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Der Bahnhof Berlin Friedrichsfelde Ost ist ein S Bahnhof im Berliner Ortsteil Marzahn des Bezirks Marzahn Hellersdorf Die Station befindet sich nordlich der Ortsteilgrenze zu Friedrichsfelde an der Kreuzung der Strecke der Preussischen Ostbahn mit der Rhinstrasse und wird von drei Linien der S Bahn bedient Berlin Friedrichsfelde OstEingangsgebaude 2010Eingangsgebaude 2010DatenBetriebsstellenart BahnhofsteilBahnsteiggleise 2Abkurzung BFFOIBNR 8089059Preisklasse 4 1 Eroffnung 1 Oktober 1903Webadresse sbahn berlinbahnhof de Friedrichsfelde Ost 1039226LageStadt Gemeinde BerlinOrt Ortsteil MarzahnLand BerlinStaat DeutschlandKoordinaten 52 30 51 N 13 31 11 O 52 5141 13 5198 Koordinaten 52 30 51 N 13 31 11 OEisenbahnstreckenOstbahn km xx x KBS 200 5 2 200 7 3 200 75 4 Bahnhofe in Berlini16i16i18 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Inbetriebnahme des ersten Bahnhofs 1 2 Neuordnung der Gleisanlagen 1 3 Verlegung des S Bahnhofs 2 Anbindung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenInbetriebnahme des ersten Bahnhofs Bearbeiten Im Jahr 1903 wurde der Magerviehhof Friedrichsfelde auf dem Gelande zwischen Ostbahn und Wriezener Bahn eingerichtet Neben dem am 15 Juli 1903 fur Personen und Guterverkehr in Betrieb genommenen Bahnhof Magerviehhof an der Wriezener Bahn verpflichtete sich die Genossenschaft fur Viehverwertung zu Berlin auch zum Bau eines Haltepunkts an den Vorortgleisen der Ostbahn Dieser war zwar weiter entfernt jedoch war uber die zum Vororttarifbereich gehorende Ostbahn eine direkte Anbindung an die Berliner Innenstadt gewahrleistet 5 nbsp Empfangsgebaude an der Marzahner Chaussee um 1909Die ursprunglichen Plane der Genossenschaft sahen einen einfachen Haltepunkt mit zwei Seitenbahnsteigen vor Die preussische Eisenbahnverwaltung hielt jedoch die Errichtung eines erhohten Mittelbahnsteigs mit niveaugleichem Einstieg angesichts der steigenden Verkehrszahlen fur angebrachter Dabei sollte der Bahnubergang im Zuge der Friedrichsfelde Marzahner Chaussee heute Marzahner Chaussee beseitigt werden Die dafur benotigten Mittel in Hohe von 425 000 Mark kaufkraftbereinigt in heutiger Wahrung rund 3 30 Millionen Euro wurden dem Dispositionsfonds der Eisenbahnverwaltung entnommen Die Genossenschaft steuerte weitere 47 000 Mark bei die den Kosten eines einfachen Haltepunkts entsprachen als auch das benotigte Gelande nordlich der Bahnstrecke Die Landgemeinde Friedrichsfelde leistete einen weiteren Zuschuss von 18 000 Mark 5 Die Bauarbeiten begannen im Jahr 1902 Am 1 Oktober 1903 wurde der Haltepunkt fur den Personenverkehr freigegeben Er umfasste neben dem Mittelbahnsteig ein Empfangsgebaude nordostlich der Uberfuhrung uber die Marzahner Chaussee Das Gebaude war uber einem stumpfwinklig zum Gebaude angelegten Tunnel mit dem Mittelbahnsteig verbunden Der Bahndamm wurde mit einer Futtermauer soweit abgefangen dass das Gebaude nicht an den Damm angrenzte und der Tunnel mit zusatzlichen Fensteroffnungen fur eine bessere Beleuchtung versehen werden konnte Das Empfangsgebaude selbst umfasst neben der Eingangshalle rechterhand die Fahrkartenausgabe und linkerhand eine Dienstwohnung Der Bau wurde in Ziegelrohbauweise mit Putzblenden im Stil des markischen Mittelalters errichtet Die roten Ziegel waren weiss gefugt das Dach war mit braunen Biberschwanzen gedeckt 6 Die Ausfuhrung oblag Landbauinspektor Karl Cornelius Gleichzeitig gingen die verlangerten Vorortgleise zwischen der Berliner Stadtbahn und dem Bahnhof Lichtenberg Friedrichsfelde heute Berlin Lichtenberg in Betrieb Die Zuge verkehrten teilweise als verlangerte Stadtbahnzuge uber Lichtenberg Friedrichsfelde und Friedrichsfelde Ost nach Kaulsdorf da die weiter nach Strausberg verkehrenden Vorortzuge uber die zwei Jahre zuvor eroffnete VnK Strecke geleitet wurden die den Bahnhof Lichtenberg Friedrichsfelde umfuhr 5 Die dampfbetriebenen Vorortzuge wurden ab dem 6 November 1928 im Mischbetrieb mit elektrischen Triebwagen erganzt Die vollstandige Umstellung auf Elektrotraktion erfolgte zum 4 Januar 1929 Ab dem 1 Dezember 1930 verkehrten diese Zuge unter der Bezeichnung S Bahn Neuordnung der Gleisanlagen Bearbeiten nbsp Blick auf den S Bahnsteig 2010Die 1937 aufgestellten Ausbauplane fur das Eisenbahnnetz der Welthauptstadt Germania sahen im Bereich Friedrichsfelde Ost den Ausbau der Ostbahn auf vier Gleise sowie den Bau eines Guteraussenringes GAR etwa einen Kilometer ostlich vom Bahnhof vor Beide Vorhaben wurden im Sommer 1939 in Angriff genommen und nach Beginn des Zweiten Weltkriegs als kriegswichtige Vorhaben eingestuft Der GAR wurde am 1 Januar 1941 zwischen Teltow an der Anhalter Bahn und der Ostbahn sowie am 6 Oktober 1941 zwischen der Ostbahn und dem Bahnhof Karow an der Stettiner Bahn in Betrieb genommen Die Guterzugstrecke zwischen Lichtenberg und Kaulsdorf wurde am 3 Juli 1941 zunachst eingleisig dem Verkehr ubergeben Westlich des S Bahnhofs Friedrichsfelde Ost befand sich daher die Kreuzungs und Uberholstelle Friedrichsfelde 5 Da die Fernbahngleise in Kaulsdorf sudlich in Lichtenberg jedoch nordlich der Vorortgleise lagen mussten die Gutergleise in ihrem Verlauf die von der S Bahn benutzten Vorortgleise queren Dies geschah zunachst uber zwei niveaugleiche Kreuzungen Die westliche befand sich am ostlichen Ende des Betriebswerks Friedrichsfelde der S Bahn Das Gutergleis verlief anschliessend zwischen den beiden Vorortgleisen und wechselte am Westkopf der Kreuzungsstelle Friedrichsfelde auf die sudliche Seite Das nordliche Vorortgleispaar wurde nach Norden versetzt und erhielt in Friedrichsfelde Ost einen provisorischen seitlichen Holzbahnsteig wahrend das Gutergleis an der nordlichen Bahnsteigkante des Mittelbahnsteigs vorbeifuhrte Kurze Zeit darauf wurde auf Hohe der westlichen Gleiskreuzung ein Uberfuhrungsbauwerk in Betrieb genommen Das Gutergleis und das Vorortgleis nach Kaulsdorf wechselten die Lage so dass die nun sudliche Bahnsteigkante des Mittelbahnsteigs unbenutzt blieb 1944 wurde das zweite Gutergleis in Betrieb genommen es fuhrte sudlich des ersten Gutergleises entlang 5 Das nordliche Gutergleis wurde 1947 demontiert und zum Wiederaufbau der Vorortgleise der Niederschlesisch Markischen Bahn verwendet 1950 wurde auf der freien Trasse ein Verbindungsgleis zum Berliner Aussenring errichtet der in Teilen auf der Trasse des nach 1945 demontierten Guteraussenringes verlauft 1958 wurde das Uberfuhrungsbauwerk des nordlichen S Bahn Gleises uber die Marzahner Chaussee erneuert und das Provisorium von 1941 beseitigt Einige Jahre darauf wurde der Holzbahnsteig durch eine feste Konstruktion aus Beton ersetzt Die Aufsicht auf diesem Bahnsteig wurde 1967 wegen Personalmangel abgezogen und die Abfertigung der Zuge durch Fernsehbildschirme eingefuhrt 5 Verlegung des S Bahnhofs Bearbeiten nbsp Durch den ehemaligen Fussgangertunnel fuhrt heute eine Fernwarmeleitung 2010Im Herbst 1968 begann die Deutsche Reichsbahn mit dem Umbau der Bahnanlagen am Biesdorfer Kreuz Zum einen sollte dadurch die Anbindung des Bahnhofs Lichtenberg an den Aussenring verbessert und zum anderen die Trasse fur eine S Bahn in Richtung Marzahn vorbereitet werden Der Umbau fand unter laufendem Betrieb statt Fur die S Bahn nach Marzahn war die Verlegung des S Bahnhofs um 500 Meter nach Westen sudlich der Fernbahngleise notig Dadurch sollte gleichzeitig ein Anschluss an eine im Zuge der Rhinstrasse ebenfalls neu zu errichtende Strassenbahnstrecke gewahrleistet werden Der grosser gewordene Abstand zum S Bahnhof Biesdorf sollte durch einen Kreuzungsbahnhof am Biesdorfer Kreuz uberbruckt werden 5 Der Umbau begann mit dem Abriss des alten Empfangsgebaudes im Herbst 1968 und seinem Ersatz durch eine Baracke Der Bahndamm wurde anschliessend auf der Nordseite verbreitert um ein Verbindungsgleis von Lichtenberg zum Nordlichen Aussenring aufnehmen zu konnen Der Verbindungstunnel zum S Bahnhof wurde entsprechend verlangert und in ihm ein Passimeter eingerichtet 1972 erhielt der Seitenbahnsteig eine zweite Bahnsteigkante Nachdem das Uberfuhrungsbauwerk zwischen der Ostbahn beziehungsweise dem Zubringer zum Sudlichen Aussenring auf der einen und der S Bahn auf der anderen Seite fertiggestellt wurde wurden die S Bahn Gleise um eine Gleisachse nach Norden verschoben so dass die Zuge nun ausschliesslich am nordlichen Bahnsteig von 1941 hielten Der sudliche Bahnsteig von 1903 wurde mit der Verschwenkung der Gleise am 28 Juni 1974 stillgelegt 5 Die Ferngleise sudlich der S Bahn wurden daraufhin nach Norden verschwenkt um Baufreiheit fur die neue S Bahn Trasse zu schaffen Am 24 Januar 1975 wurde der alte S Bahnhof ostlich der Marzahner Chaussee geschlossen Drei Tage spater wurde die neue S Bahn Trasse sudlich der Fernbahngleise in Betrieb genommen und ein provisorischer Mittelbahnsteig westlich der Marzahner Chaussee mit Zugang zur Seddiner Strasse sudlich der Bahn eingerichtet Nachdem die Reste der alten Uberfuhrungsrampe aus den 1940er Jahren beseitigt wurden erfolgte der Bau des endgultigen S Bahnhofs unterhalb der Rhinstrassenbrucke Dieser wurde am 6 September 1979 dem Betrieb ubergeben 5 Der Zugang zum Mittelbahnsteig erfolgt ebenfalls uber die Seddiner Strasse Da diese Anordnung vor allem fur Umsteiger zwischen Strassenbahn und S Bahn lange Wege mit sich brachte wurde 2002 ein barrierefreier Aufgang am Westende des Bahnsteigs in Betrieb genommen 7 Ein direkter Ubergang zwischen dem S Bahnsteig und der daruber liegenden Strassenbahnhaltestelle wurde im Juli 2021 fertiggestellt 8 Mit Inbetriebnahme des elektronischen Stellwerkes Biesdorfer Kreuz wurde der Haltepunkt im November 2019 zum Bahnhofsteil des Bahnhofs Berlin Lichtenberg 9 Anbindung Bearbeiten nbsp DB Baureihe 481 im S Bahnhof Friedrichsfelde Ost 2012Der S Bahnhof wird von den Linien S5 S7 und S75 bedient Ferner bestehen Umsteigemoglichkeiten zu den Strassenbahnlinien M17 27 und 37 sowie zu den Omnibuslinien 192 und 194 der BVG Linie Verlauf nbsp Westkreuz Charlottenburg Savignyplatz Zoologischer Garten Tiergarten Bellevue Hauptbahnhof Friedrichstrasse Hackescher Markt Alexanderplatz Jannowitzbrucke Ostbahnhof Warschauer Strasse Ostkreuz Noldnerplatz Lichtenberg Friedrichsfelde Ost Biesdorf Wuhletal Kaulsdorf Mahlsdorf Birkenstein Hoppegarten Neuenhagen Fredersdorf Petershagen Nord Strausberg Hegermuhle Strausberg Stadt Strausberg Nord nbsp Potsdam Hauptbahnhof Babelsberg Griebnitzsee Wannsee Nikolassee Grunewald Westkreuz Charlottenburg Savignyplatz Zoologischer Garten Tiergarten Bellevue Hauptbahnhof Friedrichstrasse Hackescher Markt Alexanderplatz Jannowitzbrucke Ostbahnhof Warschauer Strasse Ostkreuz Noldnerplatz Lichtenberg Friedrichsfelde Ost Springpfuhl Poelchaustrasse Marzahn Raoul Wallenberg Strasse Mehrower Allee Ahrensfelde nbsp Warschauer Strasse Ostkreuz Noldnerplatz Lichtenberg Friedrichsfelde Ost Springpfuhl Gehrenseestrasse Hohenschonhausen WartenbergLiteratur BearbeitenPeter Bley Bf Friedrichsfelde Ost auf Wanderschaft In Berliner Verkehrsblatter Heft 9 1979 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bahnhof Berlin Friedrichsfelde Ost Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Umgebungsplan des Bahnhofs PDF 125 kB Einzelnachweise Bearbeiten Stationspreisliste 2020 PDF In Deutsche Bahn Deutsche Bahn 1 Januar 2020 abgerufen am 11 Juli 2020 Abfrage der Kursbuchstrecke 200 5 bei der Deutschen Bahn Abfrage der Kursbuchstrecke 200 7 bei der Deutschen Bahn Abfrage der Kursbuchstrecke 200 75 bei der Deutschen Bahn a b c d e f g h i Peter Bley Bf Friedrichsfelde Ost auf Wanderschaft In Berliner Verkehrsblatter Heft 9 1979 S 204 208 Alexander Rudell Neuere Eisenbahnhochbauten In Zentralblatt der Bauverwaltung Nr 63 1909 S 418 419 zlb de Zwei Drittel aller Berliner S Bahnhofe jetzt behindertengerecht erreichbar S Bahn Berlin GmbH 22 Mai 2002 abgerufen am 27 Dezember 2010 Friedrichsfelde Ost Kurzere Wege von der Tram zum S Bahnsteig In punkt 3 Nr 13 2021 S 4 Sonderdruck zur La S Bahn Berlin Bereich S Bahn Berlin Inbetriebnahme ESTW A Bln Biesdorfer Kreuz S Bahn 10 November 2019 DB Netz AG Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnhof Berlin Friedrichsfelde Ost amp oldid 224872147