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Der Bahnhof Siemensstadt Furstenbrunn war ein Vorortbahnhof an der Hamburger Bahn im Berliner Ortsteil Westend Er wurde vornehmlich fur die Mitarbeiter der nahegelegenen Siemens Werke gebaut Siemensstadt FurstenbrunnBahnhof Furstenbrunn spater Siemensstadt Furstenbrunn Bahnhof Furstenbrunn spater Siemensstadt Furstenbrunn DatenLage im Netz ZwischenbahnhofBauform DurchgangsbahnhofAbkurzung BSMFEroffnung 1 Juni 1905LageStadt Gemeinde BerlinOrt Ortsteil WestendLand BerlinStaat DeutschlandKoordinaten 52 31 41 N 13 16 10 O 52 527972222222 13 269527777778 Koordinaten 52 31 41 N 13 16 10 OEisenbahnstreckenBerlin HamburgBahnhofe in Berlini16i16 Bahnsteig am ehemals stadtauswarts fuhrenden Streckengleis der Hamburger Bahn rechts das Gleis der Lehrter Bahn Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Beschreibung 3 Geschichte 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Bahnhof lag in der Stadt Charlottenburg ab 1 Oktober 1920 im Bezirk Charlottenburg an der Grenze des zu Spandau gehorenden Ortsteils Siemensstadt in flachem Gelande nahe dem Sudufer der Spree Das Bahnhofsgebaude befand sich an der Nordseite der Trasse der Hamburger und Lehrter Bahn der Zugang erfolgte vom Furstenbrunner Weg aus Beschreibung BearbeitenVor dem tiefer als die Bahntrasse gelegenen eingeschossigen Bahnhofsgebaude mit Satteldach befand sich ein gepflasterter Platz an der Nahtstelle der Strassen Furstenbrunner Weg Ruhwaldweg und Rohrdamm Der uberdachte Bahnsteig lag mittig zwischen dem ehemals stadtauswartigen Streckengleis und einem nachtraglich errichteten nordlichen Kreuzungsgleis Von dort fuhrte ein Treppenabgang hinunter zur Strassenebene Das Treppengebaude wies Fachwerkelemente und eine verschachtelte Dachkonstruktion auf Geschichte Bearbeiten nbsp Blick nach Osten links das bereits zugewachsene Kreuzungsgleis 1986Die Firma Siemens finanzierte den Bau des Bahnhofs der in Abstimmung mit der Staatseisenbahnverwaltung aber gegen den Einspruch der damals selbststandigen Stadt Charlottenburg gebaut wurde Am 1 Juni 1905 wurde er zunachst als Haltepunkt unter dem Namen Furstenbrunn eroffnet Zu jener Zeit verkehrten bis zu 25 Zugpaare zwischen dem damaligen Bahnhof Spandau und Strausberg uber den Hamburger Stadtbahnanschluss und die Stadtbahn Dazu kamen zwei bis drei Zugpaare vom bzw zum Nordring die wegen der niveaugleichen Weichenverbindung beim Bahnhof Jungfernheide am 30 April 1911 eingestellt wurden Zu Schichtwechselzeiten bei Siemens wurde er von den Arbeitern der Firma stark frequentiert und bekam deshalb 1906 1907 ein zweites Gleis und eine Kehranlage fur Verstarkungszuge vom Lehrter Bahnhof 1911 erhielt der dazwischenliegende Bahnhof Putlitzstrasse ebenfalls eine Kehranlage da die Zugfolge zwischen den beiden Stationen wahrend der Schichtwechselzeiten bis auf drei Minuten verkurzt werden musste Bis 1914 reiften Plane nordlich der existierenden Gleise ein weiteres Vorortgleispaar anzulegen um wieder Zuge vom Nordring nach Furstenbrunn fuhren zu konnen In diesem Zusammenhang sollte der Bahnhof einen zweiten Inselbahnsteig und umfangreichere Kehr und Abstellanlagen erhalten Infolge des Ersten Weltkriegs wurde dieses Vorhaben nicht ausgefuhrt 1 Am 1 April 1925 bekam der Bahnhof den Namenszusatz Siemensstadt Mit Inbetriebnahme der Siemensbahn am 18 Dezember 1929 ging die Zahl der Fahrgaste allerdings deutlich zuruck Bis zum 27 August 1951 wurde er von mit Dampflokomotiven gezogenen Vorortzugen angefahren die im Lehrter Bahnhof begannen und endeten Kurz vor dessen endgultiger Stilllegung wurde der Abschnitt Jungfernheide Spandau der Hamburger Bahn 1951 mit seitlicher Stromschiene fur den S Bahn Betrieb elektrifiziert 2 Seitdem wurde er von elektrischen S Bahn Zugen der Zuggruppe N Nordpol angefahren zunachst im 20 ab 1976 im 30 Minuten Takt Sie verkehrten ab 1955 auf der Relation Spindlersfeld Nordring Spandau West seit 1961 zwischen Gesundbrunnen und Staaken und ab 1972 nur noch von Beusselstrasse zum damaligen Bahnhof Spandau heute Stresow und zuruck 3 Als Folge von Mauerbau und S Bahn Boykott sank ab 1961 die Zahl der Fahrgaste stark auf 67 Personen im Tagesdurchschnitt des Jahres 1976 1968 wurde das nordliche Kreuzungsgleis stillgelegt 1976 abends damals noch ungewohnlich die Aufsicht abgezogen Als Folge des Eisenbahnerstreiks von 1980 wurde der S Bahn Betrieb im Abschnitt Jungfernheide Spandau nach dessen Ende am 17 September jenes Jahres nicht mehr aufgenommen Der Bahnhof verfiel im Marz 1987 wurde das Empfangsgebaude und im November 1996 der Bahnsteig abgerissen Beim Bau der Schnellfahrstrecke Hannover Berlin wurden die verbliebenen Reste beseitigt Literatur BearbeitenPeter Bley 150 Jahre Eisenbahn Berlin Hamburg 1 Auflage Alba Dusseldorf 1996 ISBN 3 87094 229 0 Jurgen Meyer Kronthaler Wolfgang Kramer Berlins S Bahnhofe Ein dreiviertel Jahrhundert Be bra Berlin 1998 ISBN 3 930863 25 1 S 275 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bahnhof Siemensstadt Furstenbrunn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte und Geschichten rund um die Berliner S Bahn Siemensstadt Furstenbrunn Berliner S Bahn Strecken ausser Betrieb Jungfernheide SpandauEinzelnachweise Bearbeiten Peter Bley 150 Jahre Eisenbahn Berlin Hamburg 1 Auflage Alba Dusseldorf 1996 ISBN 3 87094 229 0 S 115 ff Peter Bley Berliner S Bahn 5 Auflage Alba Dusseldorf 1991 ISBN 3 87094 343 2 S 28 Hans D Reichardt Berliner S Bahn 1 Auflage Alba Dusseldorf 1974 ISBN 3 87094 307 6 S 139 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnhof Siemensstadt Furstenbrunn amp oldid 224808885