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Dieser Artikel behandelt den S Bahnhof Berlin Olympiastadion Zum benachbarten U Bahnhof siehe U Bahnhof Olympia Stadion Der Bahnhof Berlin Olympiastadion ist ein Bahnhof im Berliner Ortsteil Westend Er besteht aus einem Vorortbahnhof der regular von den Zugen der Berliner S Bahn bedient wird sowie einem Kopfbahnhof fur Sonderzuge bei Veranstaltungen im nahe gelegenen Olympiastadion Zur Eroffnung der Rennbahn Grunewald ging der Bahnhof im Mai 1909 unter dem Namen Rennbahn in Betrieb und wurde anlasslich der Olympischen Spiele 1936 umfassend umgebaut Zwischen 1980 und 1998 ruhte der Verkehr auf der Vorortbahn Berlin OlympiastadionEmpfangsgebaudeEmpfangsgebaudeDatenLage im Netz ZwischenbahnhofBauform ReiterbahnhofBahnsteiggleise 10Abkurzung BOLSIBNR 8089330Preisklasse 3 1 Eroffnung 23 Mai 190916 Januar 1998Auflassung 19 September 1980Webadresse sbahn berlinbahnhof de Olympiastadion 1021378Architektonische DatenArchitekt Ernst Schwartz Dorge 1909 Fritz Hane 1936 LageStadt Gemeinde BerlinOrt Ortsteil WestendLand BerlinStaat DeutschlandKoordinaten 52 30 40 N 13 14 30 O 52 511033333333 13 241583333333 Koordinaten 52 30 40 N 13 14 30 OEisenbahnstreckenSpandauer Vorortbahn km 16 2 Bahnhofe in Berlini16i16i18 Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Aufbau 2 Geschichte 3 Verkehr 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage und Aufbau Bearbeiten nbsp Lage des Bahnhofs am Sudrand des Berliner OlympiagelandesDer Bahnhof liegt am Sudrand des Olympiagelandes am Streckenkilometer 16 2 der Vorortbahn von Westkreuz nach Spandau Die Anlage verfugt uber funf Bahnsteige mit insgesamt zehn Gleisen Zu und Abgange befinden sich an der Flatowallee am Westende der Bahnsteige sowie auf mittlerer Hohe der Bahnsteige zur nordlich liegenden Trakehner Allee Der sudlichste Bahnsteig dient dem regularen S Bahn Verkehr die ubrigen vier Kopfbahnsteige werden bei Veranstaltungen genutzt Das Empfangsgebaude liegt an der Flatowallee in Hohe des Vorortbahnsteigs Die gesamte Anlage ist ein Bestandteil der Gesamtanlage Spandauer Vorortbahn und als solches in der Berliner Landesdenkmalliste aufgefuhrt 2 Geschichte BearbeitenMit der Eroffnung des Bahnhofs ging der erste Streckenabschnitt der Spandauer Vorortbahn in Betrieb Die Vorortbahn sollte den stetig steigenden Verkehr zwischen den Stadten Charlottenburg und Spandau aufnehmen und dabei gleichzeitig neu zu erschliessendes Terrain bedienen Ein Anlieger war der Union Klub der im nordlichen Teil des Grunewalds eine Pferderennbahn errichtete und dafur einen Verkehrsanschluss benotigte Es wurde zunachst nur der Rennbahnhof errichtet Dieser umfasste acht Bahnsteiggleise an funf Bahnsteigen zwei Seiten drei Mittelbahnsteige sowie dazwischen befindliche Umfahrungsgleise und ein zweigeschossiges Empfangsgebaude das im nordischen Stil gehalten wurde Der nordliche Bahnsteig F war ferner fur das Verladen von Pferden der nahen Rennbahn vorgesehen deshalb bestand hier zusatzlich zum Treppenaufgang eine Rampe Wahrend der Bauarbeiten bestand ein Anschlussgleis zur bestehenden Fernbahnstrecke Charlottenburg Spandau sowie eine schmalspurige Materialbahn zum Stossensee wo zeitgleich die Arbeiten zum Bau der Doberitzer Heerstrasse einschliesslich der Freybrucke und Stossenseebrucke am Laufen waren 3 nbsp Blick von der Flatowallee auf Gleise des SonderbahnhofsDie Eroffnung des Bahnhofs Rennbahn fand am 23 Mai 1909 statt Am gleichen Tag wurde die Rennbahn Grunewald in Anwesenheit von Kaiser Wilhelm II eingeweiht Der Verkehr beschrankte sich zunachst auf Sonderzuge an den Renntagen Am 5 September 1911 ging zusammen mit der Gesamtstrecke der sudliche Vorortbahnsteig A in Betrieb Westlich der Bahnsteigenden erhielt dieser eine Kehranlage um bei kleineren Veranstaltungen Zuge enden zu lassen ohne den Rennbahnhof in Betrieb zu nehmen 4 Am 23 August 1928 wurde der Bahnhof an das elektrische Vorortnetz angeschlossen aus dem 1930 die Berliner S Bahn hervorging Zum 15 Mai 1930 erfolgte die Umbenennung in Stadion Rennbahn Grunewald um Bezug auf das Grunewaldstadion zu nehmen das 1913 innerhalb der Rennbahn angelegt wurde nbsp Stellwerk Osa an der Einfahrt zum Sonderbahnhof Olympiastadion 1977Mit Vergabe der Olympischen Spiele an die Reichshauptstadt erfolgte der Umbau des Gelandes zum Reichssportfeld dem heutigen Olympiagelande Der Bahnhof wurde hierzu am 1 Mai 1935 in Reichssportfeld umbenannt und in diesem Zeitraum nach Planen von Fritz Hane erweitert Das Empfangsgebaude wich einer offenen Halle die fur die Abfertigung der Besucherstrome besser geeignet schien Zudem ging die Fussgangerbrucke mit Ausgang Trakehner Allee in Betrieb Ferner errichtete die Deutsche Reichsbahn ein elektromechanisches Stellwerk Rsa spater Osa Olympiastadion Abzweigstelle nahe dem benachbarten Bahnhof Heerstrasse sowie selbsttatige Gleisfreimeldeanlagen Die Kapazitat wurde so auf 48 000 Besucher in der Stunde gesteigert 4 Wahrend des Zweiten Weltkriegs kam es mit naher ruckender Front zu wiederholten Betriebseinschrankungen Zwischen dem 27 April 1945 und dem 9 Juni 1945 ruhte der Verkehr vollstandig Zum 29 Mai 1960 benannte die Deutsche Reichsbahn den Bahnhof in Olympiastadion um Etwa ein Jahr darauf rief der West Berliner Senat anlasslich des Mauerbaus zum Boykott der von der Deutschen Reichsbahn betriebenen S Bahn auf Der Verkehr am Bahnhof Olympiastadion ging danach wie in weiten Teilen des Netzes drastisch zuruck Dennoch setzte die Deutsche Reichsbahn bei diversen Veranstaltungen Zuge zum Sonderbahnhof ein Neben den Ligaspielen von Hertha BSC waren dies unter anderem die Spiele der Fussball Weltmeisterschaft 1974 4 sowie der Deutsche Evangelische Kirchentag 1977 Nach dem Reichsbahnerstreik 1980 stellte die Reichsbahn den Verkehr auf der Spandauer Vorortbahn am 19 September 1980 ein Nach der Ubergabe der Betriebsrechte an die Berliner Verkehrsbetriebe BVG Anfang 1984 beabsichtigten diese und der Senat eine Wiederinbetriebnahme der Strecke Die Arbeiten hierzu fanden in den 1990er Jahren statt Fur den Wiederaufbau wurden weite Teile der Anlage abgetragen und neu aufgebaut darunter samtliche Bahnsteige und die Fussgangerbrucke zur Trakehner Allee Der Sonderbahnsteig F wurde aufgegeben Am 16 Januar 1998 gingen mit der Wiedereroffnung des Streckenabschnitts Westkreuz Pichelsberg der Vorortbahnsteig A und der Sonderbahnsteig B nun mit zwei Bahnsteigkanten in Betrieb Die ubrigen drei Bahnsteige folgten anlasslich des Jubilaums 75 Jahre S Bahn am 29 Mai 1999 Der Veranstaltungsbahnhof verfugt seitdem uber eine Kapazitat von 40 000 Reisenden in der Stunde Ein ausverkauftes Olympiastadion konnte somit in weniger als zwei Stunden geleert werden Entgegen dem Regelabfertigungsverfahren ZAT erfolgt an den Sonderbahnsteigen die Zugabfertigung durch eine ortliche Aufsicht 5 Verkehr BearbeitenDer Bahnhof wird aktuell von den Linien S3 und S9 der S Bahn Berlin bedient es besteht eine Umsteigemoglichkeit zu den Omnibuslinien M49 und 218 der BVG an der Haltestelle Flatowallee Olympiastadion Von 1936 bis 1966 bestand ein Anschluss an das Berliner Strassenbahnnetz der fast ausschliesslich bei Veranstaltungen bedient wurde Linie Verlauf nbsp Spandau Stresow Pichelsberg Olympiastadion Heerstrasse Messe Sud Westkreuz Charlottenburg Savignyplatz Zoologischer Garten Tiergarten Bellevue Hauptbahnhof Friedrichstrasse Hackescher Markt Alexanderplatz Jannowitzbrucke Ostbahnhof Warschauer Strasse Ostkreuz Rummelsburg Betriebsbahnhof Rummelsburg Karlshorst Wuhlheide Kopenick Hirschgarten Friedrichshagen Rahnsdorf Wilhelmshagen Erkner nbsp Spandau Stresow Pichelsberg Olympiastadion Heerstrasse Messe Sud Westkreuz Charlottenburg Savignyplatz Zoologischer Garten Tiergarten Bellevue Hauptbahnhof Friedrichstrasse Hackescher Markt Alexanderplatz Jannowitzbrucke Ostbahnhof Warschauer Strasse Treptower Park Planterwald Baumschulenweg Schoneweide Johannisthal Adlershof Altglienicke Grunbergallee Flughafen BER Terminal 5 Schonefeld Wassmannsdorf Flughafen BER Terminal 1 2Literatur BearbeitenErich Giese Der neue Bahnhof Rennbahn im Grunewald bei Berlin und die Herstellung besonderer Vorortgleise zwischen Bahnhof Heerstrasse und Spandau In Zentralblatt der Bauverwaltung Jg 30 1910 S 537 542 553 557 Digitalisat Ernst Hane Umbau und Erweiterung der Hochbauten auf den S Bahnhofen Reichssportfeld Pichelsberg und Deutschlandhalle in Berlin In Zentralblatt der Bauverwaltung Jg 57 1937 S 812 818 DigitalisatWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Bahnhof Berlin Olympiastadion Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Umgebungsplan des Bahnhofs Eintrag 09096399 in der Berliner Landesdenkmalliste Mike Straschewski Olympiastadion In stadtschnellbahn berlin de 22 Mai 2009 abgerufen am 19 Mai 2012 Einzelnachweise Bearbeiten Stationspreisliste 2020 In Deutsche Bahn Deutsche Bahn 1 Januar 2020 abgerufen am 11 Juli 2020 Eintrag 09096399 in der Berliner Landesdenkmalliste Otto Sarrazin Friedrich Schultze Der neue Bahnhof Rennbahn im Grunewald bei Berlin und die Herstellung besonderer Vorortgleise zwischen Bahnhof Heerstrasse und Spandau In Zentralblatt der Bauverwaltung Nr 85 22 Oktober 1910 S 553 557 a b c Mike Straschewski Olympiastadion In stadtschnellbahn berlin de 22 Mai 2009 abgerufen am 19 Mai 2012 Manuel Jacob ZAT jetzt Regelabfertigung bei der S Bahn In Berliner Verkehrsblatter Nr 6 2017 S 112 f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnhof Berlin Olympiastadion amp oldid 224643802