Variante des Gehens findet immer mehr Anhanger und wird in viele Volkslaufveranstaltungen integriert Leichtathletik als Mannschaftssport Bearbeiten Hier ist im Gegenteil zum Einzelwettbewerb eine Teamfahigkeit gefordert um ein Erfolg versprechendes Wettkampfergebnis Summe der Einzelleistungen zu erzielen Das bedeutet dass man auch in der Leichtathletik die Teamfahigkeit besitzen muss um erfolgreich in einer Gruppe zu agieren Da die Mannschaftswertung im Vordergrund steht muss der Athlet die Athletin auf die Fehlversuchsregeln achten um eine Wertung mit Null Punkten Salto Nullo oder ogV ohne gultigen Versuch beispielsweise im Stabhochsprung fur das Team zu vermeiden In den Laufwettbewerben ist besonders auf die Fehlstartregeln zu achten Individuelle Interessen zur Erzielung einer besseren Einzelleistung verhindern bei einem Versagen ein besseres Mannschaftsergebnis Namensursprung BearbeitenUrsprunglich stammt die Bezeichnung der Athletik aus der altgriechischen Sprache von a8lhths athletes was Wettkampfer bedeutet siehe auch Athlet 2 In Deutschland wurde innerhalb der Deutschen Turnerschaft von volkstumlichen Ubungen bzw Volksturnen gesprochen 2 Mit Einzug vermehrter Wettkampforientierung hielt das englische Wort athletics Einzug in den deutschen Sprachgebrauch um sich bewusst vom breitensportlichen Turnen abzugrenzen 2 Entsprechend wurde 1898 die Deutsche Sportbehorde fur Athletik gegrundet 2 Neben der heutigen Leichtathletik fand der Begriff der Athletik jedoch auch fur Schwerathleten und Kraftsportler Verwendung 2 Aus dieser Zweigleisigkeit des athletischen Sports ergab sich die zwingende Notwendigkeit begrifflicher Differenzierung reflektierte Hajo Bernett im Jahr 1987 3 Osterreich und Italien anderten die Bezeichnung ihrer Sportverbande Deutschland zog 1904 nach 2 Ab 1921 trug der deutsche Verband die Bezeichnung Deutsche Sportbehorde fur Leichtathletik seit 1933 heisst er Leichtathletik Verband 2 Die Bezeichnung der Leichtathletik fand nicht ausschliesslich Fursprecher Carl Diem ausserte sich zu der Begriffswahl Er ist nicht schon Das Volk hat ihn gepragt 2 International hat sich der Namenszusatz leicht nicht durchgesetzt obgleich in einigen Sprachen Entsprechungen fur diese Benennung existieren 2 Disziplinen BearbeitenUbersicht Bearbeiten Die Disziplinen der Leichtathletik werden in die Gruppen Lauf Sprung und Wurf eingeteilt Mehrkampfe bestehen aus mehreren Disziplinen wobei alle drei Gruppen beteiligt sind Ubersicht der heute ublichen Disziplinen olympische Disziplinen in Fettdruck F nur Frauen M nur Manner 4 Lauf Sprung Wurf Mehrkampf Sprint Mittelstrecke Langstrecke Staffel Hurden Hindernis Strasse Gelande Gehen vertikal horizontal100 m200 m400 m 800 m1000 m1500 m1 Meile 3000 m5000 m10 000 m1 Stunde 4 100 m4 400 m3 800 m F 3 1000 m M 100 m F 110 m M 400 m 3000 m 10 kmHalbmarathonMarathon100 kmCrosslauf Bahngehen20 km35 km50 km HochsprungStabhochsprung WeitsprungDreisprung KugelstossenDiskuswurfHammerwurfSpeerwurf Siebenkampf F Zehnkampf M Bei den Laufdisziplinen werden die Streckenlangen der Bahnwettbewerbe in Metern und die der Strassenwettbewerbe in Kilometern angegeben Im Strassenlauf variieren die Streckenlangen je nach ortlichen Gegebenheiten meist zwischen etwa drei und zwolf Kilometern und die Laufstrecken verlaufen teilweise auch auf guten unbefestigten Wegen Crosslaufe finden mit ahnlichen Streckenlangen jedoch im Gelande mehr oder weniger abseits von Wegen und typischerweise nur im Winterhalbjahr statt Disziplinen der Kinder Jugend und Senioren Bearbeiten Entsprechend dem mit dem Alter zunehmenden Leistungsvermogen der Kinder und Jugendlichen und dem abnehmenden Leistungsvermogen der Senioren werden die Lauf und Wurfdisziplinen angepasst Abhangig von der Altersklasse konnen die Sprintstrecken auf 50 oder 75 statt 100 Meter sowie 300 statt 400 Meter verkurzt sein Die Langstrecke wird teilweise nur uber 2000 Meter die Hurdenlaufe uber 60 oder 80 Meter der Hindernislauf uber 1500 oder 2000 Meter und der Strassenlauf uber 5 Kilometer ausgetragen Beim Hurdenlauf wird zusatzlich die Hohe der Hurden reduziert In allen Wurfdisziplinen werden die Gerategewichte angepasst Eine eigenstandige Wurfdisziplin ausschliesslich fur die Kinderaltersklassen ist der Ballwurf Der Gewichtwurf hingegen ist den Seniorenklassen vorbehalten ebenso der Standweitsprung Mehrkampfe werden in anderen Zusammenstellungen mit weniger Disziplinen durchgefuhrt beispielsweise Dreikampf Im Weitsprung wird die erreichte Weite bei den Kindern nicht vom Absprungbalken sondern vom genauen Absprungpunkt innerhalb einer Zone gemessen Besonders anspruchsvolle Disziplinen wie beispielsweise Hindernislauf Dreisprung Stabhochsprung oder Hammerwurf werden erst ab einem Mindestalter von 12 oder 16 Jahren angeboten Die Altersklassen andern sich bis zum 15 Lebensjahr jahrlich bei den alteren Jugendlichen sowie in den Mannschaftswettbewerben wie Staffellaufen oder Mannschaftsmehrkampf werden je zwei Jahrgange zusammengefasst Bei den Senioren ab dem 30 Lebensjahr verlauft die Einteilung jeweils in Funfjahresgruppen Dabei ist anzumerken dass in der Leichtathletik nicht das tatsachliche Lebensalter sondern der Jahrgang entscheidend ist Das heisst ein Jugendlicher der am 1 Januar Geburtstag hat ist in der gleichen Altersgruppe wie derjenige der in diesem Jahr erst am 31 Dezember Geburtstag feiert Hallendisziplinen Bearbeiten In Sporthallen steht fur die auf der Geraden gelaufenen Sprintstrecken meistens eine 60 Meter lange Bahn plus Auslauf zur Verfugung Die Lange der Sprint und Hurdensprintstrecken ist daher auf 60 Meter beschrankt Langere Hurdenlaufe und Hindernislaufe konnen auf der normalerweise 200 Meter langen Rundbahn nicht ausgetragen werden Die Langstreckenlaufe reichen bis zu 5000 Meter Staffellaufwettbewerbe werden auf der Rundbahn ebenfalls ausgetragen Wurfdisziplinen sind ausser Kugelstossen in der Halle in der Regel nicht moglich Sie entfallen daher auch beim Mehrkampf sodass bei den Mannern nur ein Siebenkampf und bei den Frauen ein Funfkampf durchgefuhrt wird Ehemalige Disziplinen Bearbeiten In der Vergangenheit gab es weitere Disziplinen die heute nicht mehr oder nur noch sehr selten bei Wettkampfen ausgetragen werden Dazu gehoren andere Laufdistanzen wie z B der Langstreckenlauf uber 7500 m der Hurdensprint uber 200 m oder die Mannerstaffel von 4 1500 m Des Weiteren sind Staffellaufe mit unterschiedlicher Lange fur die einzelnen Staffellaufer zu nennen wie z B die Schwedenstaffel 400 300 200 100 m oder die olympische Staffel 400 200 200 800 m Bei den Wurfdisziplinen gab es fruher als weiteres Wurfgerat den Schleuderball Bis in die 1920er Jahre hinein gab es mit den heute noch gebrauchlichen Wurfgeraten Speer Diskus und Kugel auch beidhandiges Werfen bzw Stossen Dabei warf der Athlet eines der Gerate zunachst mit der einen dann mit der anderen Hand und beide Weiten wurden addiert Im Sprungbereich wurden auch Wettbewerbe im Standweitsprung also ohne Anlauf durchgefuhrt Heute gibt es den Standweitsprung nur noch bei den hoheren Altersklassen im Seniorensport Leichtathletikdisziplinen im Vergleich von Manner und Frauenleistungen Bearbeiten Geschwindigkeiten bei Bahn und Strassendisziplinen Bearbeiten Vergleich der Weltrekorde der olympischen Disziplinen Manner Disziplin Strecke m Weltrekord m s km h100 m 100 9 58 s 10 44 37 58200 m 200 19 19 s 10 42 37 52400 m 400 43 03 s 9 30 33 47800 m 800 1 40 91 min 7 93 28 541500 m 1500 3 26 00 min 7 28 26 211 Meile 1609 3 43 13 min 7 21 25 965000 m 5000 12 37 35 min 6 60 23 7710 000 m 10 000 26 17 53 min 6 34 22 82Marathon 42 195 2 01 39 h 5 78 20 8220 km Gehen 20 000 1 17 16 h 4 31 15 5350 km Gehen 50 000 3 34 14 h 3 89 14 00110 m Hurden 110 12 80 s 8 59 30 94400 m Hurden 400 46 78 s 8 55 30 783000 m Hindernis 3000 7 53 63 min 6 33 22 804 100 m 400 36 84 s 10 86 39 094 400 m 1600 2 54 29 min 9 18 33 05 Frauen Disziplin Strecke m Weltrekord m s km h100 m 100 10 49 s 9 53 34 32200 m 200 21 34 s 9 37 33 74400 m 400 47 60 s 8 40 30 25800 m 800 1 53 28 min 7 06 25 421500 m 1500 3 50 46 min 6 51 23 431 Meile 1609 4 12 56 min 6 37 22 935000 m 5000 14 11 15 min 5 87 21 1510 000 m 10 000 29 31 78 min 5 64 20 32Marathon 42 195 2 15 25 h 5 19 18 7020 km Gehen 20 000 1 25 08 h 3 92 14 10 100 m Hurden 100 12 21 s 8 19 29 48400 m Hurden 400 52 34 s 7 64 27 513000 m Hindernis 3000 8 58 81 min 5 57 20 044 100 m 400 40 82 s 9 80 35 284 400 m 1600 3 15 17 min 8 20 29 51 Weltrekorde in olympischen Disziplinen Bearbeiten 15 der 24 olympischen Disziplinen erlauben einen direkten Vergleich zwischen Mannern und Frauen In den restlichen bestehen unterschiedliche Bedingungen beim Hurden und Hindernislauf durch unterschiedliche Hohen von Hurden und Hindernissen sowie in den Wurfdisziplinen durch unterschiedliche Gewichte der Wettkampfgerate Im Vergleich der Weltrekorde erreichen Frauen in den Bahn und Strassendisziplinen ca 90 Prozent der Mannerleistung in den Sprungdisziplinen ca 82 bis 85 Prozent der Mannerleistung Vergleich der Weltrekordleistungen Stand 19 Juni 2016 Disziplin Manner Frauen Frauen Prozent derMannerleistung100 m 0 9 58 s 10 49 s 91 3 200 m 19 19 s 21 34 s 89 9 400 m 43 03 s 47 60 s 90 7 800 m 0 1 40 91 min 0 1 53 28 min 89 1 1500 m 0 3 26 00 min 0 3 50 07 min 89 5 5000 m 12 37 35 min 14 11 15 min 89 0 10 000 m 26 17 53 min 29 31 78 min 89 0 Marathon 2 02 57 h 2 15 25 h 89 3 20 km Gehen 1 17 16 h 1 25 08 h 90 8 4 100 m 37 04 s 41 37 s 89 5 4 400 m 2 54 29 min 3 15 17 min 89 3 Hochsprung 0 2 45 m 0 2 09 m 85 3 Stabhochsprung 0 6 20 m 0 5 06 m 81 6 Weitsprung 0 8 95 m 0 7 52 m 84 0 Dreisprung 18 29 m 15 50 m 84 7 Siehe auch Frauenleichtathletik in Deutschland bis 1945 Wurfdisziplinen Bearbeiten Wurfdisziplinen der Leichtathletik im VergleichKugelstossen Diskuswurf Hammerwurf SpeerwurfGerategewicht Manner 7 26 kg 2 0 kg 7 26 kg 800 gGerategewicht Frauen 4 0 kg 1 0 kg 4 0 kg 600 gWettkampfanlage Kreis 2 135 m Kreis 2 50 m Kreis 2 135 m Anlauf 30 bis 36 5 mOptimaler Abflugwinkel 38 40 35 37 44 34 36 Abfluggeschwindigkeit zwei Weiten als Beispiel 15 5 m 11 5 m s21 5 m 13 8 m s 54 m 22 m s65 m 24 m s 55 m 23 m s85 m 29 m s 78 m 28 m s95 m 32 m s Im Diskus und Speerwurf geringerer Winkel bei Gegenwind hoherer Winkel bei Ruckenwind Intergeschlechtlichkeit in der Leichtathletik Bearbeiten Mittlerweile ist das durch die Chromosomen definierte genetische Geschlecht nicht mehr in allen Sportarten ausschlaggebend Sebastian Coe Prasident des Leichtathletikweltverbandes IAAF betrachtet es zwar nach wie vor als Notwendigkeit Sportler den Kategorien mannlich oder weiblich zuzuordnen da unterschiedliche Wettbewerbskriterien fur diese gelten Er begrundet dies mit der hoheren Leistungsfahigkeit bei Athletinnen mit erhohtem Testosteronspiegel egal ob kunstlich herbeigefuhrt oder von Natur aus vorhanden Jedoch berucksichtigt der Verband mittlerweile die Tatsache dass es sowohl Menschen mit Varianten der Geschlechtsentwicklung englisch Difference of Sexual Development als auch hyperandrogene Athletinnen gibt etwa Caster Semenya oder Margaret Nyairera Wambui fur deren Einbindung in den Spitzensport der IAAF 2018 neue verbindliche Regeln vorgelegt hat Eligibility Regulations Demnach gelten seit November 2018 in der Leichtathletik folgende drei Voraussetzungen fur das Antreten bei Frauenwettkampfen 5 die Teilnehmerin muss gesetzlich entweder als Frau oder intergeschlechtlich intersexuell definiert sein die Teilnehmerin muss die Testosteronwerte in ihrem Blut uber sechs Monate vor dem Wettkampf unterhalb von 5 nmol L halten die Teilnehmerin muss diese Werte unterhalb des Grenzwertes von 5 nmol L halten um zu Wettkampfen des IAAF zugelassen zu werdenAm 23 Marz 2023 gab der Verband World Athletics bekannt vom Monatsende an keine Transfrauen mehr an Frauenwettbewerben teilnehmen zu lassen sofern diese eine mannliche Pubertat durchlaufen haben Die Entscheidung sei erfolgt um alle biologischen Frauen in unserem Sport zu schutzen so Prasident Coe 6 Training BearbeitenDas Leichtathletiktraining ist sehr vielseitig und kann den individuellen Starken des einzelnen Athleten angepasst werden Begonnen wird in den Kinderaltersklassen meist mit dem Mehrkampf also mit dem Training vieler Disziplinen Bilden sich dann im Jugendalter eindeutige Starken aus so wird mehr und mehr Disziplinenspezifisch trainiert ansonsten kann die Konigsdisziplin der Zehn bzw Siebenkampf die erste Wahl sein Zum Training gehoren Elemente wie Laufschulung Koordination allgemeine Kraftigung Technikschulung Ausdauertraining Sprints und Sprunglaufe sowie spezifisches Krafttraining Kraft Ausdauer Schnelligkeit Koordination und Technik sind fur alle Disziplinen wichtig jedoch in unterschiedlichen Anteilen und Umfangen Trainingsmethodisch sollten sich die jeweiligen Trainingsanteile in erster Linie nach dem Alter und der individuellen leichtathletischen Erfahrung des Athleten richten Das Training findet generell ganzjahrig unter freiem Himmel statt idealerweise in einem Leichtathletikstadion oder Sportplatz mit den erforderlichen Anlagen Parallel dazu wird in den Wintermonaten auch in geschlossenen Sporthallen und Sportarenen trainiert sowie in Fitnessstudios und Kraftraumen Erfolgreiches Training wird entsprechend den Kriterien der Periodisierung des sportlichen Trainings organisiert und findet haufig als Blocktraining statt Die Schwerpunkte der Trainingstheorien haben sich immer wieder geandert 7 Wettkampfe BearbeitenWettkampfverlauf Bearbeiten In grossen vor allem internationalen Wettkampfen findet in technischen Disziplinen Sprung Stoss Wurf zunachst eine Qualifikationsrunde mit jeweils hochstens drei Versuchen statt Um die Wartezeiten zwischen den Versuchen kurz zu halten finden mitunter zwei Qualifikationsrunden auf verschiedenen Wettkampfanlagen parallel statt Wer die vom Veranstalter festgelegte Weite ubertrifft gelangt in die Finalrunde die in der Regel an einem anderen Tag stattfindet Wer die geforderte Weite nicht erreicht hat scheidet aus dem Wettkampf aus Wenn weniger Athleten als die festgelegte Teilnehmerzahl fur den Endkampf die Qualifikationsweite schaffen konnen Athleten mit einer geringeren Weite im Nachruckverfahren den Endkampf erreichen In der Finalrunde hat jeder Teilnehmer zunachst drei Versuche Die Reihenfolge dafur wird ausgelost Fur die nachsten drei Versuche werden nur die acht Besten der Finalrunde zugelassen Der vierte und funfte Versuch finden meist in umgekehrter Folge der Platzierungen nach den ersten drei Versuchen statt d h der Beste zuletzt Im letzten Versuch wird nochmals die Reihenfolge der Platzierung angepasst so dass wiederum der bis dahin Beste den letzten Sprung bzw Wurf des Wettkampfes hat Im Mehrkampf Sieben Zehnkampf sind bei den Sprung und Wurfdisziplinen jeweils drei Versuche vorgesehen Vorkampfe gibt es hier nicht In den Kurzstreckenlaufdisziplinen 100 bis 800 m werden je nach Grosse des Teilnehmerfelds Vor Zwischen und Endlaufe ausgetragen Analog wird bei den Staffellaufwettbewerben verfahren Auf den Mittelstrecken gibt es Vor und Endlaufe Bei grossen Teilnehmerfeldern beispielsweise Olympische Spiele werden auch auf den Langstrecken 5000 und 10 000 m Vorlaufe ausgetragen Meist ist der Erste manchmal auch die ersten Zwei oder Drei eines Vorlaufs fur die nachste Runde qualifiziert die weiteren Teilnehmer ergeben sich aus den erreichten Zeiten aller Vorlaufe Damit nicht die schnellsten Athleten bereits in den Vorlaufen aufeinander treffen wird die Zuordnung zu den Laufen anhand der vorher gemeldeten Saisonbestleistungen vorgenommen bzw bei Zwischenrunden nach den Zeiten im Vorlauf Gibt es beispielsweise vier Vorlaufe startet in einem Lauf der Laufer mit der besten gemeldeten Leistung in einem anderen Lauf der mit der zweitbesten usw Klasseneinteilung Bearbeiten Bei Wettkampfen werden abhangig vom Reglement verschiedene Alters und Leistungsklassen unterschieden Der Leichtathletik Weltverband World Athletics fuhrt folgende Altersklassen World Athletics Regel 141 Jugendliche Jungen und Madchen Sportler die am 31 Dezember des Wettkampfjahres 16 oder 17 Jahre alt sind Junioren Manner und Frauen Sportler die am 31 Dezember des Wettkampfjahres 18 oder 19 Jahre alt sind Senioren Manner und Frauen ab dem 35 GeburtstagDer Deutsche Leichtathletik Verband DLV fuhrt folgende Altersklassen Senioren gultig seit 2012 Altersklassen ab M35 W35 auf Landesebene ab M30 W30 8 Aktive Manner Frauen Junioren U23 20 21 und 22 Jugend U20 18 und 19 ehemalige wJA mJA Jugend U18 16 und 17 ehemalige wJB mJB Jugend U16 W14 W15 M14 M15 Jugend U14 W12 W13 M12 M13 Kinder U12 W10 W11 M10 M11 Kinder U10 W8 W9 M8 M9 Kinder U8 6 und 7 jahrige Kinder keine weitere Unterteilung Seniorenklassen werden weiter in 5 Jahresschritten unterteilt Wenn der Wettkampf nicht speziell ausgeschrieben ist werden Junioren und Senioren den Aktiven zugeordnet In der Altersklasse U8 sind ausschliesslich Teamwettbewerbe zugelassen Ab der Altersklasse U10 kann nach Jahrgang und Geschlecht getrennt gewertet werden die Einteilung in die Zweijahresblocke findet jedoch fur Mannschafts und Teamwettbewerbe und Staffeln sowie fur die Wettkampforganisation Anwendung Der Osterreichische Leichtathletik Verband fuhrt seit 2005 folgende Altersklassen in eckigen Klammern die ehemalige Bezeichnung Masters Altersklassen ab M30 W30 ehem Senioren Allgemeine Klasse U23 20 21 22 U20 18 19 ehem Junioren U18 16 17 ehem Jugend U16 14 15 ehem Schuler A U14 12 13 ehem Schuler B U12 U10 etc ehem SCH C D usw Meisterschaften gibt es fur U16 U18 U20 U23 AK Senioren Wie in Deutschland werden U23 und Senioren zur Allgemeinen Klasse gezahlt es sei denn sie werden speziell in der Ausschreibung angefuhrt Wettkampfstatten Bearbeiten Das Olympiastadion BerlinLeichtathletikwettkampfe finden in einem Stadion oder in einer Halle statt Geherwettkampfe und sehr lange Laufwettbewerbe auf Strassen Crosslaufe im offenen Gelande oder im Wald Mit einem Grossspielfeld zusammengefasste Leichtathletikanlagen mit Rundbahn nennt man Leichtathletikstadion bzw nur Stadion oder seltener werdend Wettkampfbahn bzw Kampfbahn Unterschieden werden die Wettkampfbahnen oder Wettkampfanlagen Typ A Typ B und Typ C Stadien haben eine genormte ovale 400 Meter Laufbahn auch Rundbahn genannt Bei fruhen Olympischen Spielen wurden noch davon abweichende Bahnlangen verwendet und zwar 1896 in Athen 333 33 Meter 1900 und 1924 in Paris 500 Meter 1904 in St Louis und 1908 in London 536 45 Meter eine Drittelmeile sowie 1912 in Stockholm 383 Meter Seit 1960 werden Rekorde in den Laufdisziplinen von World Athletics nur noch anerkannt die auf einer 400 Meter Bahn aufgestellt wurden Das Olympiastadion MunchenDie Rundbahn hat in der Regel sechs Bahnen in grosseren Stadien acht oder neun Barcelona Wettkampfanlage Typ A In Leichtathletikhallen sind die Rundbahnen von Ort zu Ort unterschiedlich lang Rekorde werden nur auf 200 Meter Bahnen anerkannt In der Regel sind vier Einzelbahnen vorhanden in einigen Hallen beispielsweise Dortmund Leipzig Birmingham Budapest sechs Laufwettbewerbe werden fast nur noch auf Kunststoffbelagen Tartan oder Mondo ausgetragen die Mitte der 1960er Jahre eingefuhrt wurden Gleiches gilt fur die Anlaufbahnen fur Weitsprung Stabhochsprung und Speerwurf sowie fur die Hochsprung Anlaufflache Die Stosssektoren sind zumeist Rasenflachen Die Sprung und Wurfwettbewerbe werden in der Regel auf den Segmentflachen welche von der Laufbahn Rundbahn begrenzt werden ausgetragen Hoch und Stabhochsprung werden auf den Segmentflachen innerhalb der Rundbahn ausgetragen der Weitsprung zumeist ausserhalb der Bahn neben den Geraden Die erforderlichen Wurf und Stosskreise sowie die Anlaufbahn fur den Speerwurf befinden sich ebenfalls in diesen Segmenten wobei dann auf die Rasenflache geworfen wird Um Laufer und Springer durch das Wurftraining nicht zu gefahrden gibt es an manchen Orten separate Wurfplatze ausserhalb des Stadions Diese werden auch bei Wettbewerben ohne grossen Zuschauerzuspruch genutzt Im zielabgewandten Segment befindet sich der Wassergraben fur den 3000 Meter Hindernislauf Er ist meist im Innern der Laufbahn angeordnet kann aber auch auf der Aussenseite sein so beispielsweise bei den Weltmeisterschaften 2013 in Moskau Das Max Morlock Stadion NurnbergLeichtathletikanlagen fur die Sportdisziplinen Gehen Laufen Springen Werfen und Stossen werden unterteilt in Laufbahnen Rundbahn Kurzstreckenbahn Hindernislaufbahn mit Wassergraben Sprunganlagen Hochsprunganlage Stabhochsprunganlage Weit und Dreisprunganlage Kugelstossanlage mit Stosskreis und Stosssektor Wurfanlagen Diskuswurfanlage und Hammerwurfanlage mit Wurfkreis Wurfsektor und Schutznetz gitter haufig zusammengefasst Speerwurfanlage In Deutschland werden die wichtigsten Leichtathletikstadien auch fur Fussballspiele genutzt so etwa im Berliner Olympiastadion in der Stuttgarter Mercedes Benz Arena bis 2009 das Nurnberger Max Morlock Stadion sowie bis zur Eroffnung der Allianz Arena auch im Olympiastadion Munchen Bis 1978 fanden ausserdem im Augsburger Rosenaustadion bedeutende Leichtathletik Landerkampfe statt Das Augsburger RosenaustadionDie Tendenz geht zur Spezialisierung auf nur eine Sportart was zum Verzicht auf Leichtathletikanlagen in den meisten grossen neu gebauten Stadien fuhrt So haben die neuen Fussball Stadien in Hamburg Koln Dusseldorf Gelsenkirchen Munchen und Frankfurt allesamt Austragungsorte deutscher Meisterschaften in den letzten 20 Jahren heute keine Laufbahn mehr Stuttgart seit 2009 Geplant werden Wettkampfbahnen und Anlagen fur den Schulsport in der Regel von entsprechend spezialisierten Landschaftsarchitekten unter Beachtung der Regeln der Technik u a DIN 18035 Sportplatze der Internationalen Wettkampfregeln von World Athletics und der Informationshilfen des Bundesinstitut fur Sportwissenschaft Wettkampfe in Deutschland Bearbeiten In Deutschland finden mehrere grosse Meetings statt Wettkampfe von grosser internationaler Bedeutung werden z B in Berlin Ratingen und Karlsruhe ausgetragen Zudem startet die gesamte deutsche Spitzenklasse alljahrlich bei den deutschen Meisterschaften Neben den wenigen Meisterschaften auf Spitzenniveau misst sich die Masse der Sportler bei nach Disziplinen Mehrkampf Werfer Gruppen Team Mannschaft Altersklassen Senioren Schuler gegliederten regional gestaffelten Landes Gebiets Kreis Stadt Meisterschaften oder bei Sportfesten und Einzelveranstaltungen Internationale Wettkampfe Bearbeiten Traditionell dominieren auf den Sprintstrecken US amerikanische und jamaikanische Sportler die Mittel und Langstrecken werden von afrikanischen Laufern dominiert Bei den Wurf und Sprungdisziplinen sind die Siegerlisten weniger homogen Die insgesamt erfolgreichsten Nationen bei internationalen Wettkampfen sind die USA Russland beziehungsweise UdSSR und Deutschland beziehungsweise DDR Olympische Spiele Bearbeiten Hauptartikel Leichtathletik bei den Olympischen Spielen Einige Disziplinen der Leichtathletik wurden schon bei den Olympischen Spielen der Antike ausgeubt Seit Beginn der Spiele der Neuzeit 1896 in Athen ist die Leichtathletik neben dem Schwimmen ein zentraler Bestandteil des olympischen Wettkampfprogramms und wird deshalb auch als olympische Kernsportart bezeichnet Vor 1983 waren die Spiele sogar die einzige Gelegenheit bei der Leichtathleten aus verschiedenen Kontinenten in den olympischen Disziplinen um Titel kampfen konnten Leichtathletik bei den Olympischen SpielenOlympiasieger in der Leichtathletik Sommer 1896 1900 1904 1908 1912 1920 1924 1928 1932 1936 1948 1952 1956 1960 1964 1968 1972 1976 1980 1984 1988 1992 1996 2000 2004 2008 2012 2016 2020 2024 Jugendspiele 2010 2014 2018Zwischenspiele 1906 Bei Olympischen Spielen werden in 24 leichtathletischen Disziplinen insgesamt 47 Entscheidungen ausgetragen 24 bei den Mannern und 23 bei den Frauen Frauen durften erstmals bei den Olympischen Spielen 1928 in zunachst funf Leichtathletikdisziplinen starten 100 m 800 m Hochsprung Diskuswurf 4 100 m Staffel Die Laufstrecken wurden nach und nach denen der Manner weitgehend angeglichen Ubersicht der olympischen Leichtathletikdisziplinen Disziplin Olympischer Wettkampf seit Vorlaufer der heutigen Disziplin Manner FrauenLauf 100 m 1896 1928200 m 1900 1948400 m 1896 1964800 m 1896 1928 danach erstwieder seit 19601500 m 1896 19725000 m 1912 1996 Frauen 1984 bis 1992 3000 m10 000 m 1912 1988 Manner 1906 und 1908 5 Meilen 8047 mMarathon 1896 198420 km Gehen 1956 2000 Manner 1908 bis 1952 und Frauen 1992 bis 1996 10 km Gehen50 km Gehen 1932 110 m Hurden 1896 100 m Hurden 1972 Frauen 1932 bis 1968 80 m Hurden400 m Hurden 1900 19843000 m Hindernis 1920 2008 Manner von 1900 bis 1908 andere Streckenlangen4 100 m Staffel 1912 19284 400 m Staffel 1912 1972Sprung Hochsprung 1896 1928Stabhochsprung 1896 2000Weitsprung 1896 1948Dreisprung 1896 1996Wurf Kugelstossen 1896 1948Diskuswurf 1896 1928Hammerwurf 1900 2000Speerwurf 1908 1932Mehr kampf Zehnkampf 1896 Siebenkampf 1984 Frauen 1964 bis 1980 FunfkampfEhemalige olympische Disziplinen die heute nicht mehr ausgetragen werden Manner Laufwettbewerbe Sprintstrecken 60 m 1900 1904 Langstrecken 5 Meilen 1906 und 1908 Hurdenrennen 200 m 1900 und 1904 Hindernislauf 2500 m 1900 2590 m 1904 3200 m 1908 4000 m 1900 Mannschaftslauf 3000 m 1912 1920 1924 5000 m 1900 3 Meilen 1908 4 Meilen 1904 Staffellauf Olympische Staffel 1908 4 1600 m Lauf 1908 Querfeldeinlauf Einzel 1912 bis 1924 Mannschaft 1912 bis 1924 Gehen 1500 m 1906 3000 m 1906 1920 3500 m 1908 10 km 1908 bis 1952 10 Meilen 1908 Sprungwettbewerbe Standhochsprung 1900 bis 1912 Standweitsprung 1900 bis 1912 Standdreisprung 1900 1904 Wurfwettbewerbe Kugelstossen beidarmig 1912 Diskuswurf antiker Stil 1906 und 1908 Diskuswurf beidarmig 1912 Gewichtwurf 1904 1920 Speerwurf Freistil 1906 und 1908 Speerwurf beidarmig 1912 Steinwurf 1906 Mehrkampf Dreikampf Funfkampf 1906 bis 1924 Vielseitigkeits Zehnkampf 1904 TauziehenFrauen 3000 m 1984 bis 1992 80 m Hurden 1932 bis 1968 Funfkampf 1964 bis 1980 Special Olympics Bearbeiten Rollstuhlrennen bei den Special Olympics Games in Okinawa USA 2009 Hauptartikel Leichtathletik Special Olympics Leichtathletik wird in Wettbewerben und Trainingseinheiten der Organisation Special Olympics weltweit fur geistig und mehrfach behinderte Menschen angeboten Sie ist bei Special Olympics World Games seit 1968 vertreten Weltmeisterschaften Bearbeiten Seit 1983 finden Leichtathletik Weltmeisterschaften mit dem kompletten olympischen Wettkampfprogramm alle vier und seit 1991 alle zwei Jahre statt Zuvor gab es bereits 1976 in Malmo und 1980 in Sittard NL Weltmeisterschaften Bei diesen Meisterschaften wurden aber nur Wettkampfe in einzelnen Disziplinen 1976 50 km Gehen der Manner 1980 3000 m und 400 m Hurden der Frauen durchgefuhrt da diese zu jener Zeit nicht im olympischen Programm standen World Athletics veranstaltet sowohl fur bestimmte Altersgruppen als auch fur nichtolympische Disziplingruppen weitere Titelkampfe Die wichtigsten Veranstaltungen sind die U18 Weltmeisterschaften seit 1999 alle zwei Jahre Alter unter 18 Jahre U20 Weltmeisterschaften seit 1986 alle zwei Jahre Alter unter 20 Jahre Seniorenweltmeisterschaften seit 1975 alle zwei Jahre Alter ab 35 Jahre Senioren Strassen Weltmeisterschaften seit 1992 alle zwei Jahre Alter ab 40 Jahre Hallenweltmeisterschaften 1987 2003 und seit 2004 jeweils alle zwei Jahre Crosslauf Weltmeisterschaften seit 1973 jahrlich Halbmarathon Weltmeisterschaften seit 1992 jahrlich Berglauf Weltmeisterschaften seit 1985 jahrlich Leichtathletik Weltmeisterschaften Helsinki 1983 Rom 1987 Tokio 1991 Stuttgart 1993 Goteborg 1995 Athen 1997 Sevilla 1999 Edmonton 2001 Paris Saint Denis 2003 Helsinki 2005 Osaka 2007 Berlin 2009 Daegu 2011 Moskau 2013 Peking 2015 London 2017 Doha 2019 Eugene 2022 Budapest 2023 Tokio 2025Weitere Leichtathletik WeltmeisterschaftenMalmo 1976 Sittard 1980Leichtathletik Hallenweltmeisterschaften Paris 1985 World Indoor Games Indianapolis 1987 Budapest 1989 Sevilla 1991 Toronto 1993 Barcelona 1995 Paris 1997 Maebashi 1999 Lissabon 2001 Birmingham 2003 Budapest 2004 Moskau 2006 Valencia 2008 Doha 2010 Istanbul 2012 Sopot 2014 Portland 2016 Birmingham 2018 Belgrad 2022 Glasgow 2024 Nanjing 2025 Torun 2026 Europameisterschaften Bearbeiten Die Leichtathletik Europameisterschaften gibt es schon wesentlich langer als die Weltmeisterschaften Von 1934 bis 1966 wurden sie mit einer Kriegsunterbrechung immer zur Halbzeit einer Olympiade ausgerichtet Nach Abweichungen 1969 1971 setzte sich von 1974 bis 2010 wieder dieser vierjahrige Rhythmus durch Seit 2012 finden Europameisterschaften auch in den Olympiajahren statt werden also zweijahrlich ausgetragen Ausserdem gibt es zu fast allen zuvor genannten speziellen Weltmeisterschaften Pendants in Form weiterer Europameisterschaften Sie finden in den Jahren statt in denen die entsprechenden nur alle zwei Jahre veranstalteten Weltmeisterschaften nicht stattfinden Die wichtigsten Europameisterschaften fur Nachwuchsathleten sind U18 Europameisterschaften ab 2016 alle zwei Jahre Alter unter 18 Jahre U20 Europameisterschaften seit 1970 alle zwei Jahre Alter unter 20 Jahre U23 Europameisterschaften seit 1997 alle zwei Jahre Alter unter 23 Jahre Halleneuropameisterschaften seit 1970 alle 2 Jahre 2004 ausgefallen dafur wieder seit 2005 alle 2 Jahre Crosslauf Europameisterschaften seit 1994 mit U23 und U20 Wertung jahrlich Berglauf Europameisterschaften mit U20 Wertung Leichtathletik Europameisterschaften Turin 1934 Paris Wien 1938 Oslo 1946 Brussel 1950 Bern 1954 Stockholm 1958 Belgrad 1962 Budapest 1966 Athen 1969 Helsinki 1971 Rom 1974 Prag 1978 Athen 1982 Stuttgart 1986 Split 1990 Helsinki 1994 Budapest 1998 Munchen 2002 Goteborg 2006 Barcelona 2010 Helsinki 2012 Zurich 2014 Amsterdam 2016 Berlin 2018 Paris 2020 Munchen 2022 Rom 2024 Birmingham 2026 Chorzow 2028Leichtathletik Halleneuropameisterschaften Dortmund 1966 Prag 1967 Madrid 1968 Belgrad 1969 als Europaische Hallenspiele Wien 1970 Sofia 1971 Grenoble 1972 Rotterdam 1973 Goteborg 1974 Kattowitz 1975 Munchen 1976 San Sebastian 1977 Mailand 1978 Wien 1979 Sindelfingen 1980 Grenoble 1981 Mailand 1982 Budapest 1983 Goteborg 1984 Piraus 1985 Madrid 1986 Lievin 1987 Budapest 1988 Den Haag 1989 Glasgow 1990 Genua 1992 Paris 1994 Stockholm 1996 Valencia 1998 Gent 2000 Wien 2002 Madrid 2005 Birmingham 2007 Turin 2009 Paris 2011 Goteborg 2013 Prag 2015 Belgrad 2017 Glasgow 2019 Torun 2021 Istanbul 2023 Apeldoorn 2025 Welt und Europacup Bearbeiten So werden die Titelwettkampfe der Nationalmannschaften genannt bei denen die Mannschaftsleistung als Summe der Einzelleistungen aus allen Disziplinwettkampfen ausgezeichnet wird Im Gegensatz zu anderen Sportarten sind sie aber keine Serien sondern Einzelveranstaltungen Der Weltcup fand von 1977 bis 1989 und seit 1992 alle vier Jahre statt Eine Besonderheit des Weltcups als Resultat seiner zeitlichen Straffung Dauer zwei Tage und der damit verbundenen Beschrankung auf acht Teilnehmer pro Disziplin ist die Nominierung von Erdteilmannschaften neben wenigen Nationalmannschaften Auch im Mannschaftssport ist die kontinentale Variante alter als ihre globale Entsprechung Den Europacup gibt es bereits seit 1965 Er fand bis 1993 fast immer 1970 statt 1969 und 1971 alle zwei Jahre und danach jahrlich statt 2009 wurde der Europacup in Team Europameisterschaft umbenannt und besitzt seitdem somit den Status offizieller Europameisterschaften Nicht alle olympischen Disziplinen konnen im Welt und Europacup berucksichtigt werden In den von langerer Wettkampfdauer gepragten Disziplingruppen Mehrkampf Marathonlauf und Gehen und in weiteren nichtolympischen Disziplinen werden eigene Mannschaftswertungen durchgefuhrt Im Einzelnen sind dies Hallen Europacup seit 2003 Mehrkampf Europacup seit 1973 die gleichen Jahre wie der Europacup Geher Weltcup 1961 1967 1973 1999 und seit 2002 jeweils alle zwei Jahre ausserdem 1970 Geher Europacup 1996 2000 und seit 2001 jeweils alle zwei Jahre Berglauf World Trophy seit 1985 jahrlich 100 km Weltcup seit 1988 seit 1990 jahrlich Golden League Bearbeiten Die IAAF Golden League war eine von 1998 bis 2009 ausgetragene Serie aus sechs prestigetrachtigen Leichtathletik Meetings Gewann ein Athlet bei allen sechs Meetings den Wettkampf in seiner Disziplin so konnte er sich am Jackpot von einer Million US Dollar in Gold beteiligen und bekam einen Blumenstrauss sowie eine Flasche Wein Diamond League Bearbeiten Ab 2010 wird die Golden League durch die Diamond League ersetzt einer Serie von 14 Meetings In jeder der 32 Disziplinen gibt es einen vierkaratigen Diamanten im Wert von etwa 80 000 US Dollar zu gewinnen Weltrekorde BearbeitenDer Leichtathletik Weltverband World Athletics fuhrt 186 Weltrekorde die sich wie folgt verteilen Olympische Disziplinen 24 Mannerweltrekorde 23 Frauenweltrekorde Nichtolympische Disziplinen 23 Mannerweltrekorde 21 Frauenweltrekorde Junioren 26 Mannerweltrekorde 26 Frauenweltrekorde Hallenweltrekorde 22 Mannerweltrekorde 22 FrauenweltrekordeListe der aktuellen Weltrekorde Siehe Leichtathletik WeltrekordeDoping BearbeitenDoping ist ein Thema vor allem in Kraft und Ausdauersportarten Je mehr Technik und Konzentration Teil des Erfolges sind umso weniger kann der Erfolg durch leistungssteigernde Mittel beeinflusst werden In der Leichtathletik sind daher vor allem Kugelstossen und die Laufdisziplinen anfallig fur Doping Im Spitzensport in der Leichtathletik werden immer wieder auch Weltmeister und Goldmedaillengewinner des Dopings uberfuhrt beispielsweise Ben Johnson oder Torri Edwards In den Zeiten des Kalten Krieges wurde in Ost und West systematisch gedopt insbesondere auch im DDR Leistungssport wo den Sportlern teilweise ohne ihr eigenes Wissen staatlich organisiert Dopingmittel verabreicht wurden Hiervon war auch die Leichtathletik betroffen Eine traurige Folge der Dopingpraxis in der Bundesrepublik Deutschland war 1987 der Todesfall der bundesdeutschen Siebenkampferin Birgit Dressel In den USA wurde 2003 bekannt dass dort die Bay Area Laboratory Co Operative BALCO intensiv mit Dopingmitteln handelte und Trainer und Athleten belieferte Im Verlauf der sogenannten BALCO Affare wurde u a Marion Jones Gewinnerin von funf Medaillen bei den Olympischen Spielen 2000 die ihr nachtraglich aberkannt wurden schwer belastet Im November 2015 wurde bekannt dass der ehemalige IAAF Prasident Diack und sein Anwalt in Paris angeklagt werden 9 Sie sollen ein System der Erpressung installiert haben in dem sie positive Dopingbefunde gegen Bezahlung verschwinden liessen 10 Im selben Monat wurde die gesamtrussische Leichtathletik Foderation ARAF vom IAAF Council vorlaufig suspendiert Damit darf der Verband bis auf weiteres keine Sportler zu internationalen Wettkampfen entsenden und es droht ein Ausschluss russischer Leichtathleten von den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro 11 Erfolgreichste Leichtathleten bei Olympischen Spielen BearbeitenAlle Leichtathleten mit vier und mehr Goldmedaillen bei Olympischen Spielen einschliesslich der Olympischen Zwischenspiele 1906 Siehe auch Liste aller Leichtathletikolympiasieger mit zwei und mehr Goldmedaillen Ray Ewry zehnmal Gold Standweitsprung Standhochsprung Dreisprung 1900 bis 1908 einschliesslich 1906 Paavo Nurmi neunmal Gold dreimal Silber Mittelstreckenlauf Langstreckenlauf Gelandelauf 1920 bis 1928 Carl Lewis neunmal Gold einmal Silber Weitsprung Sprint 1984 bis 1996 Usain Bolt achtmal Gold Sprint 2008 2012 und 2016 Martin Sheridan funfmal Gold dreimal Silber einmal Bronze Kugelstossen Diskuswurf Steinwurf Standweitsprung Standhochsprung 1904 bis 1908 einschliesslich 1906 Ville Ritola funfmal Gold dreimal Silber Langstreckenlauf Hindernislauf Crosslauf 1924 und 1928 Michael Johnson funfmal Gold Sprint 1996 und 2000 Eric Lemming viermal Gold dreimal Bronze Speerwurf Mehrkampf 1900 bis 1912 einschliesslich 1906 James Lightbody viermal Gold einmal Silber zweimal Bronze Sprint Mittelstreckenlauf Hindernislauf 1904 bis 1908 einschliesslich 1906 Evelyn Ashford viermal Gold einmal Silber Sprint 1984 bis 1992 Hannes Kolehmainen viermal Gold einmal Silber Langstreckenlauf Crosslauf 1912 und 1920 Meyer Prinstein viermal Gold einmal Silber Weitsprung Dreisprung Sprint 1900 bis 1906 Melvin Sheppard viermal Gold einmal Silber Sprint Mittelstreckenlauf 1908 bis 1912 Emil Zatopek viermal Gold einmal Silber Langstreckenlauf Marathon 1948 und 1952 Fanny Blankers Koen viermal Gold Sprint Hurdenlauf 1948 Betty Cuthbert viermal Gold Sprint 1956 und 1960 Robert Korzeniowski viermal Gold Gehen 1996 bis 2004 Alvin Kraenzlein viermal Gold Sprint Hurdenlauf Weitsprung 1900 Al Oerter viermal Gold Diskus 1956 bis 1968 Jesse Owens viermal Gold Sprint Weitsprung 1936 Lasse Viren viermal Gold Langstreckenlauf 1972 und 1976 Barbel Wockel viermal Gold Sprint 1976 und 1980Organisation BearbeitenLeichtathletik treibende Vereine in Deutschland gehoren dem 1949 gegrundeten Deutschen Leichtathletik Verband DLV an Seine Vorgangerorganisation die Deutsche Sportbehorde fur Athletik DSBfA wurde am 29 Januar 1898 in Berlin gegrundet 12 Die entsprechenden Verbande in Osterreich und in der Schweiz sind der Osterreichische Leichtathletik Verband und der Schweizerische Leichtathletik Verband Swiss Athletics Internationaler Dachverband ist World Athletics bis 2019 IAAF die 1912 gegrundet wurde und der derzeit 210 nationale Verbande als Mitglieder angehoren Europaischer Dachverband ist die European Athletic Association EAA Siehe auch BearbeitenListe der Olympiasieger in der Leichtathletik Liste der Weltmeister in der Leichtathletik Rollstuhlleichtathletik Leichtathletik Datenverarbeitung LADV Leichtathletik DatenbankWeblinks Bearbeiten Commons Leichtathletik Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktionary Leichtathletik Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Literatur von und uber Leichtathletik im Katalog der Deutschen NationalbibliothekAllgemein Bearbeiten Deutscher Leichtathletik Verband World Athletics European Athletics LADV Leichtathletik Datenverarbeitung mit Ausschreibungen und Ergebnissen Leichtathletik Datenbank Leichtathletiknachrichten der BBC englisch Statistiken Bearbeiten Deutsche Rekorde Osterreichische Rekorde Schweizer Rekorde Liechtensteiner Rekorde Leichtathletik Bestenlisten der Masters englisch Ewige Bestenliste bis Platz 100 englisch Aktuelle Ergebnisse internationaler Sportfeste auf BBC englisch Termine Bearbeiten Kalender der internationalen Leichtathletik Sportfeste auf BBC englisch Lesestoff Bearbeiten Sport und Spiele Von Olympia nach AthenWettkampfregeln Bearbeiten Regelwerk der Leichtathletik u a mit den Internationalen Wettkampfregeln IWR DLV Satzung und OrdnungEinzelnachweise Bearbeiten das Leichtathletik Portal Kinderleichtathletik Abgerufen am 14 Januar 2022 a b c d e f g h i Theo Rous Summa summarum Schwanengesange eines Funktionars Sammlung von Reden und Schriften des Ehrenprasidenten des Deutschen Leichtathletik Verbandes Books on Demand Norderstedt 2014 ISBN 978 3 7322 9640 8 S 301 303 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche leichtathletik de Warum ist die Leichtathletik eigentlich leicht Theo Rous 23 September 2011 Hajo Bernett Leichtathletik im geschichtlichen Wandel Hrsg Deutscher Leichtathletik Verband Hofmann Schorndorf 1987 ISBN 3 7780 3400 6 S 292 Deutsche Leichtathletikordnung Memento vom 17 August 2013 im Internet Archive IAAF introduces new eligibility regulations for female classification IAAF abgerufen am 2 April 2021 englisch Leichtathletik Weltverband schliesst trans Frauen von Wettbewerben Leichtathletik Weltverband schliesst trans Frauen von Wettbewerben aus Abgerufen am 24 Marz 2023 Arnd Kruger Viele Wege fuhren nach Olympia Die Veranderungen in den Trainingssystemen fur Mittel und Langstreckenlaufer 1850 1997 In N Gissel Hrsg Sportliche Leistung im Wandel Czwalina Hamburg 1998 S 41 56 Interview mit Matthias Reick zur Neuregelung der Seniorenaltersklassen Diack wird wegen Korruption angeklagt Spiegel Online vom 4 November 2015 abgerufen am 10 November 2015 Peter Ahrens Ganz tief im Sumpf Spiegel Online vom 9 November 2015 abgerufen am 10 November 2015 Doping Skandal Russlands Leichtathletik Verband suspendiert bei zeit de 14 November 2015 abgerufen am 14 November 2015 75 Todestag von Georg Demmler In Flash News des Tages 2 Oktober 2006 Auf Leichtathletik de abgerufen am 11 Februar 2023 Normdaten Sachbegriff GND 4035163 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leichtathletik amp oldid 233649319